Nürnberger Straße 3: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „|Denkmalstatus besteht=“ durch „|DenkmalstatusBesteht=“) |
(Besitzer Humbser Brauerei erg.) |
||
Zeile 21: | Zeile 21: | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Früher stand hier an markanter Stelle, einer Straßenkurve mit Beginn der Nürnberger Landstraße, das Gasthaus [[Zum bayerischen Löwen]] (alte Haus-Nr. 543 a), später mit dem Namen „[[Restaurant Kronprinz|Zum Kronprinzen von Preußen]]“ (Haus-Nr. 281, II. Bez., ab 1860 „Königsstraße“ 96; dann Ende der 1870er Aufteilung zu 96 a und 96 b und ab 1890 Nürnberger Straße 3 und 1). An das alte Gebäude ließ der Restaurateur Johann Georg Tauber 1896 einen rückseitigen Erweiterungsbau an der [[Engelhardtstraße]] mit Restaurant im Erdgeschoss errichten, anstelle des alten Vorderhauses wurde 1898 vom gleichen Bauherrn ein neues Gebäude mit Café im Erdgeschoss erbaut.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 298/299</ref> | Früher stand hier an markanter Stelle, einer Straßenkurve mit Beginn der Nürnberger Landstraße, das Gasthaus [[Zum bayerischen Löwen]] (alte Haus-Nr. 543 a), später mit dem Namen „[[Restaurant Kronprinz|Zum Kronprinzen von Preußen]]“ (Haus-Nr. 281, II. Bez., ab 1860 „Königsstraße“ 96; dann Ende der 1870er Aufteilung zu 96 a und 96 b und ab 1890 Nürnberger Straße 3 und 1). | ||
An das alte Gebäude ließ der Restaurateur Johann Georg Tauber 1896 einen rückseitigen Erweiterungsbau an der [[Engelhardtstraße]] mit Restaurant im Erdgeschoss errichten, anstelle des alten Vorderhauses wurde 1898 vom gleichen Bauherrn ein neues Gebäude mit Café im Erdgeschoss erbaut.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 298/299</ref> Um 1906 erwarb die [[Brauerei Joh. Humbser]] das Anwesen, ab da wechselten die Pächter des Restaurants häufig.<ref>Adressbücher von 1905 bis 1913</ref> | |||
Im Sommer [[1917]] waren hier die Munitionsfabriken des Georg Ammersdörfer untergebracht.<ref>Liste der Rüstungsbetriebe, Kriegsamtsstelle Nürnberg, Juli 1917</ref> [[1949]] befand sich hier das Café/Speisehaus "Femina".<ref>[[Wegweiser Nürnberg-Fürth]], 1949, S. 136</ref> | Im Sommer [[1917]] waren hier die Munitionsfabriken des Georg Ammersdörfer untergebracht.<ref>Liste der Rüstungsbetriebe, Kriegsamtsstelle Nürnberg, Juli 1917</ref> [[1949]] befand sich hier das Café/Speisehaus "Femina".<ref>[[Wegweiser Nürnberg-Fürth]], 1949, S. 136</ref> |
Aktuelle Version vom 25. Juli 2024, 16:52 Uhr
- Gebäude
- Babylon
- Straße / Hausnr.
- Nürnberger Straße 3
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-959
- Objekt
- Mietshaus in Ecklage, ehemals mit Gaststätte,
heute Kino Babylon - Baujahr
- 1898
- Baustil
- Neubarock
- Bauherr
- Johann Georg Tauber
- Architekt
- Fritz Walter, Heinrich Bayer
- Geokoordinate
- 49° 28' 20.08" N, 10° 59' 37.88" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Viergeschossiger Putzbau mit Mansarddach, Zwerchhaus mit Schweifgiebel, Sandsteinerdgeschoss, Eisengitterbalkonen und Sandsteineckerker mit polygonalem Turmaufsatz, nordöstlich in der Engelhardtstraße anschließender Nebenflügel, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Mansarddach und Zwerchgiebel, Neubarock, von Fritz Walter, 1898, Nebenflügel von Heinrich Bayer, 1896; Einfriedung, Pfeilgitterzaun und Sandsteinpfeiler, gleichzeitig.
Heute: Programmkino Babylon
Geschichte
Früher stand hier an markanter Stelle, einer Straßenkurve mit Beginn der Nürnberger Landstraße, das Gasthaus Zum bayerischen Löwen (alte Haus-Nr. 543 a), später mit dem Namen „Zum Kronprinzen von Preußen“ (Haus-Nr. 281, II. Bez., ab 1860 „Königsstraße“ 96; dann Ende der 1870er Aufteilung zu 96 a und 96 b und ab 1890 Nürnberger Straße 3 und 1).
An das alte Gebäude ließ der Restaurateur Johann Georg Tauber 1896 einen rückseitigen Erweiterungsbau an der Engelhardtstraße mit Restaurant im Erdgeschoss errichten, anstelle des alten Vorderhauses wurde 1898 vom gleichen Bauherrn ein neues Gebäude mit Café im Erdgeschoss erbaut.[1] Um 1906 erwarb die Brauerei Joh. Humbser das Anwesen, ab da wechselten die Pächter des Restaurants häufig.[2]
Im Sommer 1917 waren hier die Munitionsfabriken des Georg Ammersdörfer untergebracht.[3] 1949 befand sich hier das Café/Speisehaus "Femina".[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 298/299
- ↑ Adressbücher von 1905 bis 1913
- ↑ Liste der Rüstungsbetriebe, Kriegsamtsstelle Nürnberg, Juli 1917
- ↑ Wegweiser Nürnberg-Fürth, 1949, S. 136
Bilder
Blick von der Nürnberger Straße in die sanierte Engelhardtstraße, März 2022
Blick von der Nürnberger Straße in die Engelhardtstraße Richtung Stadtpark während der Generalsanierung im April 2020.
Werbung Kino Babylon in der Schülerzeitung Die Pennalen Nr. 2 1991