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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 02:09 Uhr
- Vorname
- Friedrich, Adam
- Nachname
- Billing
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 24. Mai 1747
- Geburtsort
- Winterhausen bei Würzburg
- Todesdatum
- 8. April 1824
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Kaufmann, Weinhändler, Gemeindebevollmächtigter, Bürgermeister
Funktion | FunktionVon | FunktionBis |
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Bürgermeister | ||
Gemeindebevollmächtigter | ||
Mitglied der Schulkommission | ||
Mitglied des Wohltätigkeitsausschusses |
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohnhaus | Marktplatz 10 |
Lustgarten | Vacher Straße 66 |
Friedrich Adam Billing (geb. 24. Mai 1747 in Winterhausen bei Würzburg; gest. 8. April 1824 in Fürth) war ein Kaufmann und Wein- und Tabakhändler. Er führte auch Stahl, Messing, Bleche usw.[1]
Billing kam 1768 als Handlungscommis nach Fürth.[2]
Ab Mai 1785 war er Mitglied einer 12-köpfigen, von der Gemeindeversammlung gewählten Abordnung, die die Armenversorgung in Fürth organisierte.[3] 1793 fungierte er als dompröbstischer Bürgermeister in Fürth.
Er war außerdem Mithelfer bei der Gründung der Fürther Aussteuerungs-Anstalt im Jahr 1798 und laut Adressbuch von 1819 Gemeindebevollmächtigter.
Billing unterstützte 1802 - zusammen mit sechs anderen Bürgern der Stadt - die längst überfällige Verlegung des Friedhofs an die Nürnberger Straße, indem sie erklärten, zukünftig auf dem neuen Friedhof beerdigt werden zu wollen. Die Gruft der Familie Billing war dann auch eine der ersten auf diesem Friedhof.[4]
Diese Billinggruft lag am nordwestlichen Abhang des Stadtparks an Stelle der heutigen Milchgaststätte.[5]
Am 8. August 1818 haben ihm seine Mitbürger anlässlich seiner 50-jährigen Bürger-Jubelfeier die Bürgerkrone aus Eichenlaub und Immergrün aufgesetzt. [2][6]
Sein Wohnhaus Marktplatz 10 – auch "Dohlenhaus" genannt – trägt das Billing'sche Wappen: 2 Dohlen mit Ring um den Hals. Im Adressbuch von 1819 ist verzeichnet, dass er außerdem (unter der damaligen Adresse "am grünen Markt" Haus Nr. 225) eine Weinschenke betrieb.[7]
Das Geschäft wurde nach seinem Tod von seinem Sohn übernommen und firmierte dann unter dem Namen F. A. Billing & Sohn.
Sein heute noch erhaltenes Gartenhaus und der dazugehörige Lustgarten befanden sich an der Vacher Straße 66.
Die Benennung der Billinganlage auf seinem Namen erfolgte 1925 für die vorher namenlose Anlage.
Literatur
- Billing, Friedrich Adam. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 59
- Barbara Ohm: Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Billing-Garten. In: Fürther Geschichtsblätter, 4/2013, S.123 - 126
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Handbuch für Kaufleute: für die Jahre 1785 und 1786, Band 1, S. 132 - online-Digitalisat
- ↑ 2,0 2,1 Friedrich August Schmidt: Neuer Nekrolog der Deutschen, 2. Heft, Ilmenau 1826, S. 1113
- ↑ Armenversorung zu Fürth. In: Journal von und für Deutschland. 7. Jg., 1790, S. 27 f. - online-Digitalisat
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 177
- ↑ Dr. A. Schwammberger: Fürth von A bis Z
- ↑ Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern, oder ..., Band 2, 1832, S. 1108
- ↑ Johann Gottfried Eger: "Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern...", 1819
Bilder
Zeitungsanzeige des Weinhändlers Friedrich Adam Billing, Juli 1778