1905

Aus FürthWiki

Ereignisse

Personen

Geboren

Person Geburtstag Geburtsort Beruf
Karoline Bernheim 9. März 1905 Fürth Verleger, Gründer, Naturwissenschaftler
Rudolf Dirscherl 11. Mai 1905 Fürth Nebenstellenleiter
Walter Frank 12. Februar 1905 Fürth
Andreas Gareis 26. August 1905 Hesselbach/Kronach Bäcker
Stefan Grünbaum 22. Juni 1905 Cadolzburg Arzt
Johann Juncker 15. April 1905 Nürnberg Feinmechaniker
Hans Kleinschmidt 9. November 1905 Fürth Arzt
Franziska Schaub 4. Dezember 1905 Riemek/Gmünden Wirtschafterin
Eleonore Werthmann 12. Mai 1905 Fürth Stickerin
Julius Müller 8. März 1905 Fürth Schreiner
Babette Rögner 4. Mai 1905 Würzburg Stepperin
Margarete Rückerl 1905
Adolph Schwammberger 17. September 1905 Nürnberg Berufsmäßiger Stadtrat, Stadtheimatpfleger, Historiker, Stadtarchivar
Peter Schwarz 7. August 1905 Fürth Schreiner
Paul Schöffel 2. März 1905 Schwenningen/Württemberg Historiker
Emilie Vitzethum 1905 Nürnberg
Georg Weidenbacher 31. Juli 1905 Nördlingen Grafiker, Maler, Dichter

Gestorben

Person Todestag Todesort Beruf
Josef Bergmann 16. September 1905 Bielitz/Österreich-Ungarn (Bielsko) Architekt
Johann Wilhlem Friedrich Besold 18. April 1905 Fürth Geschäftsführer, Spiegelfabrikant
Josef Bleschart 2. April 1905 München Architekt, Bauführer
Georg Heinrich Grüner 30. Januar 1905 Fürth Brauereidirektor, Handelsrichter
Wilhelm Krämer 19. Januar 1905 Fürth Architekt, Baumeister
Max Mayer 1905 Architekt, Baumeister
Margarete Retterspitz 1905 Walzenhausen/ Schweiz
Johann Melchior Voit 9. Januar 1905 Fürth Gastwirt, Architekt, Maurer, Maurerpolier

Bauten

Politik und Wirtschaft

Veröffentlichungen

 UntertitelAutorGenreVerlagAusfuehrungISBNnr
Beckmann-Führer Nürnberg mit Fürth (Buch)nebst UmgebungDr. Heinrich HeerwagenReiseführer
Touristica
Walter SeifertSoftcover
Chalomes (Buch)Klane ScherzlichAlfred Louis NathanGedichte (Lektüre)Verlag Georg RosenbergHardcover
Schillerfeier 1905 (Buch)Der Volksschuljugend der Stadt Fürth zur ErinnuerungFriedrich SchillerGedichte (Lektüre)Jugendblätter MünchenHardcover

Sonstiges

Zeitgenössische Beschreibung der Stadt

Fürth, die Schwesterstadt Nürnbergs (Hotel National, Hotel Kütt, beide am Staatsbahnhof; Schwarzes Kreuz, in der Stadt) liegt 6 km westnordwestl. von derselben zwischen der Rednitz und der hier in dieselbe einmündenden Pegnitz und ist auf der stark belebten Strasse in einer guten Stunde, mit der Strassenbahn in 25 Min. und mit der Ludwigsbahn oder der Staatsbahn in ungefähr einer Viertelstunde erreichbar. Die mittelalterliche Engherzigkeit, welche bis in die vierziger Jahre keinem Juden die Ansässigmachung in Nürnberg gestattete, war die Triebfeder zu dem raschen Aufblühen und der steten Vergrösserung Fürths, welches jetzt 55000 Einwohner zählt. Es ist, zur bedeutenden Fabrik- und Handelsstadt herangeblüht und hat grossartige Manufaktur- und Exportgeschäfte, Spiegelglasfabriken, Brillenschleifereien, Buntpapierfabriken und Metall- und Brokatschlägereien. In den neueren Stadtteilen hat es eine Menge prächtiger Gebäude: das neue Rathaus, nach dem Muster des Palazzo Vecchio in Florenz gebaut, mit einem 55 m hohen Turm, ist schon von weitem sichtbar. Die 1550 neugebaute alte protest, Michaels-Kirche hat ein schönes, 8 m hohes Sakramentshäuschen von Adam Krafft, die neue Synagoge ist im gotischen Stil, die katholische Pfarrkirche und die Auferstehungs-Kirche auf dem Friedhof sind, jene 1824/25, diese 1825/26 im Renaissancestil, gebaut. Einen besonderen Schmuck erhielt Fürth durch den am Bahnhofsplatz errichteten, am 1. September 1890 enthüllten Kunstbrunnen. Vom Kunstbildhauer Maison entworfen und in der Erzgiesserei v. Miller in München gegossen, stellt die Hauptfigur einen in wildem Sprunge begriffenen Centauren dar, der die tobenden und alles vernichtenden Kräfte und Gewalten der Natur versinnbildlicht. Eine zur Rechten mit einem Fuss auf dem geflügelten Rade der Zeit stehende männliche Gestalt verkörpert den erfindungsreichen Menschen, der den Centauren durch Anlegung von Fesseln am Sprunge hindert und auf diese Weise veranschaulichen soll, wie die wilden Naturkräfte in den Dienst der Industrie und Technik gestellt werden. Ein Z. unten kniender Triton stützt die rechte Hand auf eine umgestürzte, wasserspendende Urne, während er mit der Linken eine Muschel vor den Mund hält, um den Sieg des Menschen über die Naturkräfte weithin zu verkünden, Der gewaltige Felsensockel zeigt nach 4 Seiten hin wasserspeiende Köpfe vorsintflutlicher Ungeheuer. : „. Uber die Pegnitz führt eine auf 25 Bogen (wegen der Überschwemmungen) ruhende steinerne Brücke nach dem uralten Pfarrdorf Poppenreuth, von welchem die Sebaldus-Kirche in Nürnberg eine Filiale war. Über eine Gitterbrücke der Rednitz gelangt man auf eine Wiese mit einer Denksäule, weil hier „an der Furt“ Kaiser Karl der Grosse eine Kapelle errichtet haben soll.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bozner Nachrichten vom 18.01.1905, S. 6 online
  2. Stadtmuseum Fürth
  3. Griebens Reiseführer, Band 62: Nürnberg und Umgegend, Goldschmidt, Berlin 1904-1905, S. 87 f.

Bilder