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Nachdem sich der gesamte Prozess also hinzog wurde im Juni 1829 dem israelischen Vereinsausschuss die Neuwahl eines Rabbiners von der Staatsregierung befohlen. Es kam zu Protesten und der Wahltermin wurde bis zum 1. Oktober 1829 verlängert<ref>ebenda</ref>. Widrigenfalls wurde angedroht dem Ausschuss das Wahlrecht zu entziehen und auf Gemeindekosten einen Rabbiner zu bestellen. Neuerliche Proteste samt folgenden Abweisungen verschoben den Wahltermin auf längstens 30. Dezember 1829<ref>ebenda</ref>.
 
Nachdem sich der gesamte Prozess also hinzog wurde im Juni 1829 dem israelischen Vereinsausschuss die Neuwahl eines Rabbiners von der Staatsregierung befohlen. Es kam zu Protesten und der Wahltermin wurde bis zum 1. Oktober 1829 verlängert<ref>ebenda</ref>. Widrigenfalls wurde angedroht dem Ausschuss das Wahlrecht zu entziehen und auf Gemeindekosten einen Rabbiner zu bestellen. Neuerliche Proteste samt folgenden Abweisungen verschoben den Wahltermin auf längstens 30. Dezember 1829<ref>ebenda</ref>.
Zwei vergeblich durchgeführte Wahlen führten schließlich dazu, dass nach einer wiedholten Wahl am 24. Dezember 1830 die beiden Kandidaten Rabbiner Rosenfeld aus Bamberg und Dr. Loewi aus Uhlfeld der Regierung zur Auswahl und Selbstbestimmung präsentiert werden sollten. Diese bestätigte am [[31. Dezember]] [[1830]] Loewi als Rabbiner in Fürth. Aufgrund neuerlicher Beanstandungen erfolgte aber erst am [[10. März]] [[1831]] die allerhöchste Entscheidung<ref>ebenda</ref>.
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Zwei vergeblich durchgeführte Wahlen führten schließlich dazu, dass nach einer wiederholten Wahl am 24. Dezember 1830 die beiden Kandidaten Rabbiner Rosenfeld aus Bamberg und Dr. Loewi aus Uhlfeld der Regierung zur Auswahl und Selbstbestimmung präsentiert werden sollten. Diese bestätigte am [[31. Dezember]] [[1830]] Loewi als Rabbiner in Fürth. Aufgrund neuerlicher Beanstandungen erfolgte aber erst am [[10. März]] [[1831]] die allerhöchste Entscheidung<ref>ebenda</ref>.
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Samson Wolf Rosenfeld war [[1830]] orthodoxer Gegenkandidat zu dem Reformrabbiner Loewi bei der Wahl in Fürth,  der größten bayerischen Gemeinde. „Rosenfeld galt, mit einigem reformistischen Anstrich (er konnte deutsch schreiben), im Allgemeinen für orthodox, und seine Wahl wäre sicher erfolgt“ <ref>siehe Rosenfeld, Samson Wolf in: BHR Biographisches Portal der Rabbiner [http://www.steinheim-institut.de:50580/cgi-bin/bhr?id=1504 - online]</ref>, hätte nicht [[Meschullam Salman Kohn|Meschullam Salman Kohns]] Schwiegersohn Gewissensbisse gehabt, für den von seinem Schwiegervater Gebannten<ref>nach liturgischen Reformen [[1819]] war Rosenfeld wegen Bekenntnis zum religiösen Pluralismus durch den Fürther Oberrabbiner [[Meschullam Salman Kohn]] mit dem Bann belegt worden. Siehe Rosenfeld, Samson Wolf in: BHR Biographisches Portal der Rabbiner [http://www.steinheim-institut.de:50580/cgi-bin/bhr?id=1504 - online]</ref> zu stimmen.</br>
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Schließlich bat man Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] um eine Entscheidung. Dieser trat für den Reformrabbiner Dr. Isaak Loewi ein. Am [[31. Dezember]] [[1830]] bestätigte die bayerische Regierung Loewi als Rabbiner in Fürth.
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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