Königreich Preußen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Königreich Preußen''' entstand durch die Standeserhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König ''in'' Preußen Friedrich I. am 18. Januar 1701 in Königsberg. Das neugegründete Königreich war Nachfolger des in einer Personalunion regierten Brandenburg-Preußens. Es bestand bis zur Novemberrevolution und der darauf folgenden Abdankung des preußischen Königs am 9. November 1918. Nachfolgestaat wurde der Freistaat Preußen.
Das '''[[wikipedia:Königreich Preußen|Königreich Preußen]]''' entstand durch die Standeserhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König ''in'' Preußen Friedrich I. am 18. Januar 1701 in [[wikipedia:Königsberg (Preußen)|Königsberg]]. Das neugegründete Königreich war Nachfolger des in einer Personalunion regierten Brandenburg-Preußens. Es bestand bis zur [[wikipedia:Novemberrevolution|Novemberrevolution]] und der darauf folgenden Abdankung des preußischen Königs am 9. November 1918. Nachfolgestaat wurde der [[wikipedia:Freistaat Preußen|Freistaat Preußen]].<ref>{{Quelle Wikipedia|Königreich Preußen}}</ref>


'''Zu allgemeiner Thematik rund um das [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigreich_Preu%C3%9Fen Königreich Preußen] sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.
== Preußen und Fürth ==
[[Bild:Carl August v Hardenberg.jpg|mini|right|Fürst Carl August von Hardenberg]]
Als klassische Reichslandschaft war Franken besonders stark von den Neuordnungen Ende des 18. / Anfang des 19. Jahrhunderts betroffen. Während im [[wikipedia:Reichsdeputationshauptschluss|Reichsdeputationshauptschluss]] größte Teil Frankens an das vorher völlig fremde [[wikipedia:Kurfürstentum Bayern|Kurfürstentum Bayern]] gingen, suchte Preußen über die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth massive Expansion.  


Fürth kam im Zuge der Herrschaftsübernahme des Preußischen Königs über die [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach]] an Preußen.
Als der letzte Markgraf Carl Alexander am [[2. Dezember]] [[1791]] die Regierung niederlegte und der preußische König im Januar [[1792]] den Besitzanspruch über das [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach]] erklärte, kam auch Fürth im Zuge dieser Herrschaftsübernahme an Preußen.  


Damit war die [[Dreiherrschaft]] in Fürth beendet.  
Und so war der König von Preußen ab [[1792]] erbmäßiger Herr ''in'' Fürth. Ab [[1796]] setzten sich die Preußen dann auch als alleiniger Herr ''von'' Fürth durch und beendeten damit die [[Dreiherrschaft]] in Fürth.  


In der Preußischen Zeit von Fürth entstand die [[Nürnberger Straße]].
Bedeutendste Persönlichkeit dieser Epoche in Fürth war der "Preußische Statthalter", Minister [[Karl August von Hardenberg]]. Von Hardenberg war bereits Minister unter Markgraf Carl Alexander gewesen und wurde 1791 zum preußischen Minister in Franken ernannt. Ab 1792 leitete er dann die Verwaltung in Ansbach, wobei sein Hauptaugenmerk vor allem der Expansion besonders in Richtung der Stadt Nürnberg galt. Unter seiner Ägide entstand auch der Bau der [[Nürnberger Straße]].


Im Zuge der der Neugliederung Deutschlands durch Napoleon I., Kaiser der Franzosen, kam Fürth an das neuentstandenen [[Königreich Bayern]].
Am 24. Februar [[1806]] ließ Napoleon I., Kaiser der Franzosen, Ansbach besetzen<ref>Karl Heinrich von Lang: "Annalen des Fürstenthums Ansbach unter der preußischen Regierung von 1792 bis 1806.", S. 43/44</ref> und an [[27. Mai]] [[1806]] wurde das Fürstentum im Ansbacher Schloss an das neuentstandene [[Königreich Bayern]] übergeben, womit auch Fürths preußische Zeit endete.
 
==Literatur==
* Karl Heinrich von Lang: "Annalen des Fürstenthums Ansbach unter der preußischen Regierung von 1792 bis 1806." Frankfurt und Leipzig, 1806 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10013476_00007.html?zoom=0.6000000000000001  Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürths preußische Zeit 1792 - 1806''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1992/1, S. 1 - 25
 
==Weblinks==
* Eine Beschreibung Fürths zu preußischer Zeit findet man in: Leopold Krug: ''"Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch der sämmtlichen preußischen Staaten oder Beschreibung aller Provinzen, Kreise, Distrikte, Städte, Aemter, Flecken, Dörfer, Vorwerke, Flüsse, Seen, Berge ... in den preußischen Staaten"'', Halle, 1796, S. 247 ff. - [http://ub-goobi-pr2.ub.uni-greifswald.de/viewer/image/PPN82553206X/255/ online-Digitalisat der Universität Greifswald]
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie: Geschichte]]
[[Kategorie: Geschichte]]

Aktuelle Version vom 7. Oktober 2021, 07:22 Uhr

Das Königreich Preußen entstand durch die Standeserhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König in Preußen Friedrich I. am 18. Januar 1701 in Königsberg. Das neugegründete Königreich war Nachfolger des in einer Personalunion regierten Brandenburg-Preußens. Es bestand bis zur Novemberrevolution und der darauf folgenden Abdankung des preußischen Königs am 9. November 1918. Nachfolgestaat wurde der Freistaat Preußen.[1]

Preußen und Fürth

Fürst Carl August von Hardenberg

Als klassische Reichslandschaft war Franken besonders stark von den Neuordnungen Ende des 18. / Anfang des 19. Jahrhunderts betroffen. Während im Reichsdeputationshauptschluss größte Teil Frankens an das vorher völlig fremde Kurfürstentum Bayern gingen, suchte Preußen über die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth massive Expansion.

Als der letzte Markgraf Carl Alexander am 2. Dezember 1791 die Regierung niederlegte und der preußische König im Januar 1792 den Besitzanspruch über das Markgraftum Brandenburg-Ansbach erklärte, kam auch Fürth im Zuge dieser Herrschaftsübernahme an Preußen.

Und so war der König von Preußen ab 1792 erbmäßiger Herr in Fürth. Ab 1796 setzten sich die Preußen dann auch als alleiniger Herr von Fürth durch und beendeten damit die Dreiherrschaft in Fürth.

Bedeutendste Persönlichkeit dieser Epoche in Fürth war der "Preußische Statthalter", Minister Karl August von Hardenberg. Von Hardenberg war bereits Minister unter Markgraf Carl Alexander gewesen und wurde 1791 zum preußischen Minister in Franken ernannt. Ab 1792 leitete er dann die Verwaltung in Ansbach, wobei sein Hauptaugenmerk vor allem der Expansion besonders in Richtung der Stadt Nürnberg galt. Unter seiner Ägide entstand auch der Bau der Nürnberger Straße.

Am 24. Februar 1806 ließ Napoleon I., Kaiser der Franzosen, Ansbach besetzen[2] und an 27. Mai 1806 wurde das Fürstentum im Ansbacher Schloss an das neuentstandene Königreich Bayern übergeben, womit auch Fürths preußische Zeit endete.

Literatur

Weblinks

  • Eine Beschreibung Fürths zu preußischer Zeit findet man in: Leopold Krug: "Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch der sämmtlichen preußischen Staaten oder Beschreibung aller Provinzen, Kreise, Distrikte, Städte, Aemter, Flecken, Dörfer, Vorwerke, Flüsse, Seen, Berge ... in den preußischen Staaten", Halle, 1796, S. 247 ff. - online-Digitalisat der Universität Greifswald

Einzelnachweise

  1. Artikel Königreich Preußen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  2. Karl Heinrich von Lang: "Annalen des Fürstenthums Ansbach unter der preußischen Regierung von 1792 bis 1806.", S. 43/44