Anita Lauer-Portner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(27 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Anita Lauer-Portner''' (* [[Geburtstag::28. Mai]] [[Geburtsjahr::1893]] in [[Geburtsort::Fürth]], [[Todestag::25. März]] [[Todesjahr::1983]] in [[Todesort::Fürth]]) war eine [[Beruf::Musiker]]in
{{Person
|Vorname=Anita
|Nachname=Lauer-Portner
|Geschlecht=weiblich
|Geburtsdatum=1893/05/28
|Geburtsort=Fürth
|Todesdatum=1983/03/25
|Todesort=Fürth
|Beruf=Musiker
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz
|VerleihungAm=1971/10/05
}}
{{Familie
|Person=Richard Lauer
|Verwandtschaftsgrad=Ehemann
}}
'''Anita Lauer-Portner''' (geb. [[28. Mai]] [[1893]] in [[Fürth]], gest. [[25. März]] [[1983]] in [[Fürth]]) war eine [[Musiker]]in.


==Leben==
==Leben==
Bereits mit neun Jahren erhielt sie Geigenunterricht, mit elf trat sie in der [[Michaeliskirche]] auf. Zur Schule ging sie an die damals neu gegründete "Höhere Töchterschule" ([[Helene-Lange-Gymnasium]]) und danach, 1906, an die städtische Musikschule nach Nürnberg. 1912 begann sie in Stuttgart Geige zu studieren, ihr Studium schloss sie mit dem "Diplom für selbständige Kunstausübung" 1916 ab. Drei Jahre später gegann sie ihre Karriere als Violinsolistin.
Bereits mit neun Jahren erhielt sie Geigenunterricht, mit elf trat sie in der [[Michaeliskirche]] auf. Sie ging an die damals neu gegründete „Höhere Töchterschule“, heute [[Helene-Lange-Gymnasium]], und danach, [[1906]], an die städtische Musikschule nach Nürnberg. [[1912]] begann sie in Stuttgart Geige zu studieren, [[1916]] schloss sie mit dem „Diplom für selbständige Kunstausübung“ ab. Drei Jahre später begann ihre Karriere als Violinsolistin.


1922 heiratete sie ihren Kommilitonen, den amerikanischen Geiger [[Richard Lauer]], der 1920 aus den USA zurückkehrte. 1929 zog das Ehepaar in die [[Hornschuchpromenade]] 4. In dieser Wohnung entstand die private Geigenschule Lauer-Portner und 1938 das "Kammerorchester Lauer-Portner", das noch nach dem [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] existierte.
Am [[28. Mai]] [[1922]] heiratete sie ihren Kommilitonen, den amerikanischen Geiger [[Richard Lauer]], der 1920 aus den USA zurückgekehrt war. [[1929]] zog das Ehepaar in die [[Hornschuchpromenade]] 4. In der Wohnung entstand die private Geigenschule Lauer-Portner und [[1938]] aus Schülern und Freunden das „Kammerorchester Lauer-Portner“, das auch nach dem [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] noch existierte. Bekannt wurde das Orchester ab [[1953]], als es zusammen mit dem „Windsbacher Knabenchor“ das jährliche „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach aufführte.


1932 übertrug der Komponist Karl Höller ihr das Violonkonzert Nummer 1 zur Uraufführung. Ab 1953 führte sie mit den "Windsbachern" das jährliche "Bach'sche Weihnachtsoratorium"" auf. Am 5. Oktober 1971 erhielt Anita Lauer-Portner das Bundesverdienstkreuz. Selbst mit 90 Jahren hatte sie einen prall gefüllten Stundenplan und gab noch Geigenunterricht.
[[1932]] übertrug der Komponist Karl Höller ihr das „Violinkonzert Nummer 1“ zur Uraufführung. Selbst mit 90 Jahren hatte sie einen prall gefüllten Stundenplan und gab noch Geigenunterricht.


Als [[1970]] ihr Ehemann starb, führte sie die Geigenschule und das Orchester bis zu ihrem Lebensende weiter.


== Auszeichnungen ==
Am [[5. Oktober]] [[1971]] erhielt Anita Lauer-Portner das [[Bundesverdienstkreuz]].


==Literatur==
==Literatur==
* Lauer-Portner, Anita: ''Bilder und Wandlungen eines Künstlerlebens''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1972/3, S.49 - 57
* ''Portner, Anita''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 290
* Lauer-Portner, Anita: ''Bilder und Wandlungen eines Künstlerlebens (Fortsetzung)''. In: Fürther Heimatblätter, 1972/3, S.88 - 108
* Lauer-Portner, Anita: ''Bilder und Wandlungen eines Künstlerlebens''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1972/3, S. 49 - 57, 1972/4, S. 88 - 108, 1972/5, S. 131 - 146, 1973/1, S. 18 - 28, 1973/2, S. 53 - 62
* [[FrauenLeben in Fürth (Buch)|FrauenLeben in Fürth]], Spurensuche und Wegweiser, emwe-Verlag Nürnberg 2003, Seite 55 - 56
* [[FrauenLeben in Fürth (Buch)|FrauenLeben in Fürth]], Spurensuche und Wegweiser, emwe-Verlag Nürnberg 2003, Seite 55 - 56
* [[Renate Trautwein|Trautwein, Renate]]: Anita Lauer-Portner, in: [[Irmi Eimer]], Gaby Franger, [[Barbara Ohm]], [[Renate Trautwein]], [[Hilde Langfeld]]: [[Bedeutende Fürther Frauen (Buch)|Bedeutende Fürther Frauen]], Broschüre der Gleichstellungsstelle der Stadt Fürth, Fürth 2009, Seite 6
* [[Renate Trautwein|Renate Trautwein]]: ''Anita Lauer-Portner'', in: [[Bedeutende Fürther Frauen (Buch)|Bedeutende Fürther Frauen]], Broschüre der Gleichstellungsstelle der Stadt Fürth, Fürth 2009, Seite 6


== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}


[[Kategorie: Geboren 1893]]
[[Kategorie: Gestorben 1983]]
[[Kategorie: Söhne und Töchter der Stadt Fürth]]
[[Kategorie: Persönlichkeiten]]
[[Kategorie: Künstler]]
[[Kategorie: Künstler]]
{{DEFAULTSORT:Lauer-Portner, Anita}}

Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 12:31 Uhr

Anita Lauer-Portner (geb. 28. Mai 1893 in Fürth, gest. 25. März 1983 in Fürth) war eine Musikerin.

Leben

Bereits mit neun Jahren erhielt sie Geigenunterricht, mit elf trat sie in der Michaeliskirche auf. Sie ging an die damals neu gegründete „Höhere Töchterschule“, heute Helene-Lange-Gymnasium, und danach, 1906, an die städtische Musikschule nach Nürnberg. 1912 begann sie in Stuttgart Geige zu studieren, 1916 schloss sie mit dem „Diplom für selbständige Kunstausübung“ ab. Drei Jahre später begann ihre Karriere als Violinsolistin.

Am 28. Mai 1922 heiratete sie ihren Kommilitonen, den amerikanischen Geiger Richard Lauer, der 1920 aus den USA zurückgekehrt war. 1929 zog das Ehepaar in die Hornschuchpromenade 4. In der Wohnung entstand die private Geigenschule Lauer-Portner und 1938 aus Schülern und Freunden das „Kammerorchester Lauer-Portner“, das auch nach dem 2. Weltkrieg noch existierte. Bekannt wurde das Orchester ab 1953, als es zusammen mit dem „Windsbacher Knabenchor“ das jährliche „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach aufführte.

1932 übertrug der Komponist Karl Höller ihr das „Violinkonzert Nummer 1“ zur Uraufführung. Selbst mit 90 Jahren hatte sie einen prall gefüllten Stundenplan und gab noch Geigenunterricht.

Als 1970 ihr Ehemann starb, führte sie die Geigenschule und das Orchester bis zu ihrem Lebensende weiter.

Auszeichnungen

Am 5. Oktober 1971 erhielt Anita Lauer-Portner das Bundesverdienstkreuz.

Literatur

Bilder