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[[Beruf::Kommerzienrat]] '''[[Vorname::Bernhard]] [[Nachname::Löwensohn]]''' (geb. [[Geburtsjahr::10. Mai]] [[Geburtsjahr::1849]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. [[Todestag::19. September]] [[Todesjahr::1910]] in [[Todesort::Fürth]]) war ein Fürther [[Beruf::Handelsrichter]], [[Beruf::Fabrikbesitzer]], [[Beruf::Stifter]] und ab [[1871]] Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]]. | [[Beruf::Kommerzienrat]] '''[[Vorname::Bernhard]] [[Nachname::Löwensohn]]''' (geb. [[Geburtsjahr::10. Mai]] [[Geburtsjahr::1849]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. [[Todestag::19. September]] [[Todesjahr::1910]] in [[Todesort::Fürth]]) war ein Fürther [[Beruf::Handelsrichter]], [[Beruf::Fabrikbesitzer]], [[Beruf::Stifter]] und ab [[1871]] Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]]. | ||
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Bernhard Löwensohn wurde am 10. Mai 1849 als erstes Kind des Druckereibesitzers [[Gerson Löwensohn]] ([[1817]] - [[1871]]) und seiner Frau Helene geb. Zenner ([[1821]] - [[1914]]) in Fürth geboren. Mit dem Tod seines Vaters [[1871]] übernahm er mit seinem Bruder [[Theodor Löwensohn]] die Leitung der [[1844]] gegründeten [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]]. Am [[5. Dezember]] [[1880]] heiratete er Sophie Morgenstern ([[1862]] - [[1927]]), Tochter des Fürther Unternehmers und Landtagsabgeordneten [[David Morgenstern]]. Das Paar hatte zwei Töchter: Frieda ([[1882]] - [[1957]]) und Emmy ([[1887]] - [[1941]]). Von [[1889]] bis [[1890]] bauten Bernhard und [[Theodor Löwensohn]] in der [[Hornschuchpromenade 3 / 4|Hornschuchpromenade 3 und 4]] für sich und ihre Familien ein Doppelwohnhaus. Bernhard Löwensohn starb am [[19. September]] [[1910]] im Alter von 61 Jahren in Fürth. | Bernhard Löwensohn wurde am 10. Mai 1849 als erstes Kind des Druckereibesitzers [[Gerson Löwensohn]] ([[1817]] - [[1871]]) und seiner Frau Helene geb. Zenner ([[1821]] - [[1914]]) in Fürth geboren. Mit dem Tod seines Vaters [[1871]] übernahm er mit seinem Bruder [[Theodor Löwensohn]] die Leitung der [[1844]] gegründeten [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]]. Am [[5. Dezember]] [[1880]] heiratete er Sophie Morgenstern ([[1862]] - [[1927]]), Tochter des Fürther Unternehmers und Landtagsabgeordneten [[David Morgenstern]]. Das Paar hatte zwei Töchter: Frieda ([[1882]] - [[1957]]) und Emmy ([[1887]] - [[1941]]). Von [[1889]] bis [[1890]] bauten Bernhard und [[Theodor Löwensohn]] in der [[Hornschuchpromenade 3 / 4|Hornschuchpromenade 3 und 4]] für sich und ihre Familien ein Doppelwohnhaus. Bernhard Löwensohn starb am [[19. September]] [[1910]] im Alter von 61 Jahren in Fürth. Sein Grab befindet sich auf dem [[Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth. | ||
==Soziales Engagement== | ==Soziales Engagement== |
Version vom 5. Dezember 2015, 11:05 Uhr
- Vorname
- Bernhard
- Nachname
- Löwensohn
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Fürth
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Verleger, Druckereibesitzer
- Religion
- jüdisch
- Friedhof
- Jüdischer Friedhof
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Kommerzienrat | 1 Januar 1898 | |
Verdienstorden vom Heiligen Michael IV. Klasse | 1 Januar 1906 |
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohnhaus bis 1890 | Blumenstraße 13 |
Wohnhaus 1890 - 1910 | Hornschuchpromenade 4 |
Person | Beziehung |
---|---|
Albert Rosenfelder (Kommerzienrat) | Geschäftspartner |
Kommerzienrat Bernhard Löwensohn (geb. 10. Mai 1849 in Fürth; gest. 19. September 1910 in Fürth) war ein Fürther Handelsrichter, Fabrikbesitzer, Stifter und ab 1871 Mitinhaber der Bilderbücherfabrik Löwensohn.
Leben
Bernhard Löwensohn wurde am 10. Mai 1849 als erstes Kind des Druckereibesitzers Gerson Löwensohn (1817 - 1871) und seiner Frau Helene geb. Zenner (1821 - 1914) in Fürth geboren. Mit dem Tod seines Vaters 1871 übernahm er mit seinem Bruder Theodor Löwensohn die Leitung der 1844 gegründeten Bilderbücherfabrik Löwensohn. Am 5. Dezember 1880 heiratete er Sophie Morgenstern (1862 - 1927), Tochter des Fürther Unternehmers und Landtagsabgeordneten David Morgenstern. Das Paar hatte zwei Töchter: Frieda (1882 - 1957) und Emmy (1887 - 1941). Von 1889 bis 1890 bauten Bernhard und Theodor Löwensohn in der Hornschuchpromenade 3 und 4 für sich und ihre Familien ein Doppelwohnhaus. Bernhard Löwensohn starb am 19. September 1910 im Alter von 61 Jahren in Fürth. Sein Grab befindet sich auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Fürth.
Soziales Engagement
1894 gründete Bernhard Löwensohn zusammen mit seinem Bruder Theodor anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Bilderbücherfabrik Löwensohn eine Stiftung über je 15.000 Mark für die Angestellten des Unternehmens. Dabei sollte die "Bernhard Löwensohn'sche Arbeiterstiftung" "für die Hinterbliebenen [...] der Arbeiter [...] Sorge [...] tragen, so daß es denselben mit Hilfe der ihnen zugewendeten Unterstützung leichter wird, sich durchs Leben zu bringen", [1] während die "Theodor Löwensohn'sche Arbeiterstiftung" beabsichtigte "denen, die treu und fleißig gearbeitet haben, die Sorgen für die alten und kranken Tage zu erleichtern."[1] Nach dem Tod Bernhard Löwensohns erhöhte die Witwe 1910 die Stiftung "dem Wunsch meines sel. Mannes gemäß"[2] um weitere 10.000 Mark.
Literatur
- Barbara Ohm: "... was der Staat allein nicht vollbringen kann": Sozialmaßnahmen der Fürther Fabrikantenfamilie Löwensohn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2005, S. 50 - 54 - online abrufbar
- Karl-Maria Haertle: Fürth im 19. Jahrhundert. Volk Verlag München, 2012, S. 96.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Aus: Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 9, Nr. 3296, § 2 der Statuten: Zweck der Stiftung. In: Barbara Ohm: "... was der Staat allein nicht vollbringen kann": Sozialmaßnahmen der Fürther Fabrikantenfamilie Löwensohn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2005, S. 50 - 54 - online abrufbar
- ↑ Aus: Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 9, Nr. 3296. In: Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth, 2014, S. 225
Siehe auch
- Löwensohn (Namensklärung)
- Theodor Löwensohn
- Bilderbücherfabrik Löwensohn
- Hornschuchpromenade
Bilder
Historistisches Doppelgebäude der Gebrüder Theodor Löwensohn und Bernhard Löwensohn
Kommerzienrat Bernhard Löwensohn