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Das am [[22. September]] [[2010]] eröffnete Museum wurde seit [[2009]] in den ehemaligen Archivräumen des [[Standesamt]]s im Kellergeschoss des Südflügels im [[Rathaus]] eingerichtet. Das Archiv zog deshalb in die ehemalige Dienstwohnung des Hausmeisters um, nachdem dieser in den Ruhestand gegangen war. | Das am [[22. September]] [[2010]] eröffnete Museum wurde seit [[2009]] in den ehemaligen Archivräumen des [[Standesamt]]s im Kellergeschoss des Südflügels im [[Rathaus]] eingerichtet. Das Archiv zog deshalb in die ehemalige Dienstwohnung des Hausmeisters im Nordflügel um, nachdem dieser in den Ruhestand gegangen war. | ||
Der Eingang zum Kriminalmuseum befindet sich an der Ecke [[Brandenburger Straße]] / [[Ludwig-Erhard-Straße]] und hat keine eigene Haus-Nummer. Der Empfangsraum war ehemals der Versteigerungsraum für das Leihhaus. Zuletzt stand im Gewölberaum der Reißwolf des Hausmeisters zum Schreddern des Altpapiers der Ämter im Rathaus. | |||
== Gründung == | == Gründung == | ||
Die Initiative zur Gründung des Museum ging vom ehem. Staatsanwalt Dr. Stephan Popp und dem Ltd. | Die Initiative zur Gründung des Museum ging vom ehem. Staatsanwalt Dr. Stephan Popp und dem Ltd. Polizeidirektor a. D. [[Wilfried Dietsch]] aus. Hierzu gründeten sie am [[10. Januar]] [[2007]] den "Verein zum Betrieb und zur Förderung des Fürther Kriminalmuseums sowie zur Förderung sonstiger Präventionsprojekte e. V." Zu den Gründungsmitgliedern gehörten des Weiteren: Dr. [[Andrea Heilmaier]], Prof. Dr. Roland Hausmann, Hans Studtrucker, Rechtsreferent [[Christoph Maier]], ehem. Polizeidirektor Roman Fertinger und Dirk Achenbach. | ||
Nach Aussprache und Beschluss im | Nach Aussprache und Beschluss im Kulturausschuss am [[12. Februar]] [[2007]] schlug dieser dem [[Stadtrat]] die dauerhafte Einrichtung eines Kriminalmuseums im Rathauskeller vor. Der [[Stadtrat 2008 - 2014|Stadtrat]] stimmte am [[4. Juni]] mit zwei Gegenstimmen der dauerhaften Errichtung eines Museums im Keller des [[Rathaus]]es zu. Der Mietvertrag wurde am [[22. Oktober]] [[2008]] unterzeichnet und das Mietverhältnis begann am [[1. Januar]] [[2009]] für eine Fläche von ca. 200 m<sup>2</sup>. | ||
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Sonntags: 13 - 17 Uhr | Sonntags: 13 - 17 Uhr | ||
Führungen organisiert die [[Tourist-Information|Tourist-Info Fürth]]. | Führungen organisiert die [[Tourist-Information|Tourist-Info Fürth]]. | ||
== Tourismus == | |||
*''Kriminalmuseum: Tatort Fürth'', Stadtspaziergang der [[Tourist-Information]] in Kooperation mit dem Kriminalmuseum | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Manfred Mümmler|Manfred Mümmler]]: ''Der Kriminalfall Christoph Heinrich Stechau''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1987/3, S.61 - 64 | * [[Manfred Mümmler|Manfred Mümmler]]: ''Der Kriminalfall Christoph Heinrich Stechau''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1987/3, S. 61 - 64 | ||
* [[Helmut Richter|Helmut Richter]]: ''Materialien zur Kriminalgeschichte Frankens''. In: Fürther Heimatblätter, 2002/1, S.1 - 15 | * [[Helmut Richter|Helmut Richter]]: ''Materialien zur Kriminalgeschichte Frankens''. In: Fürther Heimatblätter, 2002/1, S. 1 - 15 | ||
* Hans Werner Kress: ''Frevelfälle des 17. Jahrhunderts als zufällige Lesefrüchte''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 1/2014, S.28 - 31 | * [[Hans Werner Kress]]: ''Frevelfälle des 17. Jahrhunderts als zufällige Lesefrüchte''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 1/2014, S. 28 - 31 | ||
* [[Martin Schramm]]: ''Der Mord in der Fürther Spiegelstraße, 1920''. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2014, S.43 - 69 | * [[Martin Schramm]]: ''Der Mord in der Fürther Spiegelstraße, 1920''. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2014, S. 43 - 69 | ||
==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== | ||
* ''Kriminalmuseum im Keller des Rathauses'', Stadtrat entscheidet heute über Projekt eines privaten Trägervereins - Begehbarer Tatort. 14. Februar 2007 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/kriminalmuseum-im-keller-des-rathauses-1.761667 NZ online] | |||
* Volker Dittmar: ''Kriminelles im Archäologenkeller'', Fürther Vorzeit-Forscher machen einem Museum für Mord und Totschlag Platz. 2. August 2008 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/kriminelles-im-archaologenkeller-1.1004366 NZ online] | |||
* ''Museum für kriminelle Fälle aus Fürth'', Räume im Rathauskeller mit nachgestelltem Tatort hergerichtet. 7. September 2009 - [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/region-bayern/museum-fur-kriminelle-falle-aus-furth-1.571978 NZ online] | |||
* Gabi Pfeiffer: ''Kriminalmuseum zeigt zehn spektakuläre Fälle'', 200 Quadratmeter im Rathaus-Keller werden hergerichtet - Von Zelle über «Fall Carla» bis Cannabis-Plantage. 7. September 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/kriminalmuseum-zeigt-zehn-spektakulare-falle-1.572037 NZ online] | |||
* ''Das Fürther Rathaus hat eine Leiche im Keller'', Verbrecherjagd im neuen Kriminalmuseum — An den Wochenenden geöffnet. 29. September 2010 - [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/region-bayern/das-further-rathaus-hat-eine-leiche-im-keller-1.202544 NZ online] | |||
* ''Wo Polizeiarbeit anschaulich wird'', Im Fürther Rathaus gibt es jetzt ein Kriminalmuseum. 23. September 2010 - [http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-regionews/wo-polizeiarbeit-anschaulich-wird-1.189468 NZ online] | |||
* ''Fürth richtet Kriminalmuseum ein'', Alles rund um die Verbrecherjagd ab dem 22. September. 19. September 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/furth-richtet-kriminalmuseum-ein-1.179165 NZ online] | |||
* ''Anekdoten der Heimat- und Heino-Schützer'', Die Geschichte der Stadtpolizei nach dem Krieg beleuchtet ein neu erschienenes Buch. 22. August 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/anekdoten-der-heimat-und-heino-schutzer-1.1449976 NZ online] | |||
* ''Tatort im Gewölbekeller des Rathauses'', Das Fürther Kriminalmuseum besteht seit einem Jahr — Viele begeisterte Besucher. 11. September 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/tatort-im-gewolbekeller-des-rathauses-1.1495525 NZ online] | |||
* Volker Dittmar: ''Begehrter Kopfschmuck'', Eine Fürther Rarität: Polizei-Pickelhaube im Kriminalmuseum. 3. Mai 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/begehrter-kopfschmuck-1.2042059 NZ online] | |||
* Florian Burghardt: ''Zwei neue Exponate für das Kriminalmuseum''. In: Fürther Nachrichten vom 16. September 2020 (Druckausgabe) | |||
* Birgit Ruf: ''Die Malerin und der Mädchenmörder''. In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2022 (Druckausgabe) | |||
* | == Siehe auch == | ||
* [[Polizei]] | |||
* [[Wilfried Dietsch]] | |||
* [[Der Poppenreuther Vatermord]] | |||
* [[Der Schusswechsel am Poppenreuther Friedhof]] | |||
* [[Der Poppenreuther Vatermord]] | |||
==Weblinks== | |||
* | * Kriminalmuseum Fürth [http://www.kriminalmuseum-fuerth.de/shu-cms/eingang.html online] | ||
== Bilder == | |||
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{{Vorlage:Navigationsleiste Museen in Fürth}} | {{Vorlage:Navigationsleiste Museen in Fürth}} |
Aktuelle Version vom 7. Januar 2024, 00:22 Uhr
Das Kriminalmuseum ist ein Museum zur Polizei- und Justizgeschichte mit besonderem Bezug zur Fürther Geschichte.
Das am 22. September 2010 eröffnete Museum wurde seit 2009 in den ehemaligen Archivräumen des Standesamts im Kellergeschoss des Südflügels im Rathaus eingerichtet. Das Archiv zog deshalb in die ehemalige Dienstwohnung des Hausmeisters im Nordflügel um, nachdem dieser in den Ruhestand gegangen war. Der Eingang zum Kriminalmuseum befindet sich an der Ecke Brandenburger Straße / Ludwig-Erhard-Straße und hat keine eigene Haus-Nummer. Der Empfangsraum war ehemals der Versteigerungsraum für das Leihhaus. Zuletzt stand im Gewölberaum der Reißwolf des Hausmeisters zum Schreddern des Altpapiers der Ämter im Rathaus.
Gründung
Die Initiative zur Gründung des Museum ging vom ehem. Staatsanwalt Dr. Stephan Popp und dem Ltd. Polizeidirektor a. D. Wilfried Dietsch aus. Hierzu gründeten sie am 10. Januar 2007 den "Verein zum Betrieb und zur Förderung des Fürther Kriminalmuseums sowie zur Förderung sonstiger Präventionsprojekte e. V." Zu den Gründungsmitgliedern gehörten des Weiteren: Dr. Andrea Heilmaier, Prof. Dr. Roland Hausmann, Hans Studtrucker, Rechtsreferent Christoph Maier, ehem. Polizeidirektor Roman Fertinger und Dirk Achenbach.
Nach Aussprache und Beschluss im Kulturausschuss am 12. Februar 2007 schlug dieser dem Stadtrat die dauerhafte Einrichtung eines Kriminalmuseums im Rathauskeller vor. Der Stadtrat stimmte am 4. Juni mit zwei Gegenstimmen der dauerhaften Errichtung eines Museums im Keller des Rathauses zu. Der Mietvertrag wurde am 22. Oktober 2008 unterzeichnet und das Mietverhältnis begann am 1. Januar 2009 für eine Fläche von ca. 200 m2.
Die feierliche Eröffnung des Museums fand am 22. September 2010 im Sitzungssaal des Fürther Rathauses statt. Anschließend gingen die geladenen Gäste in die neu geschaffenen Museumsräume. Der Öffentlichkeit wurden die Räume das erste Mal am Samstag, den 25. September 2010 präsentiert.
Ausstellung
Die Ausstellungsräume gliedern sich inhaltlich in folgende Bereiche:
- 1 | Eingang
- 2 | Bahn- und Verkehrsunfälle
- 3 & 4 | Fürther Polizeigeschichte
- 5 | Geschichte des Amtsgerichtes Fürth
- 6 | Staatsschutz
- 7 | Falschgeld und Waffen
- 8 | Begehbarer Tatort
- 9 | Rechtsmedizin
- 10 | Krawalle und Tumulte
- 11 | Drogen
Öffnungszeiten
April bis September: Sonntags: 13 - 18 Uhr
Oktober bis März: Sonntags: 13 - 17 Uhr
Führungen organisiert die Tourist-Info Fürth.
Tourismus
- Kriminalmuseum: Tatort Fürth, Stadtspaziergang der Tourist-Information in Kooperation mit dem Kriminalmuseum
Literatur
- Manfred Mümmler: Der Kriminalfall Christoph Heinrich Stechau. In: Fürther Heimatblätter, 1987/3, S. 61 - 64
- Helmut Richter: Materialien zur Kriminalgeschichte Frankens. In: Fürther Heimatblätter, 2002/1, S. 1 - 15
- Hans Werner Kress: Frevelfälle des 17. Jahrhunderts als zufällige Lesefrüchte. In: Fürther Geschichtsblätter, 1/2014, S. 28 - 31
- Martin Schramm: Der Mord in der Fürther Spiegelstraße, 1920. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2014, S. 43 - 69
Lokalberichterstattung
- Kriminalmuseum im Keller des Rathauses, Stadtrat entscheidet heute über Projekt eines privaten Trägervereins - Begehbarer Tatort. 14. Februar 2007 - NZ online
- Volker Dittmar: Kriminelles im Archäologenkeller, Fürther Vorzeit-Forscher machen einem Museum für Mord und Totschlag Platz. 2. August 2008 - NZ online
- Museum für kriminelle Fälle aus Fürth, Räume im Rathauskeller mit nachgestelltem Tatort hergerichtet. 7. September 2009 - NZ online
- Gabi Pfeiffer: Kriminalmuseum zeigt zehn spektakuläre Fälle, 200 Quadratmeter im Rathaus-Keller werden hergerichtet - Von Zelle über «Fall Carla» bis Cannabis-Plantage. 7. September 2009 - NZ online
- Das Fürther Rathaus hat eine Leiche im Keller, Verbrecherjagd im neuen Kriminalmuseum — An den Wochenenden geöffnet. 29. September 2010 - NZ online
- Wo Polizeiarbeit anschaulich wird, Im Fürther Rathaus gibt es jetzt ein Kriminalmuseum. 23. September 2010 - NZ online
- Fürth richtet Kriminalmuseum ein, Alles rund um die Verbrecherjagd ab dem 22. September. 19. September 2010 - NZ online
- Anekdoten der Heimat- und Heino-Schützer, Die Geschichte der Stadtpolizei nach dem Krieg beleuchtet ein neu erschienenes Buch. 22. August 2011 - NZ online
- Tatort im Gewölbekeller des Rathauses, Das Fürther Kriminalmuseum besteht seit einem Jahr — Viele begeisterte Besucher. 11. September 2011 - NZ online
- Volker Dittmar: Begehrter Kopfschmuck, Eine Fürther Rarität: Polizei-Pickelhaube im Kriminalmuseum. 3. Mai 2012 - NZ online
- Florian Burghardt: Zwei neue Exponate für das Kriminalmuseum. In: Fürther Nachrichten vom 16. September 2020 (Druckausgabe)
- Birgit Ruf: Die Malerin und der Mädchenmörder. In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2022 (Druckausgabe)
Siehe auch
- Polizei
- Wilfried Dietsch
- Der Poppenreuther Vatermord
- Der Schusswechsel am Poppenreuther Friedhof
- Der Poppenreuther Vatermord
Weblinks
- Kriminalmuseum Fürth online
Bilder