Adolf Schwammberger: Unterschied zwischen den Versionen
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* Walter Popp: ''5. Todestag von Dr. Schwammberger''. In: Fürther Heimatblätter, 1980/3, S. 57 | * Walter Popp: ''5. Todestag von Dr. Schwammberger''. In: Fürther Heimatblätter, 1980/3, S. 57 | ||
== Lokalberichterstattung == | |||
* Volker Dittmar: ''Fürther Heimatforscher mit dunkler Vergangenheit.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 31. August 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/further-heimatforscher-mit-dunkler-vergangenheit-1.6560677 online abrufbar] | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 31. August 2017, 10:43 Uhr
Dr. Adolf Schwammberger, ca. 1942 |
Funktion | FunktionVon | FunktionBis |
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Archivleiter | 1 Mai 1957 | 30 September 1970 |
Kulturdezernent (Stadt Thorn) | 1 April 1940 | Oktober 1944 |
Stadtarchivar | 1 April 1936 | 31 März 1940 |
Stadtmuseumsleiter | 1 Juli 1936 | 31 März 1940 |
Vorsitzender Alt Fürth e. V. | 20 Februar 1933 20 April 1951 | 31 März 1940 15 Juli 1975 |
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Bundesverdienstkreuz | 1972 | |
Goldene Bürgermedaille | 16 Mai 1975 | |
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse | 20 April 1943 | ohne Schwerter |
Straßenbenennung | 1 Juli 1980 |
Dr. Adolf Schwammberger (geb. 17. September 1905 in Nürnberg; gest. 15. Juli 1975 in Fürth) war ein bekannter Historiker sowie Stadtheimatpfleger der Stadt Fürth. Bedeutung erlangte er vor allem als Gründer und 1. Vorsitzender des Vereins „Alt-Fürth“ sowie als langjähriger Archiv- und Museumsdirektor der Stadt Fürth.
Leben
Jugend und Weg nach Fürth
Adolf Schwammberger wurde am 17. September 1905 im Nürnberger Stadtteil St. Johannis geboren. Seine Eltern waren der Drechslermeister Georg Schwammberger (geb. 15. April 1870, gest. 18. September 1924) und Eva Babette Schwammberger (geb. 9. September 1872, gest. unbekannt), geborene Blank, die am 26. August 1895 in Nürnberg geheiratet hatten. Der Vater verstarb bereits im Alter von 54 Jahren an "Wassersucht".
Nach dem Besuch der Volks- und danach Oberrealschule in Nürnberg absolvierte Adolf Schwammberger die „Präparandenanstalt“ in Neustadt an der Aisch und die Lehrerbildungsanstalt in Altdorf. Danach trat er in Nürnberg in den Schuldienst ein. Auf diesen beschränkte er sich jedoch nicht: So legte er Ergänzungsprüfungen in Latein, Griechisch und Mathematik ab und begann ein Studium der Geschichte, Philosophie, Pädagogik und Volkswirtschaftslehre in Erlangen. Am 22. Juni 1932 legte er seine Promotion zum Dr. phil. ab mit einer Doktorarbeit über das Thema „Die Erwerbspolitik der Burggrafen von Nürnberg in Franken bis 1361“.[1]
1930 wurde er nach Fürth als Hilfslehrer versetzt. Wie er später berichtete, hatte er seine Liebe zu dieser Stadt schon als 18-Jähriger über eine Freundin entdeckt; letztere war bald aus den Augen verloren - die Stadt Fürth dagegen nie.
Schwammberger heiratete am 19. Dezember 1931 seine Frau Irma (Luise Emma) Schwammberger, geborene Reidelhuber, die bis dahin in der Rosenstraße 10 wohnte. Schammberger selbst zog am 1. Juli 1932 nach Fürth in die Kaiserstraße 61. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: die Zwillinge Gertrud und Erika (geb. 18. August 1932) und der Sohn Günter (geb. 19. Oktober 1934).[2] Die Ehe wurde zunächst am 1. März 1944 in Thorn geschieden.[3] Allerdings heiratete Schwammberger am 3. Februar 1945 im Standesamt Bad Hersfeld erneut seine 1. Ehefrau Irma (Luise Emma) Schwammberger.[4]
Berufliches Wirken
Während seiner Zeit als Hilfslehrer engagierte sich Schwammberger bereits für den Nationalsozialismus. So war er bereits von 1934 bis zu seiner Versetzung in die besetzten Ostgebiete Leiter der Gemeindestelle zur nationalen Volkserziehung in Fürth, während er gleichzeitig auch noch Geschäftsführer der Bezirksstelle war. Während dieser Zeit für die nationale Volkserziehung entstand vermutlich auch die Idee zu seinem späteren Buch "Fürth von A bis Z".[5]
Seinen Dienst bei der Stadt Fürth beginnt Schwammberger am 1. April 1936 und verlässt somit seine eigentliche Profession, die eines Lehrers an Volksschulen. Er wurde zunächst bei der Stadt Fürth als Stadtarchivar beschäftigt. Am 1. Juli 1938 erfolgte seine Beförderung, verbunden mit der Position des Leiters des neugeschaffenen Stadtmuseums im ehem. Krankenhaus an der Schwabacher Straße.
Das Fehlen eines „historischen Vereins“ empfand er als große Lücke im kulturellen Leben der Stadt. So schrieb er einen offenen Brief an die Fürther Presse, welcher am 6. Januar 1933 veröffentlicht wurde. In diesem Brief rief Schwammberger zur Gründung eines Heimat-Vereins auf mit den Worten: "280 Vereine gebe es in Fürth, einer Stadt mit 80.000 Einwohnern, aber eben keinen historischen oder Heimat-Verein ... Dabei ist die Fürther Geschichte sehr interessant ... Findet sich wahrhaftig niemand, der hier die Führung übernimmt?" - „Alt-Fürth“ war geboren[6]. Am 20. Februar 1933 wurde er zum 1. Vorsitzenden des neuen Vereins gewählt. Seine Amtszeit endete zunächst mit seinem beruflichen Wechsel in die von der deutschen Wehrmacht besetzten Ostgebiete. Er folgte dem bis dahin in Fürth als Oberbürgermeister eingesetzten Franz Jakob, der wegen diverser Verfehlungen in Fürth nicht mehr "haltbar" war.
Ab dem 1. April 1940 wurde Schwammberger in Thorn als Direktor des Städtischen Kulturamtes beschäftigt, am 1. April 1942 wurde er - nunmehr als Kulturdezernent - zum Oberverwaltungsrat befördert. Zuvor war Schwammberger bereits in Thorn seit dem 31. Oktober 1939 und verschaffte sich einen Überblick zur Lage vor Ort[7]. Zu seinen neuen Zuständigkeiten in Thorn gehörten u. a. folgende Bereiche: Stadttheater, Städtisches Orchester, Stadtarchiv und Museum, Bibliothek, Volks- und Musikbücherei, Städtische Bildersammlung und die Musikschule.[8] Im November 1942 wurde Schwammberger zum Kreisschulungsleiter ernannt.[9] Die Aufgaben des Kreisschulungsleiters der NSDAP waren die Organisation und Durchführung der weltanschaulich-politischen Schulungen im Kreisgebiet, die Betreuung der Kreisschulungsburg und deren Veranstaltungen von Lehrgängen und Wochenendkursen, die Überwachung der fachlichen Schulungen der Verbände sowie die Bildung und Ausrichtung des weltanschaulich-politischen Schulungsreferentenstabes (Schulungsredner).[10]
Schwammberger beschaffte in Thorn „Für den Führer ausgewähltes Kulturgut“ und wurde als Dozent regelmäßig für verschiedene Anlässe angefragt. Themen seiner Lichtbild-Vorträge waren u. a. der "Nationalsozialistischer Kulturwille bzw. Kulturpolitik" oder die "Nationalsozialistische Kunst in Abgrenzung zur Entarteten Kunst".[11] 1944 stellte Schwammberger einen Aufnahmeantrag als Schriftsteller in die Reichsschrifttumskammer Gau Danzig. Er begründete den Antrag mit seinen schriftstellerischen Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften und einem von ihm verfassten Märchenspiel. Das Märchenspiel namens "Thorner Kathrinchen" erlebte im Jahr 1944 im Stadttheater Thorn seine Uraufführung. Seinem Antrag auf Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer wurde stattgegeben.[12]
Im Oktober 1944 wurde Schwammberger zur Wehrmacht eingezogen.[13] Über seine Militärdienstzeit ist aktuell nichts bekannt.
Am 8. Mai 1945 kam er in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1946 wurde er nach Dahlbruch/Kreis Siegen verlegt.[14] Nach der Kriegsgefangenschaft ließ er sich zunächst von 1946 bis 1950 in Dahlbruch/Kreis Siegen nieder[15], um seine fünfköpfige Familie ernähren zu können, ehe er - mehr durch Zufall - wieder in den Schuldienst kam. Am 19. September 1949 wurde Schwammberger in Siegen im Rahmen der Entnazifizierung in die "Stufe V" eingeordnet - "Entlastete". 1950 siedelte Schwammberger wieder nach Fürth zurück und übernahm ab 1951 erneut den Vorsitz des Vereins "Alt Fürth".
Über seine Kriegsgefangenschaft in Bad Kreuznach schrieb Adolf Schwammberger unter dem Pseudonym Adolf Blank folgendes Gedicht:
- Vor dem Abschied in die Amerikanische Gefangenschaft (Bad Kreuznach)
- Wir sind gewohnt zu fragen:
- Was können wir heimwärts tragen
- und packen in unseren Rucksack hinein?
- Mehr als in einen Aussteuerschrein.
- Was aber ist uns zu eigen? -
- Die Liebe und das Schweigen.
- 1945
Vom 25. Juni 1952 bis 30. April 1957 war Schwammberger erneut als Lehrer im Volkschuldienst tätig, bevor er am 1. Mai 1957 wieder hauptamtlich[16] die Leitung der Bibliothek und des Archivs der Stadt Fürth nebst der Freilichtbühne im Stadtpark übernahm. Diese Ämter übte er bis zu seinem Ruhestand am 30. September 1970 aus.[17] Auch nach seiner Zurruhesetzung verfolgte er die Entwicklungen dieser Ämter weiter. So stand er dem Umzug des Stadtarchivs in das Schloss Burgfarrnbach sehr kritisch gegenüber: „Ein aktiv für die Bürgerschaft arbeitendes Archiv müsse seinen Sitz nicht an der Stadtperipherie, sondern mitten im Herzen der Stadt und ihrer Verwaltung haben“.
Lehre und Überzeugung
Adolf Schwammberger erwartete vom Historiker an sich ein kritisch zurückhaltendes Urteil, gemeinverständliche Sprache und sachliche Berichterstattung. Er war der festen Überzeugung, dass der geschichtliche Stoff „mit wissenschaftlicher Treu und Vorsicht und in einer allgemein verständlichen Sprache dargeboten“ werden müsse - „Hier wird nicht geschwätzt, sondern mitgeteilt“.
Nach seiner Überzeugung erschließt sich die Bedeutung historischer Ereignisse nicht „nach dem Maßstab des Aufsehens, das sie erregt haben“, sondern „nach der Tiefe des Blicks, die sie unseren Augen eröffnen.“ Daraus folgerte er, dass ein Ereignis seinen Platz in der Geschichte letztlich dadurch ausgemessen bekommt, inwiefern es ein Betrachter als von Interesse erachtet und ausarbeitet. Nicht das Ereignis eröffnet den tiefen Einblick, sondern der betrachtende Historiker ist es, der die Augen weit öffnet, um hinter ein Geschehen zu blicken.
Geschichte, so lässt Adolf Schwammberger schließen, bedeutete ihm nicht vordergründig die Möglichkeit, für die Gegenwart zu lernen, sondern die Erkenntnis um das Symbolhafte des menschlichen Handelns und des Geschehens mit dem Menschen.
Kritik
Nicht zuletzt Schwammbergers Karriere unter Oberbürgermeister Franz Jakob, dem er während des Zweiten Weltkrieges als Leiter des städtischen Kulturamtes in besetztes Gebiet folgt, zeigt eine gute Arbeitsbeziehung zur NS-Bürokratie. Bereits 1936 profitierte er vom Nationalsozialismus durch die Übertragung der neu geschaffenen Stelle des Archivars in Fürth und ab 1938 als Leiter des neugeschaffenen Stadtmuseums, obwohl er der NSDAP erst am 1. Mai 1937 (Mitgliedsnummer 4.096.197) beitrat (dem NS-Lehrerbund bereits am 1. Mai 1933 - Mitgliedsnummer 31.607[18][19]). Bereits 1939 fiel Schwammberger auf, als er in den Heimatblättern des Geschichtsvereins den Tschechen jede Fähigkeit zur Staatsbildung absprach und "die Rückgliederung des böhmisch-mährischen Raumes in das Großdeutsche Reich" als "die Erfüllung einer tausendjährigen, geschichtlich notwendigen Entwicklung" begrüßte[20]. Auch die Tatsache, dass er freiwillig dem nachweislich gewalttätigen, vulgären und vom Nationalsozialismus vollständig überzeugten Oberbürgermeister Franz Jakob nach Thorn folgte, wirft auf Schwammberger kein gutes Licht. Belastend kommt hinzu, dass er während seiner Dienstzeit in Thorn wiederholt als Dozent gebucht werden konnte und unzählige Male zu diversen Anlässen über die "Nationalsozialistische Kulturpolitik" Vorträge hielt. Weiterhin war Schwammberger ab November 1942 Kreisschulungsleiter und somit verantwortlich für die politische Ausrichtung und Einhaltung der ideologischen Vorgaben für Partei- und Schulungsredner. Die Presseberichterstattung zu seinen Lichtbild-Vorträgen lässt zumindest keine Zweifel offen über seine ideologische Einstellung zum Nationalsozialisums. So schreibt beispielsweise die Westpreußische Zeitung am 2. Oktober 1942 in einem Artikel über das "Deutsche Kunstschaffen als Ausdruck des deutschen Wesens": ... Dr. Schwammberger, der seinen geistvollen Vortrag oft mit überlegtem Humor würzte, brauchte oft nicht viel zu sagen, um die Hörer das empfinden zu lassen, was der Künstler aussagen wollte. Und das ehrliche Erschrecken über den Abgrund an Seelenlosigkeit, das sich beim Anblick einiger Machwerke der entarteten Kunst jüdischer Schmierfinken auch bei den Hörern zeigte bewies, wie fremd und wesensferne diese auf Zersetzung und Zerstörung der deutschen Seele gerichtete Afterkunst ist. An den im Bilde weitergezeigten Bauten Nürnbergs, Thorns und auch an den Bauten unseres Führers offenbarte sich der Wille deutschen Kunstschaffens, nicht für den Tag zu bauen, sondern so zu wirken, dass noch der Ahn stolz auf das Überkommene ist..."[21]
Dr. Schwammberger kam in der französischen Besatzungszone in Bad Kreuznach am 8. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 in Dahlbruch bei Siegen entlassen wurde. Der aktuelle Stand der Wissenschaft zeigt heute, dass die "...Franzosen weniger streng (mit der Entnazifizierung) verfuhren und sich, anstatt auch den letzten denkbaren Missetäter enttarnen zu wollen, mehr auf die 'schlimmsten Fälle' konzentrierten...".[22] [23] Der Umstand, dass aktuell lediglich die Einstufung vom 19. September 1949 als "Entlasteter" in der Personalakte vorliegt - ohne Vorgeschichte und Urteilsspruch - lässt folgende Interpretationen zu: Es handelt sich hierbei lediglich um das Berufungsurteil, da die Entnazifizierungsprozesse in der Regel 1947 abgeschlossen waren. Alle Urteile nach 1947 legen die Vermutung nahe, dass es sich hierbei um Berufungsverhandlungen handelt. Die Erfahrungen mit Berufsverhandlungen haben jedoch gezeigt, dass diese meist mildere Urteilssprüche ergeben haben, so dass im Falle von Dr. Schwammberger zunächst die erste Verurteilung von Interesse wäre.[24] Diese Unterlagen liegen aktuell im Fall Schwammberger jedoch nicht vor, so dass eine abschließende Beurteilung noch aussteht.
Eine erste Bewertung Dr. Schwammbergers über seine Rolle während des Nationalsozialismus nahm unter anderem der Historiker Dr. Eckart Dietzfelbinger vor[25], ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und spezialisiert auf die Geschichte des Dritten Reichs in Franken. Dr. Dietzfelbinger stellte vor allem die Lückenhaftigkeit der NS-Aktenbestände im Fürther Stadtarchiv fest: "Bei einer Durchsicht der NS-Aktenbestände vor Ort fällt deren extrem lückenhafter Zustand auf. Ganze Papierbündel aus den verschiedenen Beständen sind herausgeschnitten worden. Wer es tat, wie und wann das geschah, lässt sich wohl nicht mehr rekonstruieren. Doch könnte eine mögliche Erklärung darin liegen, dass der Leiter des Stadtarchives Fürth in der Nachkriegszeit und Gründer des Heimatvereins "Alt Fürth", Adolf Schwammberger Mitglied der NSDAP war."[12] Unabhängig davon, ob Dr. Schwammberger an dieser Vernichtung einschlägiger Materialien und damit unwiederbringlichen Zerstörung zeitgeschichtlich bedeutender Dokumente persönlich beteiligt war, werfe seine Berufung nach Dr. Dietzfelbinger ein schlechtes Licht auf die Verantwortlichen. Zusätzlich fällt auf, dass die Personalakte "Adolf Schwammberger, Band 1 & 2" im Stadtarchiv nahezu keine Korrespondenz zwischen 1935 und 1945 aufweist - mit Ausnahme der Entlastungsschreiben seiner Person während des Nationalsozialismus.[26]
Eine Erwiderung erfolgte durch die Vorsitzende des Geschichtsvereins Fürth. Barbara Ohm stellte Anfang 2009 in einem Aufsatz für die Fürther Geschichtsblätter fest, die Vorwürfe einer persönlichen Beteiligung Dr. Schwammbergers an diesen Aktenvernichtungen seien nicht zu erhärten.[27] Wer Dr. Schwammberger persönlich kannte und seine Arbeit verfolgte, kann der posthumen Interpretation nicht folgen: Insgesamt 12 Personen schrieben ihm im Entnazifizierungsverfahren nach dem Zweiten Weltkrieg hervorragende Entlastungen. Unter anderem Adolf Schwiening, Hermann Herrenberger und August Häußler würdigten ihn hierbei weit über die üblichen Floskeln hinaus als "stark künstlerischen, schöpferischen Mensch" und "Repräsentanten des Humanismus im besten Sinne". Dem steht gegenüber, dass gerade z. B. Schwiening und Herrenberger selbst NS-Größen wie Jakob und Sandreuter sog. "Persil-Scheine" ausstellten. Die zum Beispiel in einem Entlastungsbrief getroffene Aussage des ehem. Regierungspräsidenten a. D. Kühn "Er (Schwammberger) lehnte die Goebbelsche Kulturpolitik, die Wirtschaftspolitik und Kunst zum Mittel der Propaganda machen wollten, ebenso ab wie alle Massenveranstaltungen."[28] werden durch die vielfachen Berichterstattungen über seine Dozententätigkeit während der NS-Zeit deutlich widerlegt. Offen bleibt auch die Frage, wie z. B. Schwiening und Herrenberger entlastende Aussagen über Schwammbergers Verhalten während der NS-Zeit in Thorn treffen konnten, ohne dass Schwammberger in dieser Zeit in Fürth tätig war.
2004 formulierte eine Archivarin aus Toruÿ (ehem. Thorn) auf Nachfrage zur Rolle Schwammbergers in Thorn folgendes: Er war einer der vertrauensvollsten Mitarbeiter der NSDAP in Thorn ... und des aus Fürth stammenden Oberbürgermeisters Franz Jakob, verantwortlich für die ganze Nazi-Propaganda und das Hauptorgan der NSDAP, "Thorner Freiheit".[29]
Abschließend drängt sich der Verdacht auf, dass Schwammberger offensichtlich nach 1945 an keiner echten Aufklärung bzw. Geschichtsschreibung Fürths während des Nationalsozialismus interessiert war, wie die meisten seiner Kollegen in der Nachkriegszeit. Eine Ausnahme stellt sicherlich sein Kollege Dr. Gerhard Pfeiffer in Nürnberg dar, der 1945 die Bevölkerung geradezu dazu aufrief, alles an Geschichte und Dokumenten von 1933 bis 1945 dem Stadtarchiv Nürnberg für eine spätere Auswertung und Präsentation zu überlassen. Während man in der Nachbarstadt offensichtlich bemüht war, die Geschichte nicht gänzlich in Vergessenheit geraten zu lassen - sicherlich auch aufgrund der besonderen Rolle der Stadt Nürnberg als Stadt der Reichsparteitage und einer der sechs Führerstädte in der NS-Zeit - schlug man in Fürth scheinbar andere Wege ein. Ein gutes Beispiel für die "Geschichtsschreibung" in der Nachkriegszeit in Deutschland und damit auch in Fürth stellt die 50-Jahr-Feier des Nathanstifts 1959 dar. Hierzu verfasste Schwammberger zunächst für die Heimatblätter des Geschichtsvereins einen Artikel, der später 1 : 1 in die Festschrift der Stadt Fürth übernommen wurde. Nicht nur, dass das Gedenken Alfred Nathans ausblieb, dessen Stiftung und deren Tilgung aus der Geschichte durch die Nationalsozialisten in der Festschrift mit keiner Silbe erwähnt werden, sind in der Festschrift auch Täter und Opfer auf eine Stufe und kommentarlos nebeneinander gestellt worden. Beleg hierfür ist der Umstand, dass der antisemitische und geradezu fanatische Nationalsozialist und Frauenarzt Dr. Dr. Streck in der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Nathanstifts "lediglich" als Nachfolger des jüdischen Arztes Dr. Fleischer beschrieben wird. Hier verschweigt Schwammberger, dass Streck alle jüdischen Ärzte in Fürth entlassen und maßgeblich zu deren Verfolgung und Ermordung mit beigetragen hat - so auch im Fall des ärztlichen Leiters des Nathanstifts Dr. Fleischer, dessen Nachfolger er dann wurde. Durch das - offensichtliche und bewusste - Weglassen historischer Fakten muss Schwammberger sich aus heutiger Sicht und auch aus Sicht seiner Berufsgruppe der Historiker, durchaus den Vorwurf gefallen lassen, zumindest in dieser Sache geschichtsrevisionistisch gehandelt zu haben. Gleiches gilt in Teilen für seine Veröffentlichung "Fürth von A - Z".
Standardwerk - Fürth A - Z
Sein noch heute mangels aktuelleren Ersatzes beliebtes Standardwerk "Fürth von A bis Z" enthält eine sehr subjektive Stichwort-Auswahl Dr. Schwammbergers, teilweise ohne Quellenangaben. Die Zeit des Nationalsozialismus findet keinerlei Erwähnung in dem Buch, und die Ermordung und Deportation der ehem. jüdischen Mitbürger wird mit lediglich zwei Sätzen abgehandelt: "Das Reichsgesetz über die Rechtsverhältnisse der jüdischen Kultusvereinigung vom 28.3.1938 bedeutete das Ende der Synagogengemeinden. Ein entsetzliches Schicksal bereitete dem jüdischem Leben auch in Fürth ein Ende."[30]
Über eine Vernachlässigung der jüdischen Geschichte im Allgemeinen, gewichtet er vor allem in seinem Werk das 17. Jahrhundert deutlich über, die Fürther Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts drastisch unter, was auch seine Nachfolgerin Barbara Ohm kritisch beurteilt.[31] Selbst der Abriss des Gänsbergs - und hier vor allem der Abriss des 1797 erbauten Nachfolgebaus des barocken Geleitshauses, dem Sitz der Verwaltung in Fürths preußischer Zeit - erschien Dr. Schwammberger nicht erwähnenswert. Sein Argument war, dass der klassizistische Bau nicht erhaltenswert sei.[32] Zusätzlich argumentierte Schwammberger in einer Stellungnahme am 21. August 1958 an den Oberbürgermeister hinsichtlich des Gänsberg Abrisses wie folgt: Den Stadtbezirk, der durch die Bergstraße, die Geleits- und Markgrafengasse und den Schützenhof gekennzeichnet ist, zu erhalten, erscheint mir aus hygienischen Gründen als unverantwortlich. Von dem Standpunkt des Denkmalschutzes aus kann gegen die Niederlegung dieser Häuser nichts eingewandt werde, sie mögen auf manchen, der nicht in ihnen wohnen muss, einen romantischen Eindruck machen, werden sie nun aber beseitigt, so vollzieht unsere Zeit nur, was wohl bereits in der Absicht des Markgrafen um 1700 lag, der vielen dieser Häuser um ihres provisorischen Charakters Willen nicht einmal einen Keller gab. [33]
Die Idee zu diesem Buch stammt vermutlich aus dem Jahr 1934. In einer Richtlinie des Staatsministeriums für Unterricht und Kultur vom 4. Mai 1934 wurden allen deutschen Kommunen angehalten ein sog. "Heimatbuch" zu erstellen, aus dem die Geschichte der Stadt hervorgeht. Schwammberger, der zu dieser Zeit Leiter der Gemeindestelle und gleichzeitig Geschäftsführer der Bezirksstelle zur nationalen Volkserziehung war, antwortet in einem Schreiben an das Staatsministerium, dass er bereits angefangen hat die bestehende Literatur zur Ortsgeschichte zu sichten und entsprechende örtliche Autoren um Mithilfe gebeten hat. Unter den benannten Autoren befindet sich vorallem aus sein NS-Parteikollege, Stadtrat und damaliger Stadtheimatpfleger Dr. Eduard Rühl. Allerdings kommt Schwammberger zu dem Ergebnis : ... es ist nicht möglich, sich einerseits mit der Frage nach der bisher erschienen Literatur zu beginnen - ich denke dabei natürlich an die städtischen Verhältnisse - andererseits weniger umfänglich, genau abgegrenzte Fragestellungen, wenn schon eine unmittelbare Beantwortung notwendig erscheint. Gar manche der im vorliegenden Fragebogen gestellten Fragen könnte der Inhalt eines Buches werden. Wenn ich an die Mitarbeiter mit der Bitte um Beantwortung so umfangreicher Fragen herantrete, besteht Gefahr, dass angesichts der Unerschöpflichkeit des Stoffes auch dem Gutwilligstem der Mut schwindet. Diese Feststellung entspringt nicht etwa einem mangelndem Willen zur Mitarbeit, ich fühle mich in Interesse der Sache zu diesem Hinweis verpflichtet.[34] Es ist anzunehmen, dass Schwammberger nach der Rückkehr aus dem Krieg als erneuter Stadtarchivar nun diese Aufgabe, die er bereits 1934 begonnen hatte, nun zu Ende bringt.
Tod Dr. Adolf Schwammberger
Nur fünf Jahre nach seiner Pensionierung verstirbt Dr. Adolf Schwammberger am 15. Juli 1975 im Fürther Stadtkrankenhaus. Kurz vor seinem Geburtstag erhielt er noch die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth verliehen. Auf Grund einer unheilbaren Erkrankung lag er bereits seit Monaten stationär im Krankenhaus, so dass er die Ehrung am Krankenbett überreicht bekam[35]. Er wurde auf dem Johannisfriedhof in seiner Geburtsstadt Nürnberg beigesetzt. Die Fürther Nachrichten titelten: Die Stadt hat ihren Historiker verloren.[36] Oberbürgermeister Kurt Scherzer sagte einmal über ihn anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Vereins: "Die Identifikation von Verein und Vorsitzenden wurde immer intensiver, Schwammberger war Alt-Fürth. Sein Beruf als Archivar und sein Vereinsvorsitz gingen eine Symbiose ein, ... so dass Verein und Person nicht zu trennen waren."[37]
Auszeichnungen und Ehrungen
- 20. April 1943 Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ohne Schwerter
- 1972 Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1975 Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth
- Die Schwammbergerstraße wurde am 1. Juli 1980 nach Ihm benannt
Veröffentlichungen
Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Adolf Schwammberger" erstellt wurden.
Monographien
- Die Erwerbspolitik der Burggrafen von Nürnberg in Franken (bis 1361). Zugleich: Universität Erlangen, Phil. Diss. Erlangen: Palm & Enke, 1932, XII, 99 S. (Erlanger Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte; Band 16)
- Wie wecken wir in unseren Schülern den Familiensinn? Langensalza: Hermann Beyer & Söhne, 1934, 24 S. (Schule der völkischen Wiedergeburt, Herausgegeben von M. Troll; Heft 5) (Friedrich Mann's Pädagogisches Magazin; Abhandlung vom Gebiete der Pädagogik und ihrer Hilfswissenschaften. Begründet von Friedrich Mann. Heft 1045)
- Lebendige Stadt Fürth. Aus Anlaß des 100jährigen Bestehens des Rathauses der Stadt und des Eintritts von Fürth in die Reihe der deutschen Großstädte. Schriftleitung: Ruth Stäudtner und Adolf Schwammberger. Zeichnungen: Daniel Weinmann. Fürth i. B.: Stadtrat, 1951, 84 S. - "Lebendiges Fürth"
- Adolf Salffner (Hrsg.): Geschichte im Unterricht. Beiträge zu Seminar und Lehrerfortbildung. München: Ehrenwirth, 1965, 139 S. (Reihe Unterricht, Erziehung, Wissenschaft und Praxis, Band 8. Beiträge von Franz Seitz, Heinrich Roth, Wilhelm Mommsen, Adolf Schwammberger, Paul Düring u.a.)
- Fürther Sagen. Neu erläutert und erzählt von Dr. Adolf Schwammberger. Mit 3 Federzeichnungen von Fritz Meier, 2. Auflage. Nürnberg: Lorenz Spindler, 1956, 64 S.; Fürth: Hanns Ulrich Verlag, 1966, 84 S.
- Paul Würsching, Adolf Schwammberger: Fürth, eine Industrie- und Handelsstadt. Trautheim über Darmstadt; Horb am Neckar; Frankfurt am Main: Mushake, 1958, 79 S. (Europäische Wirtschaft in Einzeldarstellungen)
- Der Fürther Kalender. Zeichnungen: Siegfried Reinert. Bilder: Kurt Grimm [u.a.]. Fürth i. B.: Stadtarchiv, 1959, 24 ungez. Bl.
- Vom Brauchtum mit der Zitrone. Nürnberg: Frankenverlag Spindler, 1965, 123 S. (Fürther Beiträge zur Geschichts- und Heimatkunde, Heft 2)
- Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Textlich unveränd. Nachdruck der Ausgabe [Fürth, Stadtverwaltung], von 1968. Neustadt an der Aisch: Verlag für Kunstreproduktionen, Schmidt, 1984, 408 S., ISBN 3-923006-33-0 - Fürth von A bis Z
- Geschichten und Beobachtungen. Eine Auswahl von Aufsätzen, in Zeitungen und Zeitschriften erschienen, zusammengefaßt aus Anlaß des 65. Geburtstags von Dr. Schwammberger. Neustadt an der Aisch: Kommissionsverlag Ph. C. W. Schmidt Verlag, 1970, 144 S. (Fürther Beiträge zur Geschichte- und Heimatkunde, Heft 4) Mit Bibliographie A. Schwammberger (S. 127 - 128) - "Geschichten und Beobachtungen" [Inhalt: Der Pfarrer Daniel Lochner (gest. 1725); Der Gemeindeschreiber Johann Fenzel (geb. Heroldsberg 1724), Der Zinngießer Johann Georg Löffler (geb. Erlangen 1787), Der Fürther Portrait- und Schmelzmaler Christoph Schildknecht (geb. 1825); Der Augsburger Verleger und Redakteur Albrecht Volkhart, ein Sohn der Stadt Fürth (geb. 1804); Ein Fürther in Paris (Johann Lorenz Meyer, * 1771, Sohn d. Gastwirt Andreas Meyer); Hier unter dieser Weste, schlug König Ludwigs Herz (üb. den Wirt Georg Böhner, 1886); Alte Liebesbriefe (Ludwig Christoph Staedler aus Burgfarrnbach, * in Gostenhof & Anna Friedrich, 1846); Ein Streit um das Erlangen-Fürther Botenwesen (Landkutscher Hieronymus Feigel, 1762); Die ersten Fürther Buchhändler; Stadtbibliothek Fürth, Fürther Theatergeschichte b. 1952; Verluste am Fürther Kulturgut; Geschichte der Fürther Fallmeisterei; Das Kleeblatt; Seltsames Hochzeitspaar (Johannes Rudolf, Fürth & Juliane Engelhardt, Nürnberg, 1609); Übernamen; Der Hochzeitslader; Vom Degen, Vom Stroh; Die Kirchweih läßt die Dichter nicht ruhen; Flurumgänge; Das Fazinettla; Vom blauen Montag; Vom Spießer; Veröffentlichungen des Verfassers]
- Fürth. Fotos: Ursula Pfistermeister. Frankfurt am Main: Wolfgang Weidlich Verlag. 1971, 71 S., ISBN 3-8035-0439-9 (Text dt., engl. und franz.)
- (Hrsg.): Aus des Herrn De Blainville Reisen durch Holland, Deutschland, die Schweiz und Italien. Die Kapitel Franken. Jahresgabe 1974/75 der Fränkischen Bibliophilen-Gesellschaft. Würzburg: Eigenverlag der Bibliophilengesellschaft, 1974, 102 S.
- Wissen und Schauen. Kulturgeschichtliche Fahrten in und um Franken. Zeichnungen: Valentin Fürstenhöfer. Reg.: Edith Kleppmann. Nürnberg: Verlag Nürnberger Presse, 1975, 344 S., ISBN 3-920701-44-5
Artikel (Auswahl)
- Ein Gang durch die Geschichte Fürths. In: Das Bayerland. Illustrierte Halbmonatsschrift für Bayern, Land und Volk. München, 1934
- Vorschläge zu Arbeiten über Fürther Geschichte und Heimatkunde. In: Alt-Fürth. Fürther Heimatblätter 1, 1937, S. 4
- Fürther Heimatforschung des 18. Jahrhunderts. In: Fürther Heimatblätter 2, 1938, S. 3 - 8
- Die Fürther Stadtbibliothek. In: Adolf Schwammberger: Geschichten und Beobachtungen. Neustadt/Aisch 1970, S. 46 - 49 (Fürther Beiträge zur Geschichts- und Heimatkunde 4)
Fürther Heimatblätter
- Jahrelange Schriftführung bei den "Fürther Heimatblättern"
Märchen
- Thorner Kathrinchen - Ein Puppenspiel - 1944
- Das Märchen vom Ritter Langenas - 1944
Gedichte
Adolf Schwammberger schrieb häufig Gedichte, allerdings veröffentlichte er die meisten Gedichte unter dem Pseudonym "Adolf Blank", dem Mädchennamen seiner Mutter.
Dumme Leute
"Dumme Leute dürfen dich spießen
und du schreist nicht?
Dürfen Spott über dich gießen und du beißt nicht?
Nimm nur die Dummheit für Natur,
so freut sie dich wie Wald und Flur."
Zitate
- " Der Weg von Nürnberg nach Fürth ist zwar nur einen Schritt lang; wie weit die Städte voneinander entfernt sind, läßt sich aber nicht einmal in Kilometern messen."
Literatur
- Nachruf auf Dr. Schwammberger. In: Fürther Heimatblätter, 1975/3,4, S. 60 - 61
- Gerhard Pfeiffer: Dr. Adolf Schwammberger zum Gedenken. In: Fürther Heimatblätter, 1975/3,4, S. 62 - 86
- Veröffentlichungen Dr. Schwammbergers zur Fürther und fränkischen Geschichte in Büchern und Zeitschriften. In: Fürther Heimatblätter, 1975/3,4, S. 96 - 97
- Kurt Boegner: Dr. Adolf Schwammberger zum 71. Geburtstag. In: Fürther Heimatblätter, 1976/4, S. 95 - 100
- Walter Popp: 5. Todestag von Dr. Schwammberger. In: Fürther Heimatblätter, 1980/3, S. 57
Lokalberichterstattung
- Volker Dittmar: Fürther Heimatforscher mit dunkler Vergangenheit. In: Fürther Nachrichten vom 31. August 2018 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Geschichte der Stadt Fürth - Wikipedia
Einzelnachweise und Anmerkungen
- "Fürther Heimatblätter" des Geschichtsverein Fürth; u. a. Ausgabe 3/4 1975
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1
- ↑ Stadtarchiv Torun, Akta mista Tornia 1939 - 1945 - E 733, Akta personalne dr. Adolfa Schwammbergera, dyrektora Wydrialu Kulturnj 1940-1944
- ↑ Stadtarchiv Nürnberg, Geburts- und Heiratsregister des Standesamtes - C 27/III Nr. 2054/1438.
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AGr 2 / 299, Nationale Volkserziehung, Schreiben Schwammbergers vom 4. Mai 1934
- ↑ Nordbayerische Zeitung, 6. Januar 1933
- ↑ Stadtarchiv Torun. Allta miasta Toninie 1939 - 1945 Sygn. E 57, Blatt 1
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1
- ↑ Stadtarchiv Torun. Allta miasta Toninie 1939 - 1945 Sygn. E 748, Blatt 126
- ↑ Organisationshandbuch der NSDAP. Selbstverlag der NSDAP Franz Eher Nachfahren, München 1937, S. 179 ff.
- ↑ Stadtarchiv Torun, Polen, Akte Kronika miasta Torunia 1939 - 1945, E 760
- ↑ 12,0 12,1 Dr. Eckart Dietzfelbinger: "Amnesie nach 1000 Jahren? Anmerkungen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Fürth", Vortrag vom 3. Juli 2007 im Jüdischen Museum in Fürth aus Anlass des tausendjährigen Stadtjubiläums
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 3, Nr. 321
- ↑ Adolf Schwammberger: Sinn und Aufgaben eines Stadtarchives. (Redaktionelle Vorbemerkung). In: Nürnberger Zeitung Nr. 93 vom 20. April 1957, S. 13.
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 2
- ↑ Stadtarchiv, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 2
- ↑ Bundesarchiv, Schwammberger Adolf, R9361-V, 36402
- ↑ Heimatblätter 1939, S 10. f.
- ↑ Deutsches Kunstschaffen als Ausdruck deutschen Wesens - Eröffnung der Winterarbeit des Volksbildungswerkes. In: Westpreußische Zeitung - Elbing vom 2. Oktober 1942
- ↑ Jonathan Carr: Der Wagner-Clan. Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, S. 336 f.
- ↑ Thomas Schlemmer und Clemens Vollnhals: Entnazifierung. Dtv Dokumente 1996
- ↑ Lutz Niethammer: Die Mitläuferfabrik. Die Entnazifizierung am Beispiel Bayerns, Dietz Verlag 1994
- ↑ vgl. z.B. Eckart Dietzfelbinger in "Frankens Nazi-Bilderberg", NZ vom 02.04.08
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Personalakte Schwammberger, Band 1 & 2
- ↑ Barbara Ohm: Ergänzung zu Vortrag und Artikel: Die Entnazifizierung Dr. Schwammbergers", in Fürther Geschichtsblätter 1/2009
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Biografische Sammlung Schwammberger, Magdalena Niedzielska, 15. April 2004
- ↑ Dr. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Selbstverlag der Stadt Fürth 1967, S. 187
- ↑ Barbara Ohm in Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/08
- ↑ Fürther Geschichtsblätter, Barbara Ohm: Ein Verein in Bewegung, 4/2008, S. 119
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Zeitgenössische Akte Altstadtsanierung bis 1974, Schreiben Schwammberger vom 21. August 1958, S. 2
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AGr 2 / 299, Nationale Volkserziehung, Schreiben Schwammbergers vom 4. Mai 1934
- ↑ Gerhard Peiffer: Nachruf: Dr. Adolf Schwammberger, Fürther Heimatblätter, Jahrgang 25., Nr. 3/4, 1975 Fürth, S. 62 ff.
- ↑ Fürther Nachrichten, 15. Juli 1976
- ↑ Fürther Nachrichten, 12. Mai 1973
Bilder
Straßenschild Schwammbergerstraße mit Erläuterung
Dr. Adolf Schwammberger, ca. 1974
Dr. Adolf Schwammberger, ca. 1942
Besuch des Gauleiters Albert Forster in Thorn, rechts im Bild Dr. Adolf Schwammberger, ca. 1942.
Dr. Adolf Schwammberger bei einem Vortrag in Thorn, ca. 1942.
Gauleiter Albert Forster bei einem Besuch in Thorn, im Hintergrund rechts Dr. Adolf Schwammberger, ca. 1942.
Vorgänger/in Prof. Dr. Eduard Rühl |
Stadtheimatpfleger/in - 1975 |
Nachfolger/in |