Blauer Schlüssel (Mohrenstraße): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gaststätte '''"Blauer Schlüssel"''' befand sich in der Fürther [[Innenstadt]] in der [[Mohrenstraße]] 1. Um [[1983]] wurde das Gebäude innerhalb der [[Flächensanierung]] abgerissen.
Die Gaststätte '''"Blauer Schlüssel"''' befand sich zuletzt in der Fürther [[Innenstadt]] in der [[Mohrenstraße]] 1. Um [[1983]] wurde das Gebäude innerhalb der [[Flächensanierung]] abgerissen.


==Geschichte der Gaststätte==
==Geschichte der Gaststätte==
* erstmals ist an dieser Stelle ([[Mohrenstraße 1 (ehemals)|Mohrenstraße 1]] seit dem [[9. Mai]] [[1868]] eine Gaststätte belegt. Sie wurde von Johann Gottlieb Segitz und dessen Frau unter dem Namen "'''Zum Falken'''" eröffnet. Zur besseren Lokalisierung inserierte Segitz "Zum Falken" gleich [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503887_00643/pct:4.13333,55.32923,30.66667,8.76362/full/0/default.jpg vis-á-vis vom Bezirksamt]<ref>Fürther Tagblatt vom 26. Juni 1868</ref>. Ausgeschenkt wurde [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503888_00165/pct:32.46667,75.3306,30.53333,6.88554/full/0/default.jpg Felsenkellerbier aus der Humbser´schen Brauerei]<ref>Fürther Tagblatt vom 15. August 1868</ref>. Segitz hatte zuvor in der Bergstraße die Gaststätte [[Wacht am Rhein]] betrieben.
* Nach der Gaststätte "[[Zum blauen Schlüssel]]" am Marktplatz, die dort für das 18. und beginnende 19. Jahrhundert bis 1841 belegt ist, taucht der Name dann wieder 1868 auf, als J.G. Eckstein die behördliche Genehmigung erhielt, seine Gaststätte in der [[Mohrenstraße 8 (ehemals)|Mohrenstraße 8]]" [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503887_00530/pct:50.4,69.08577,45.06667,3.58153/full/0/default.jpg Zum blauen Schlüssel]"<ref>Fürther Tagblatt, 26. Mai 1868</ref> nennen zu dürfen. Allerdings scheint sich dieser Name nicht durchgesetzt zu haben, was auch an einem [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503889_00443/pct:25.32938,56.09756,22.20026,6.97976/full/0/default.jpg Diebstahl mit dem Schild „zu den zwei blauen Schlüsseln“]<ref>Fürther Tagblatt, 17. Oktober 1869</ref> liegen mochte. Jedenfalls laufen alle weiteren Anzeigen der Gaststätte in der Mohrenstraße 8 unter "Wirt Eckstein".
* Erstmals ist an der Stelle ([[Mohrenstraße 1 (ehemals)|Mohrenstraße 1]] seit dem [[15. Juni]] [[1864]] eine Gaststätte belegt, damals noch unter dem Namen  '''"Zum rothen Hahn"''', betrieben von Jean Böhner<ref>Fürther Tagblatt 15. Juni 1864</ref>. Doch schon im August firmiert die Gaststätte unter dem Namen '''"Zum Falken"'''. Wirt ist nun Johann Georg Eckstein<ref>siehe Fürther Tagblatt vom 31. August 1864.</ref>
* Als Eckstein sich in der [[Mohrenstraße 8 (ehemals)]] selbstständig machte, übernahm am [[9. Mai]] [[1868]]  Johann Gottlieb Segitz und dessen Frau die Wirtschaft "Zum Falken". Zur besseren Lokalisierung inserierte Segitz "Zum Falken" gleich [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503887_00643/pct:4.13333,55.32923,30.66667,8.76362/full/0/default.jpg vis-á-vis vom Bezirksamt]<ref>Fürther Tagblatt vom 26. Juni 1868</ref>. Ausgeschenkt wurde [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503888_00165/pct:32.46667,75.3306,30.53333,6.88554/full/0/default.jpg Felsenkellerbier aus der Humbser´schen Brauerei]<ref>Fürther Tagblatt vom 15. August 1868</ref>. Segitz hatte zuvor in der Bergstraße die Gaststätte [[Wacht am Rhein]] betrieben.
* Seit Ende 1869 betrieb [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503889_00301/pct:48.74835,23.13685,22.46377,12.15269/full/0/default.jpg Fritz Segitz] "Zum Falken"<ref>Fürther Tagblatt vom 12. September 1869; ebenso vom [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503889_00419/pct:69.53228,80.9265,22.46377,14.98447/full/0/default.jpg 10. Oktober 1869]</ref>.   
* Seit Ende 1869 betrieb [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503889_00301/pct:48.74835,23.13685,22.46377,12.15269/full/0/default.jpg Fritz Segitz] "Zum Falken"<ref>Fürther Tagblatt vom 12. September 1869; ebenso vom [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503889_00419/pct:69.53228,80.9265,22.46377,14.98447/full/0/default.jpg 10. Oktober 1869]</ref>.   
* 1898 firmiert die Gaststätte dann bei Georg Christian Wöllner unter "Blauer Schlüssel".  
* 1898 firmiert die Gaststätte dann bei Georg Christian Wöllner unter "Blauer Schlüssel".  
* 1920 ist Johann Hofmann der Gastwirt des "Blauen Schlüssels".
* 1920 ist Johann Hofmann der Gastwirt des "Blauen Schlüssels".
* 1965 ist Erich Heyden Pächter der Wirtschaft.
* 1965 ist Erich Heyden Pächter der Wirtschaft


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
==Literatur==
* Richard Eckstein: Fürther Wirtshäuser, 2013, Seite 69


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Mohrenstraße 1 (ehemals)]]
* [[Mohrenstraße 1 (ehemals)]]
* [[Mohrenstraße 8 (ehemals)]]
* [[Gasthaus Walhalla]]
* [[Gasthaus Walhalla]]
* [[Flächensanierung]]
* [[Flächensanierung]]

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Obstmarkt mit Gaststätte "Blauer Schlüssel" in der Mohrenstraße 1
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Die Gaststätte "Blauer Schlüssel" befand sich zuletzt in der Fürther Innenstadt in der Mohrenstraße 1. Um 1983 wurde das Gebäude innerhalb der Flächensanierung abgerissen.

Geschichte der Gaststätte

  • Nach der Gaststätte "Zum blauen Schlüssel" am Marktplatz, die dort für das 18. und beginnende 19. Jahrhundert bis 1841 belegt ist, taucht der Name dann wieder 1868 auf, als J.G. Eckstein die behördliche Genehmigung erhielt, seine Gaststätte in der Mohrenstraße 8" Zum blauen Schlüssel"[1] nennen zu dürfen. Allerdings scheint sich dieser Name nicht durchgesetzt zu haben, was auch an einem Diebstahl mit dem Schild „zu den zwei blauen Schlüsseln“[2] liegen mochte. Jedenfalls laufen alle weiteren Anzeigen der Gaststätte in der Mohrenstraße 8 unter "Wirt Eckstein".
  • Erstmals ist an der Stelle (Mohrenstraße 1 seit dem 15. Juni 1864 eine Gaststätte belegt, damals noch unter dem Namen "Zum rothen Hahn", betrieben von Jean Böhner[3]. Doch schon im August firmiert die Gaststätte unter dem Namen "Zum Falken". Wirt ist nun Johann Georg Eckstein[4]
  • Als Eckstein sich in der Mohrenstraße 8 (ehemals) selbstständig machte, übernahm am 9. Mai 1868 Johann Gottlieb Segitz und dessen Frau die Wirtschaft "Zum Falken". Zur besseren Lokalisierung inserierte Segitz "Zum Falken" gleich vis-á-vis vom Bezirksamt[5]. Ausgeschenkt wurde Felsenkellerbier aus der Humbser´schen Brauerei[6]. Segitz hatte zuvor in der Bergstraße die Gaststätte Wacht am Rhein betrieben.
  • Seit Ende 1869 betrieb Fritz Segitz "Zum Falken"[7].
  • 1898 firmiert die Gaststätte dann bei Georg Christian Wöllner unter "Blauer Schlüssel".
  • 1920 ist Johann Hofmann der Gastwirt des "Blauen Schlüssels".
  • 1965 ist Erich Heyden Pächter der Wirtschaft

Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt, 26. Mai 1868
  2. Fürther Tagblatt, 17. Oktober 1869
  3. Fürther Tagblatt 15. Juni 1864
  4. siehe Fürther Tagblatt vom 31. August 1864.
  5. Fürther Tagblatt vom 26. Juni 1868
  6. Fürther Tagblatt vom 15. August 1868
  7. Fürther Tagblatt vom 12. September 1869; ebenso vom 10. Oktober 1869

Literatur

  • Richard Eckstein: Fürther Wirtshäuser, 2013, Seite 69

Siehe auch

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