Romminggasse 9: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1440]] Aufzeichnungen aus dem ältesten Fürther Gerichtsbuch gehen bis in dieses Jahr zurück, wo der Besitzer Eberlein Hertwig eine Reihe von Klagen zu bestehen hat. Der „Hertwig-Hof“ wird dann geteilt in den vorderen Hof später genannt „Blödenhöflein“ heute [[Stadelner Hauptstraße 67]] und den hinteren Hof später "Schwarzbauernhof“ genannt, heute [[Romminggasse 9]].
Bereits im Mittelalter wird der Hof als "Schwarzbauernhof" bezeichnet, nach einer Witwe Schwarz aus [[Vach]], die im Jahre [[1598]] einen Georg Ulrich aus Stadeln heiratete. Das Bauernhaus Nr. 42 wurde als Wohnstallhaus kurz vor [[1723]] erbaut. Es wird im Bambergischen Saalbuch von [[1723]] als ein nach einem Brand ''ganz neues Bauernhaus'' erwähnt. Im Jahre [[1808]] war es ein sogenannter Viertelhof. Im Urkataster von [[1833]] wird er auch ''Vögelshof'' genannt. Der Name stammt vermutlich von einem der Vorbesitzer, Johann Völkel. Seit [[1799]] befindet sich der Hof ununterbrochen im Besitz der Familie Schrems in [[Stadeln]].  
Bereits im Mittelalter wird der Hof als "Schwarzbauernhof" bezeichnet, nach einer Witwe Schwarz aus [[Vach]], die im Jahre [[1598]] einen Georg Ulrich aus Stadeln heiratete. Das Bauernhaus Nr. 42 wurde als Wohnstallhaus kurz vor [[1723]] erbaut. Es wird im Bambergischen Saalbuch von [[1723]] als ein nach einem Brand ''ganz neues Bauernhaus'' erwähnt. Im Jahre [[1808]] war es ein sogenannter Viertelhof. Im Urkataster von [[1833]] wird er auch ''Vögelshof'' genannt. Der Name stammt vermutlich von einem der Vorbesitzer, Johann Völkel. Seit [[1799]] befindet sich der Hof ununterbrochen im Besitz der Familie Schrems in [[Stadeln]].  


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==Geschichte==
==Geschichte==
* '''nach 1440'''  Teilung des Hertwig Hofes in zwei Bauernhöfe, einer davon in der heutige in der [[Romminggasse 9]]
* '''1598''' erste Erwähnung dieses Hofes - Witwe Schwarz heiratet Georg Ulrich
* '''1598''' erste Erwähnung dieses Hofes - Witwe Schwarz heiratet Georg Ulrich
* '''1763-1799''' Besitzer Johann Völkel
* '''1763-1799''' Besitzer Johann Völkel
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==Literatur==
==Literatur==
* Vereinskartell Stadeln: ''Festschrift 700 Jahre Stadeln'', S. 79,  Stadeln, [[1998]]
* Vereinskartell Stadeln: ''Festschrift 700 Jahre Stadeln'', S. 79 und Seite 81,  Stadeln, [[1998]]
* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=103}}
* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=103}}


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* [[Romminggasse 17a]]
* [[Romminggasse 17a]]
* [[Romminggasse 3]]
* [[Romminggasse 3]]
* [[Stadelner Hauptstraße 67]]


==Bilder==
==Bilder==

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2024, 15:34 Uhr

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Bauernhaus Vögelshof, Stadeln Nr. 42 erbaut 1808, (heute Romminggasse 9)
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1440 Aufzeichnungen aus dem ältesten Fürther Gerichtsbuch gehen bis in dieses Jahr zurück, wo der Besitzer Eberlein Hertwig eine Reihe von Klagen zu bestehen hat. Der „Hertwig-Hof“ wird dann geteilt in den vorderen Hof später genannt „Blödenhöflein“ heute Stadelner Hauptstraße 67 und den hinteren Hof später "Schwarzbauernhof“ genannt, heute Romminggasse 9. Bereits im Mittelalter wird der Hof als "Schwarzbauernhof" bezeichnet, nach einer Witwe Schwarz aus Vach, die im Jahre 1598 einen Georg Ulrich aus Stadeln heiratete. Das Bauernhaus Nr. 42 wurde als Wohnstallhaus kurz vor 1723 erbaut. Es wird im Bambergischen Saalbuch von 1723 als ein nach einem Brand ganz neues Bauernhaus erwähnt. Im Jahre 1808 war es ein sogenannter Viertelhof. Im Urkataster von 1833 wird er auch Vögelshof genannt. Der Name stammt vermutlich von einem der Vorbesitzer, Johann Völkel. Seit 1799 befindet sich der Hof ununterbrochen im Besitz der Familie Schrems in Stadeln.

Beschreibung des Baudenkmals

Erdgeschossiger, verputzter Satteldachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkgiebel, erstes Viertel 18. Jahrhundert. Unter dem Putz befindet sich Fachwerk.

Geschichte

  • nach 1440 Teilung des Hertwig Hofes in zwei Bauernhöfe, einer davon in der heutige in der Romminggasse 9
  • 1598 erste Erwähnung dieses Hofes - Witwe Schwarz heiratet Georg Ulrich
  • 1763-1799 Besitzer Johann Völkel
  • 1799 übernimmt Sixtus Schrems den Viertelhof mit Wohnhaus, Nebengebäuden, Hofreith, 4 Wurzgärtlein und 2 Baumgärten von seiner Mutter Elisabeth Völkel für 4.000 fl.
  • 1808 wird das heute noch stehende alte Bauernhaus erbaut
  • 1838 erbt der Sohn Johann Wolfgang Schrems den Hof
  • 1846 brennt das Wohnhaus ab
  • 1872 übernimmt der Sohn Johann Michael Schrems den Hof im Wert von 9.000 fl.
  • 1894 nach seinem Tode führt die Witwe Christine Schrems mit ihren sechs Kindern den Hof weiter
  • 1912 übernimmt Georg Schrems nach einer Erbauseinandersetzung den Hof
  • 1944 bewirtschaftet der Sohn Michael Schrems mit seiner Ehefrau Katharina, geborene Ziegler von Großgründlach, den Hof
  • 1973 übernimmt der Sohn Günther Schrems mit seiner Ehefrau Anita, geborene Kraft von Hüttendorf, den Besitz
  • 1964 erfolgt ein moderner 2-geschossiger Neubau neben dem Altgebäude am Wiesengrund gelegen mit der Haus Nr. 9 a

Literatur

Siehe auch

Bilder