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Version vom 9. November 2015, 01:31 Uhr
Aktueller Artikel "Wussten Sie, dass..."
Zentralstellwerk
Wussten Sie, dass das Fürther Zentralstellwerk an der Karolinenstraße 1971 in Betrieb ging und zehn alte Stellwerke ersetzte? Das Zentralstellwerk ist eine Einrichtung der Bahn, die der sicheren Abwicklung des Zugfahr- und Rangierbetriebes dient, es wurde in den 1960er Jahren konzipiert und ab 1968 errichtet. Im Laufe der Jahrzehnte wurden immer wieder technische Nachrüstungen und Modernisierungen vorgenommen. Ein nach 2010 gegenüber des Gleisstranges errichtetes elektronisches Stellwerk dient primär der Steuerung des S-Bahn-Betriebes auf eigenen Gleisen und ersetzt das Zentralstellwerk nicht. (erschienen: 09.11.15)
Archiv bisherige "Wussten Sie, dass..."-Artikel
Kurze Straßen
Vorlage:GebäudeKarte
Wussten Sie, dass die Veit-Stoß-Straße derzeit als kürzeste Straße Fürths gilt? Die 1962 nach dem bekannten Bildhauer benannte Straße befindet sich im Stadtteil Eigenes Heim und zweigt von der Friedrich-Ebert-Straße ab. Nach nur rund 35 Metern endet die Straße vor der Gartenkolonie Schwandweg. Weitere kurze Straßen in Fürth sind der Hirschgartenweg in Burgfarrnbach mit 37 m, die Schwammbergerstraße in der Altstadt mit 40 m, die Straße Beim Knorr - ebenfalls in Burgfarrnbach - mit 49 m, die Pickertstraße in der Oststadt mit 53 m, der Möwenweg in Vach mit 59 m und die Weizenstraße in der Südstadt mit 63 m. (erschienen: 05.07.15)
Kinderspital
Wussten Sie, dass es in der Theresienstraße von 1889 bis 1969 ein Kinderspital gab? Das Kinderspital wurde für den protestantischen St. Johannis-Zweigverein erbaut und in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erweitert, zuletzt 1957. Die Einrichtung diente zur medizinischen Versorgung von kranken Kindern ab 2 Jahren - für Säuglinge und Kleinstkinder war das Nathanstift zuständig. Nach wenigen Jahren wurden bereits durchschnittlich 80 bis 90 Kinder am Tag betreut, davon bis zu einem Drittel auch Nachts. Diese „Nachtkinder“ waren hauptsächlich Waisenkinder oder Kinder von erkrankten Müttern. Das Kinderspital bot gegen Ende 1950 ca. 130 aufgestellte Betten zur Versorgung von kranken Kindern - gegen Ende der 1950er Jahre hatte das Kinderspital jedoch viele unverkennbare Probleme. Neben dem chronischen Geldmangel und der völligen Überbelegung machte sich die „Flickschusterei“ der letzten Jahrzehnte bemerkbar. So bemängelte Regierungsmedizinalrat Dr. Horst Schmidt bei einer Begehung 1962 u. A. dass „frisch operierte Kinder von den Schwestern über die schmale Treppe in das erste und zweite Stockwerk getragen werden müssen“.
Schließlich wurde die Errichtung eines Neubaus auf dem Gelände des Fürther Klinikums in Betracht gezogen - dieser konnte schließlich nach einigen Verzögerungen am 10. Januar 1969 feierlich eröffnet werden. (erschienen: 07.04.15)
Fürther Schweiz
Wussten Sie, dass das Areal auf dem heute die Central-Garage steht, zeitweise spöttisch als „Fürther Schweiz“ bezeichnet wurde? Um die Jahrhundertwende endete die Mathildenstraße an der Ottostraße, eine Verbindung zur Schwabacher Straße existierte noch nicht. Lediglich ein von Bäumen umsäumter Fußweg verband die beiden Straßen über einige Treppen miteinander. Um nun die Mathildenstraße mit der Schwabacher Straße zu verbinden benötigte die Stadt die entsprechenden Grundstücke, die Verhandlungen gestalteten sich jedoch schwierig: während auf einem Teil des Geländes bereits Abbrucharbeiten kleinerer Schuppen und Gebäude erfolgten und sich ein stattlicher Steinhaufen auftürmte, bewegte sich an anderer Stelle längere Zeit nichts. So entstand auf dem Areal eine Situation, welche wohl in Anlehnung an die Fränkische Schweiz, unter dem Titel „Fürther Schweiz mit Barrikaden“ auf einer satirischen Postkarte zur Fürther Kirchweih 1901 verewigt wurde. Schließlich konnte man sich aber doch einigen und bereits 1904 entstand die markante Wohnhausgruppe Schwabacher Straße 34 und 1928 dann die Central-Garage.
(erschienen: 07.01.15)
Spurbus
Wussten Sie, dass es in Fürth 1984 den weltweit ersten Feldversuch für elektronisch spurgeführte Linienbusse gab? Die 1,4km lange Teststrecke befand sich in der Grünanlage zwischen Königswarterstraße und Hornschuchpromenade bzw. Rudolf-Breitscheid-Straße mit Wendepunkten an der Jakobinenstraße und an der Fürther Freiheit. Mittels induktiver Führung (Leiterschleife im Boden) konnte der Bus selbstständig eine vorgegebene Strecke abfahren, der Fahrer musste nur noch Bremsen, Beschleunigen und in Notsituationen eingreifen. Man erhoffte sich von der elektronischen Spurführung eine geringere Fahrbahnbreite für den Busverkehr und eine Entlastung des Fahrers in kritischen (engen) Straßenabschnitten da man davon ausging dass die Spurführung exakter arbeite als ein Mensch dies könne. (erschienen: 16.08.14)
Dreharbeiten
Wussten Sie, dass die Stadt Fürth in der Vergangenheit schon mehrmals als Kulisse für (Kino-)Filmdreharbeiten verwendet wurde?
Gründe für Fürth als Drehkulisse sind u. A. dass die Stadt im Gegensatz zu anderen Städten als Motiv noch "unverbraucht" ist; in der Innenstadt sich noch eine Vielzahl von Baudenkmälern ohne größere Neubauten in geschlossenen Häuserzeilen oder Straßenzügen (die nicht "totsaniert" wurden) befinden, womit die Eigenschaft als historische Kulisse gefördert wird; die Baudenkmäler in Fürth sowohl ein "bürgerlich reiches Bild" liefern können (z.B. Hornschuchpromenade), als auch das Stadtbild einer Arbeiterstadt (z.B. Marienstraße, Mathildenstraße, Badstraße etc.); das Vorhandensein von Pflastersteinstraßen in der Altstadt ebenfalls die Stadt als Filmmotiv begünstigt, da geteerte Straßen historisch nicht korrekt sind und nur mit zusätzlichem technischen Aufwand aus dem Film retuschiert werden müssen.
Ein weiterer Grund, dass Produktionsfirmen immer mehr auf Städte wie Fürth zurückgreifen ist ebenfalls, dass Städte wie Fürth mit noch wenig "Filmerfahrung" eine deutlich höhere Bereitschaft haben die Strapazen von Dreharbeiten auf sich zu nehmen. Strapazen in diesem Zusammenhang sind u.a. komplett gesperrte Straßen, Rücksicht auf Film- und Tonaufnahmen - auch von nicht direkt betroffenen Personen, Störungen des täglichen Berufs- und Privatleben durch ein Filmteam ohne feste Zeitvorgaben etc. Zusätzlich zur "persönlich Belastung" der Anwohner kommen häufig noch bauliche Maßnahmen, z.B. das Entfernen von Autos, Fahrrädern, Laternen, Straßenschildern, Blumenkästen und allen "historisch nicht korrekten" Gegenständen an Häusern und Straßen. (erschienen: 10.05.14)
Conrad Stutz und die Wolfsgrubermühle
Wussten Sie, dass der bekannte Fürther Goldschmied und Münzmeister Conrad Stutz seine Werkstatt in einem Nebengebäude der Wolfsgrubermühle hatte? Die Wolfsgrubermühle ist aus den beiden ältesten Fürther Mühlen hervorgegangen, der oberen und der unteren Mühle an der Pegnitz. Diese beiden, einen Hof umschließenden Mühlen enthielten eine Mahlmühle, eine Draht- und Messingmühle und eine Sägemühle, zeitweise auch eine Papier- und eine Glaspoliermühle. 1717 wird die Mühle als "die Devenische Mahl Seeg- und Schleifmühle" erwähnt, die im 18. und 19. Jahrhundert im Besitz der Familie Eckart war und am Ende des 19. Jahrhunderts an die Familie Wolfsgruber überging, nach der sie heute noch benannt ist. Das rechte Nebengebäude (Mühlstraße 31) ist ein zweigeschossiges Wirtschaftgebäude aus Sandstein mit Hauszeichen und Jahreszahl 1737 über dem Stichbogenportal, Teile des Gebäudes dürften aber wesentlich älter sein. Das Müller-Hauszeichen (Mühlrad und Mühlsteinpicke) trägt außer dem Datum die Initialien des Bauherrn Peter Eckart. Im Innenraum finden sich heute noch Balkenbohlen- und Spundbohlendecken, im ehemaligen Mühlraum ist ein mächtiger Unterzug auf drei massiven Rundstützen mit dekorativen Sattelhölzern zu finden. Hier befand sich auch die Werkstatt von Conrad Stutz in der er von 1622 bis 1632 Münzen prägte, zuletzt auch für Gustav Adolf. Aus den Fürther Gemeinderechnungen geht hervor, dass Stutz 1632 Fürth zeitweise verlassen und sich in Würzburg niedergelassen hat, vermutlich wurde die Mühle durch die Kriegseinwirkungen des Jahres 1632 zerstört. Conrad Stutz kehrte jedoch 1637 wieder zurück und lebte bis zu seinem Tode 1662 in Fürth. (erschienen: 03.02.14)
Nathanstift
Wussten Sie, dass noch heute alle Kinder die im Fürther Klinikum geboren werden sog. Nathanianer sind? Das Nathanstift wurde mit Stiftungsurkunde vom 7. Februar 1907 als "ein Wöchnerinnen- und Säuglingsheim" gestiftet, nachdem Alfred Nathan am 26. November 1906 angekündigt hatte, 300.000 Reichsmark zur Gründung bereitzustellen. Es wurde als ein Geburtshilfehaus nach neuesten medizinischen Gesichtspunkten, aber ohne Krankenhausatmosphäre geschaffen. Im "Nathanstift" wurden von 1909 bis 1967 etwa 20.000 Kinder geboren. 1967 ging das "Nathanstift" in die "Abteilung Geburtshilfe" der Frauenklinik im Klinikum Fürth über. Die Abteilung wird heute noch von der Nathanstiftung finanziell unterstützt. Das alte "Nathanstift" in der Tannenstraße wird seit 1967 als Schule genutzt. Seit 23. Oktober 2010 heißt nun nicht mehr nur die Geburtshilfeabteilung des Klinikum Fürth "Nathanstift", sondern die ganze Frauenklinik Fürth. Der Träger der Frauenklinik Fürth ist seither die Stadt Fürth und die Nathanstiftung Fürth. (erschienen: 19.09.13)
Leyher Landgraben
Wussten Sie, dass die Theresienstraße zum größten Teil dem Verlauf des ehemaligen Leyher Landgrabens folgt? Ausgehend vom Nürnberger Dutzendteich verlief der Leyher Landgraben durch die Nürnberger Südstadt (Landgrabenstraße), querte Schweinau, St. Leonhard, Sündersbühl, Gaismannshof sowie Leyh und erreichte südlich der Kreuzung Höfener Straße/Waldstraße Fürther Gebiet. Hier verlief der Landgraben weiter in nordwestlicher Richtung, kreuzte die Schwabacher Straße südlich des alten Krankenhauses und bildete am Abhang der Marienstraße das auf alten Karten verzeichnete Landgrabental. An der Denglerstraße mündete der Landgraben schließlich in die Rednitz. Durch die rasche Entwicklung der Städte Nürnberg und Fürth im 19. Jahrhundert wurde der Graben bereits frühzeitig überbaut und verrohrt. In Nürnberg erfolgte dies vor allem durch die Ausdehnung der Südstadt, dem Bau des Ludwigskanals und des Schlachthofs. In Fürth war die Erbauung der Kasernen seit 1890, die Erweiterung der Südstadt sowie Innenstadt und der Bau des ersten Gaswerks im Jahr 1857 für das Verschwinden des Landgrabens maßgebend. 1860 erhielt ein Weg südlich der Maxstraße die Benennung Am Landgraben, dieser wurde in der Folgezeit weiter ausgebaut und um 1880 in Theresienstraße umbenannt. Die Theresienstraße liegt im Bereich zwischen Ottostraße und Theaterstraße direkt auf dem ehemaligen Landgraben. (erschienen: 26.04.13)
Festsaal Parkhotel
Wussten Sie, dass der historische Festsaal des Fürther Parkhotels noch weitestgehend erhalten ist? Der 1887/88 von den Leipziger Architekten Georg Weidenbach und Anton Käppner im Stil der Neorenaissance errichtete Saal war regelmäßig Schauplatz von Festakten, Galaveranstaltungen und offiziellen Festlichkeiten der Stadt. Trotz zwei Weltkriegen, Umnutzung zum Kino in den 1950er Jahren und später zum Lagerhaus (1974) sowie Vandalismus im Jahr 2010 ist die Grundstruktur des Gebäudes incl. der technisch bedeutsamen Dachkonstruktion und der markanten Sandsteinfassde an der Moststraße immer noch vorhanden. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege urteilte deshalb im November 2011: Das Fürther Festsaalgebäude steht exemplarisch für diesen Bautypus der Gründerzeit. Der einstige Glanz, Luxus und Komfort lässt sich bis heute nachvollziehen. Trotz aller Veränderungen handelt es sich bei dem Festsaalgebäude um eine der selten erhaltenen, künstlerisch anspruchsvoll in Formen der Neurenaissance gestalteten Bauten des späten 19. Jahrhunderts, der beispielhaft die Entwicklung großstädtischer Architektur veranschaulicht [...]. (erschienen: 20.10.12)
Straßenbenennungen im Dritten Reich
Wussten Sie, dass während der Zeit des Dritten Reichs in Fürth vom NS-Regime über dreißig Straßen neu bzw. umbenannt wurden ? Bereits im März 1933 kam es zu ersten Änderungen, so wurde aus der Königswarterstraße die Adolf-Hitler-Straße, aus der Friedrich-Ebert-Straße die Julius-Streicher-Straße und aus dem Stresemannplatz der Horst-Wessel-Platz. Die Um- bzw. Neubenennungen dienten vor Allem dem Zweck, jüdische und sozialdemokratische Namen aus dem Straßenbild zu tilgen und die eigene Ideologie zu festigen. Nach Kriegsende im Mai 1945 erfolgte eine rasche Rückbenennung der markantesten Straßen, weitere Rück- bzw. Umbenennungen dauerten bis 1949 an und endeten mit der Anmmerkung des Stadtrats "ob denn nun endlich Schluss sei mit den unseligen Namensänderungen". (erschienen: 26.02.12)
Ludwigseisenbahn
Wussten Sie, dass die Ludwigseisenbahn in Fürth eine zweite Haltestelle hatte ? Die zunehmende Expansion der Stadt nach Süden und Osten verlangte nach einem zusätzlichen Stopp, so entstand der Haltepunkt Fürth-Ost ca. 950m östlich des Ludwigsbahnhof an der Hornschuchpromenade. Die Eröffnung erfolgte am 14. Oktober 1895. Nach Stilllegung der Ludwigsbahn im Jahr 1922 wurde auch diese Haltestelle aufgegeben und schließlich 1926 abgebrochen. Das Stationsgebäude wurde im Zuge des Abriss auf die andere Seite der Jakobinenstraße versetzt, wo es bis 1953 als Obstkiosk diente.
Heute erinnert nichts mehr an den ehemaligen Haltepunkt Fürth-Ost, an seiner Stelle befindet sich nun der als U-Bahn-Verteilergeschoß fungierende Platz der Opfer des Faschismus. Eine Verortung ist nur mit Hilfe der markanten Häuserfassaden der Hornschuchpromenade möglich. (erschienen: 20.07.11)
Sportpark Ronhof
Wussten Sie, dass der Sportpark Ronhof am 11. September 2010 bereits 100 Jahre alt wird und damit zu den traditionsreichsten Spielstätten Deutschlands gehört? Nachdem Alemannia Aachen wenige hundert Meter an anderer Stelle neu gebaut hat, schließt die Spielvereinigung Fürth nach den Stuttgarter Kickers (1905) und Altona 93 (1908) auf bundesweit Platz 3 der am längsten am selben Ort spielenden Traditionsvereine auf. Schon drei deutsche Meisterschaften hat der "Ronhof" erlebt, dessen Stadion seit Sommer 2010 nach einer Marke des Fürther Unternehmens Mederer Trolli-Arena getauft wurde. Rund 40 Jahre jünger als der Sportpark selbst ist die markante Haupttribüne, sie wurde am 20. Mai 1951 mit einem Spiel gegen den FC St.Pauli eingeweiht. (erschienen: 03.09.10)
Der Fürther Charakter
Wussten Sie, dass der Fürther Charakter dem der Amerikaner sehr ähnlich sein soll? So befand das zumindest ein Arzt im Auftrag des Bayerischen Königs Maximilian II. Der hatte vor 150 Jahren durch Bezirksärzte sogenannte "Physikatsberichte" seiner Untertanen erstellen lassen, denen wir die Erkenntnis zu verdanken haben, dass "dem Fürther eine gewisse nüchterne Umsicht und schnelle Fassungskraft nicht abzusprechen [ist]. Die Sache aber, der er sich widmen soll, muss eine praktische Seite haben. [...] Begründeten Anordnungen fügt er sich willig, trotzt aber leicht und gerne aller nur scheinbaren Willkür. >Zeit ist Geld!<, gilt ihm, wie dem Amerikaner [...] Wie dieser hängt der Fürther an seiner Heimat. Mit dem Amerikaner zu vergleichen ist der Fürther überhaupt in vielen Dingen, die das soziale und politische sowie gewerbliche Leben betreffen." (erschienen: 31.12.09)
Die Flächensanierung
Wussten Sie, dass die selben Gutachter, die die Flächensanierung am Gänsberg empfohlen, das gleiche Urteil auch über das Altstadtviertel St. Michael fällten? Sanierungsgebiet 2: König- bis Kapellenstr. - Schießplatz und Grüner Markt und Sanierungsgebiet 3: Gustavstraße mit Waagplatz bis Feuerwehr, wurden als ebenfalls "nicht sanierungswürdig" eingestuft und ein flächiger Abriss empfohlen. Zum Glück ging rechtzeitig das Geld aus und den Empfehlungen wurde nicht mehr gefolgt. Übrigens: Das gleiche Urteil aus selbem Munde traf auch die schöne Regensburger Altstadt - Die befindet sich heute im Unesco-Weltkulturerbe. (erschienen: 06.04.09)
Joseph Dunner
Wussten Sie, dass es der gebürtige Fürther Joseph Dunner war, der 1945 die Herausgabe der Süddeutschen Zeitung, der heute größten überregionalen Tageszeitung Deutschlands, genehmigte? Der überzeugte Hitler-Gegner musste nach seiner offenen Opposition zum NS-Regime emigrieren. Nach Promotion in Basel und Lektorat an den Universitäten von New York und Harvard kehrte der Professor der Politikwissenschaften nach dem Zweiten Weltkrieg als US-Presseoffizier nach Deutschland zurück und zeichnete hier u. a. für die Lizenz der Süddeutschen Zeitung verantwortlich. (erschienen: 01.01.09)
Stadttheater-Zwilling
Wussten Sie, dass das Fürther Stadttheater einen Zwilling in der Ukraine hat?
Die Architekten waren ursprünglich mit den Planungen und dem Bau eines Theaters in Czernowitz (heute Ukraine) beauftragt. Allerdings wurde der Bau dort wegen Finanzierungsproblemen verschoben. Kurzfristig verwendeten die Architekten die Pläne für das Fürther Theater. 1904 bis 1905 wurde dann auch in Czernowitz der Bau nachgeholt. So stehen in den beiden Städten fast identische Theater. (erschienen: 29.11.08)