Julia Schnitzer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Julia Schnitzer''' (geb. [[9. Juni]] [[1993]] in [[Fürth]]) ist von Beruf [[Museumsangestellte]] und Studentin der Europäischen Ethnologie (Masterstudiengang in Bamberg). Seit [[2014]] ist sie für die [[SPD]]-Fraktion Mitglied im [[Stadtrat 2014 - 2020|Fürther Stadtrat]].  
'''Julia Schnitzer''' (geb. [[9. Juni]] [[1993]] in [[Fürth]]) ist von Beruf [[Kuratorin]] der Synagoge Ermreuth in Neunkirchen am Brand und Museumsangestellte in Fürth. Seit [[2014]] ist sie für die [[SPD]]-Fraktion Mitglied im [[Stadtrat 2014 - 2020|Fürther Stadtrat]].  


== Leben und Ausbildung ==
== Leben und Ausbildung ==
Julia Schnitzer besuchte zunächst die [[Adalbert-Stifter-Grundschule]] in [[Fürth]]-[[Oberfürberg]], deren Pflegschaft sie als Stadträtin seit [[2014]] übernimmt, und danach als Teil des ersten G8-Jahrgangs das [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]]. Nach Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife studierte sie im Bachelor Politikwissenschaften und Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Bachelorarbeit beschäftigte sich mit sekundärem Antisemitismus nach 1945 in Deutschland. Das anschließende Master-Studium ''Europäische Ethnologie'' in Bamberg schloss sie mit einer Masterarbeit ab, welche das deutsch-jüdische Selbstverständnis im (groß-)bürgerlichen Stifterwesen des 19. Jahrhunderts in [[Fürth]] untersuchte.  
Julia Schnitzer besuchte zunächst die [[Adalbert-Stifter-Grundschule]] in [[Fürth]]-[[Oberfürberg]], deren Pflegschaft sie als Stadträtin seit [[2014]] übernimmt, und danach als Teil des ersten G8-Jahrgangs das [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]]. Nach Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife studierte sie im Bachelor Politikwissenschaften und Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Bachelorarbeit beschäftigte sich mit sekundärem Antisemitismus nach 1945 in Deutschland. Das anschließende Master-Studium ''Europäische Ethnologie mit Wahlfach Judaistik'' in Bamberg schloss sie mit einer Masterarbeit ab, welche das deutsch-jüdische Selbstverständnis im (groß-)bürgerlichen Stifterwesen des 19. Jahrhunderts in [[Fürth]] untersuchte. Seit 2013 ist sie in wechselnden Tätigkeiten im [[Jüdisches Museum|Jüdischen Museum Fürth]] beschäftigt. Nach Studienende wechselte Schnitzer beruflich nach Oberfranken, um die 1822 erbaute Synagoge in Ermreuth/Neunkirchen am Brand zu kuratieren.


== Politischer Werdegang ==
== Politischer Werdegang ==
Julia Schnitzer trat [[2011]] in während der Schulzeit in die [[SPD]] ein. Sie kandidierte erstmals zur [[Stadtrat 2014 - 2020|Kommunalwahl 2014]] auf der [[SPD]]-Liste und wurde mit 18.854 Stimmen in den Fürther [[Stadtrat]] gewählt. Seit [[2019]] ist Schnitzer stellvertretende Vorsitzende der [[Fürther Jusos]]. Zudem ist sie stellvertretende Vorsitzende in ihrem [[SPD]]-Distrikt [[Dambach]]/[[Heilstättensiedlung|Heilstätte]]/Fürberg sowie Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF). Zur [[Stadtrat 2020 - 2026|Kommunalwahl 2020]] kandidierte sie auf Platz 14 der [[SPD]]-Liste und wurde mit 18.295 Stimmen erneut in den [[Stadtrat 2020 - 2026|Fürther Stadtrat]] gewählt.
Julia Schnitzer trat [[2011]] während der Schulzeit in die [[SPD]] ein. Sie kandidierte erstmals zur [[Stadtrat 2014 - 2020|Kommunalwahl 2014]] auf der [[SPD]]-Liste und wurde mit 18.854 Stimmen als 21-Jährige in den Fürther [[Stadtrat]] gewählt. Seit [[2019]] ist Schnitzer stellvertretende Vorsitzende der [[Fürther Jusos]]. Zudem ist sie stellvertretende Vorsitzende in ihrem [[SPD]]-Distrikt [[Dambach]]/[[Heilstättensiedlung|Heilstätte]]/Fürberg sowie Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF).
Zur [[Stadtrat 2020 - 2026|Kommunalwahl 2020]] kandidierte sie auf Platz 14 der [[SPD]]-Liste und wurde mit 18.295 Stimmen erneut in den [[Stadtrat 2020 - 2026|Fürther Stadtrat]] gewählt. Seit 2022 übernimmt Schnitzer das Amt der 2. Vorsitzenden der AsF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) und fungiert zusammen mit Philipp Hartung als Sprecherin des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus und Rassismus in der Fürther SPD.


== Ausschüsse und Pflegschaften 2014 - 2026==
== Ausschüsse und Pflegschaften 2014 - 2026==
* Verkehrsausschuss
* Verkehrsausschuss
* Umweltausschuss
* Umweltausschuss
* Kulturausschuss
* Beirat für Sozialhilfe, Sozial- und Seniorenangelegenheiten
* Beirat für Sozialhilfe, Sozial- und Seniorenangelegenheiten
* [[1848er-Gedächtnisstiftung]]
* [[1848er-Gedächtnisstiftung]]
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== Politische Schwerpunkte und Ehrenamt==  
== Politische Schwerpunkte und Ehrenamt==  
Julia Schnitzers politische Schwerpunkte beinhalten unter anderem die Themen einer jugendgerechten und nachhaltigen Kommune. Sie setzt sich für eine offene, geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Stadtgesellschaft ein. Seit Initiierung des Jugendbeirats ist Julia Schnitzer in diesem als aktives Mitglied tätig. Schnitzer ist Mitglied der [[AWO]]-West und in Fördervereinen der hiesigen Museen aktiv, <ref> SPD-Website Aus Liebe zu Fürth [https://www.aus-liebe-zu-fuerth.de/julia-schnitzer online abrufbar]</ref> so ist sie seit 2021 2. Vorsitzende des Fördervereins des [[Jüdisches Museum Franken]].
Julia Schnitzers politische Schwerpunkte beinhalten unter anderem die Themen einer jugendgerechten und nachhaltigen Kommune. Sie setzt sich für eine offene, geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Stadtgesellschaft ein. Seit Initiierung des Jugendbeirats ist Julia Schnitzer in diesem als aktives Mitglied tätig. Schnitzer ist Mitglied der [[AWO]]-West und in Fördervereinen der hiesigen Museen aktiv, <ref> SPD-Website Aus Liebe zu Fürth [https://www.aus-liebe-zu-fuerth.de/julia-schnitzer online]</ref> so ist sie seit 2021 2. Vorsitzende des Fördervereins des [[Jüdisches Museum|Jüdischen Museum Fürth]] sowie Mitglied des Beirats der Fürther [[Kunstgalerie]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:29 Uhr

Julia Schnitzer (geb. 9. Juni 1993 in Fürth) ist von Beruf Kuratorin der Synagoge Ermreuth in Neunkirchen am Brand und Museumsangestellte in Fürth. Seit 2014 ist sie für die SPD-Fraktion Mitglied im Fürther Stadtrat.

Leben und Ausbildung

Julia Schnitzer besuchte zunächst die Adalbert-Stifter-Grundschule in Fürth-Oberfürberg, deren Pflegschaft sie als Stadträtin seit 2014 übernimmt, und danach als Teil des ersten G8-Jahrgangs das Heinrich-Schliemann-Gymnasium. Nach Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife studierte sie im Bachelor Politikwissenschaften und Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Bachelorarbeit beschäftigte sich mit sekundärem Antisemitismus nach 1945 in Deutschland. Das anschließende Master-Studium Europäische Ethnologie mit Wahlfach Judaistik in Bamberg schloss sie mit einer Masterarbeit ab, welche das deutsch-jüdische Selbstverständnis im (groß-)bürgerlichen Stifterwesen des 19. Jahrhunderts in Fürth untersuchte. Seit 2013 ist sie in wechselnden Tätigkeiten im Jüdischen Museum Fürth beschäftigt. Nach Studienende wechselte Schnitzer beruflich nach Oberfranken, um die 1822 erbaute Synagoge in Ermreuth/Neunkirchen am Brand zu kuratieren.

Politischer Werdegang

Julia Schnitzer trat 2011 während der Schulzeit in die SPD ein. Sie kandidierte erstmals zur Kommunalwahl 2014 auf der SPD-Liste und wurde mit 18.854 Stimmen als 21-Jährige in den Fürther Stadtrat gewählt. Seit 2019 ist Schnitzer stellvertretende Vorsitzende der Fürther Jusos. Zudem ist sie stellvertretende Vorsitzende in ihrem SPD-Distrikt Dambach/Heilstätte/Fürberg sowie Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF). Zur Kommunalwahl 2020 kandidierte sie auf Platz 14 der SPD-Liste und wurde mit 18.295 Stimmen erneut in den Fürther Stadtrat gewählt. Seit 2022 übernimmt Schnitzer das Amt der 2. Vorsitzenden der AsF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) und fungiert zusammen mit Philipp Hartung als Sprecherin des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus und Rassismus in der Fürther SPD.

Ausschüsse und Pflegschaften 2014 - 2026

Politische Schwerpunkte und Ehrenamt

Julia Schnitzers politische Schwerpunkte beinhalten unter anderem die Themen einer jugendgerechten und nachhaltigen Kommune. Sie setzt sich für eine offene, geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Stadtgesellschaft ein. Seit Initiierung des Jugendbeirats ist Julia Schnitzer in diesem als aktives Mitglied tätig. Schnitzer ist Mitglied der AWO-West und in Fördervereinen der hiesigen Museen aktiv, [1] so ist sie seit 2021 2. Vorsitzende des Fördervereins des Jüdischen Museum Fürth sowie Mitglied des Beirats der Fürther Kunstgalerie.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. SPD-Website Aus Liebe zu Fürth online

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