Thomas Jung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Abgeordneter==
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[[Datei:Thomas Jung 1990.jpg|thumb|right|Dr. Thomas Jung 1990]]Mit 22 Jahren wurde Jung [[1984]] als jüngster Bewerber der [[SPD]]-Liste in den [[Stadtrat]] gewählt. Erst [[2014]] kam eine noch jüngere Kandidatin in den Stadtrat: [[Cornelia Reichert]] mit 20 Jahren. Das Amt als Stadtrat hatte er zunächst fast zwei Legislaturperioden inne, ehe er sich [[1994]] ganz dem Landtag widmete.<br>
[[Datei:Thomas Jung 1990.jpg|thumb|right|Dr. Thomas Jung 1990]]Mit 22 Jahren wurde Jung [[1984]] als jüngster Bewerber der [[SPD]]-Liste in den [[Stadtrat]] gewählt. Erst [[2014]] kam eine noch jüngere Kandidatin in den Stadtrat: [[Cornelia Reichert]] mit 20 Jahren. Das Amt als Stadtrat hatte er zunächst fast zwei Legislaturperioden inne, ehe er sich [[1994]] ganz dem Landtag widmete.
Vom [[14. Oktober]] [[1994]] bis zum [[30. April]] [[2002]] war Jung Mitglied der SPD-Fraktion des Bayerischen Landtags (13. und 14. Wahlperiode) und dort [[1998]] auch jüngster Ausschussvorsitzender, zuständig für kommunale Fragen und innere Sicherheit.<br> Bereits 1989 hatte sich Jung für den Landtag aufstellen lassen. Er wurde auf einer SPD-Unterbezirks-Delegiertenversammlung am 18. November 1989 überraschend als Spitzenkandidat gewählt, und konnte sich damit gegen die Favoritin Marlene Rupprecht durchsetzten. Er erhielt von den 104 anwesedenden Delegierten 54 Stimmen.<ref>noa: Direktmandat ist erklärtes Ziel - Stadtrat Thomas Jung setzte sich klar gegen die Tuchenbacherin Marlene Rupprecht durch. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 1989, S. 37</ref> Allerdings gelang ihm der Einzug in den Landtag erst in der nächsten Legislaturperiode.
Vom [[14. Oktober]] [[1994]] bis zum [[30. April]] [[2002]] war Jung Mitglied der SPD-Fraktion des Bayerischen Landtags (13. und 14. Wahlperiode) und dort [[1998]] auch jüngster Ausschussvorsitzender, zuständig für kommunale Fragen und innere Sicherheit.
 
Bereits [[1989]] hatte sich Jung für den Landtag aufstellen lassen. Er wurde auf einer SPD-Unterbezirks-Delegiertenversammlung am [[18. November]] [[1989]] überraschend als Spitzenkandidat gewählt, und konnte sich damit gegen die Favoritin [[Marlene Rupprecht]] durchsetzten. Er erhielt von den 104 anwesedenden Delegierten 54 Stimmen.<ref>noa: Direktmandat ist erklärtes Ziel - Stadtrat Thomas Jung setzte sich klar gegen die Tuchenbacherin [[Marlene Rupprecht]] durch. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 1989, S. 37</ref> Allerdings gelang ihm der Einzug in den Landtag erst in der nächsten Legislaturperiode.


==Öffentliche Ämter==
==Öffentliche Ämter==

Version vom 31. Mai 2019, 08:52 Uhr

Dr. Thomas Jung (geb. 5. Mai 1961 in Fürth, Nathanstift) ist ein SPD-Politiker (u. a. Stadtrat) und seit dem 1. Mai 2002 Oberbürgermeister der Stadt Fürth.

Ausbildung und Beruf

Nach seinem Abitur am mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig des Helene-Lange-Gymnasiums Fürth studierte Jung Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er promovierte zum Dr. jur. und arbeitete ab 1989 als Rechtsanwalt. 1992 wurde er Staatsanwalt am Landgericht Nürnberg-Fürth, u. a. zuständig für Umweltstraf- und Brandstiftungsdelikte. Ab 1994 ruht seine juristische Tätigkeit, da er als Abgeordneter in den Bayerischen Landtag gewählt wurde.[1]

Abgeordneter

Dr. Thomas Jung 1990

Mit 22 Jahren wurde Jung 1984 als jüngster Bewerber der SPD-Liste in den Stadtrat gewählt. Erst 2014 kam eine noch jüngere Kandidatin in den Stadtrat: Cornelia Reichert mit 20 Jahren. Das Amt als Stadtrat hatte er zunächst fast zwei Legislaturperioden inne, ehe er sich 1994 ganz dem Landtag widmete.

Vom 14. Oktober 1994 bis zum 30. April 2002 war Jung Mitglied der SPD-Fraktion des Bayerischen Landtags (13. und 14. Wahlperiode) und dort 1998 auch jüngster Ausschussvorsitzender, zuständig für kommunale Fragen und innere Sicherheit.

Bereits 1989 hatte sich Jung für den Landtag aufstellen lassen. Er wurde auf einer SPD-Unterbezirks-Delegiertenversammlung am 18. November 1989 überraschend als Spitzenkandidat gewählt, und konnte sich damit gegen die Favoritin Marlene Rupprecht durchsetzten. Er erhielt von den 104 anwesedenden Delegierten 54 Stimmen.[2] Allerdings gelang ihm der Einzug in den Landtag erst in der nächsten Legislaturperiode.

Öffentliche Ämter

Bei der Kommunalwahl im März 2002 wurde Jung im ersten Wahlgang bei 55 % Wahlbeteiligung mit 53,33 % der abgegebenen Stimmen zum Oberbürgermeister von Fürth gewählt. Er löste damit Wilhelm Wenning (CSU) im Amt ab, der 41,40 % der Stimmen erhielt. Die SPD-Fraktion hält seitdem im Fürther Stadtrat die Mehrheit; im Stadtrat 2002 - 2008 bei 46,28 % Stimmenanteil noch die relative Mehrheit; dann folgt im Stadtrat 2008 - 2014 und Stadtrat 2014 - 2020 jeweils die absolute Mehrheit. Seine Amtszeit als Oberbürgermeister begann formal am 1. Mai 2002.

Bewerbung als OB für 2014

Im Juli 2006 wurde Thomas Jung in den Vorstand des Bayerischen Städtetags gewählt.

Am 2. März 2008 wurde Jung mit über 80 % als Oberbürgermeister wiedergewählt.

Am 10. Mai 2013 stellte die SPD Fürth ihre Liste für die kommende Kommunalwahl im Jahr 2014 auf. Dr. Thomas Jung wurde erneut zum Spitzenkandidat auf Platz 1 gewählt. Bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 wurde Dr. Thomas Jung mit 73 % wiedergewählt.

Am 12. Juli 2017 wurde Dr. Thomas Jung auf der Vollversammlung des Bayerischen Städtetags in Rosenheim einstimmig zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Zum Vorsitzenden des Bayerischen Städtetags wurde sein Amtskollege Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl aus Augsburg gewählt.[3] Er vertritt den Bay. Städtetag im Medienrat.

Im März 2019 gab Jung gegenüber der Presse bekannt, dass er 2020 erneut als Oberbürgermeister kandidieren wird. Auslöser seiner Aussage gegenüber der Presse waren die Pressemeldungen über den Oberbürgermeister Ulrich Maly aus der Nachbarstadt Nürnberg, in der eine weitere Kandidatur für sich Ausschloss.[4] Am 3. Mai 2019 wurde der Amtsinhaber von den SPD-Mitgliedern seiner Partei erneut als Listenführer und OB-Kandidat aufgestellt.[5]

Weitere Ämter: Seit 1995 ist Dr. Thomas Jung Vorsitzender der Lebenshilfe Fürth, zusätzlich ist er Mitglied im Kuratorium der Diakonie Neuendettelsau.

Positionen

Jung war Befürworter der geplanten Privatisierung der Fürther Stadtentwässerung. Als diese auf starken Widerstand der Bevölkerung traf, erklärte er in einem Schreiben an das Fürther Wasserbündnis, mit ihm werde es "keine Privatisierung von kommunalen Bereichen mehr geben".

Jung setzte sich massiv für das Projekt Neue Mitte des portugiesischen Investors Sonae Sierra ein. Als dieses an einem nicht verkaufswilligen Hauseigentümer scheiterte beklagte er, man könne "jedes Hundeklo" enteignen, aber nicht für Arbeitsplätze. Hierfür wurde er scharf kritisiert.

In der Diskussion um etwaige Lärmprobleme in der Gustavstraße setzte Jung eine allgemeine Sperrzeit von 2 Uhr durch, betonte aber das klare Interesse am Erhalt einer lebendigen Altstadt. In Richtung der Beschwerdeführer sagte er, wer nach Grönland ziehe, könne dort auch nicht die Kälte bekämpfen, sondern sollte sich warm anziehen.

Jung ist überzeugter Anhänger der SpVgg Fürth.

Familie

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Sonstiges

Seit 1995 ist Thomas Jung Vorsitzender der Lebenshilfe e. V. in Fürth.

Auszeichnungen

Am 7. August 2018 erhielt Dr. Thomas Jung vom Bay. Ministerpräsident Markus Söder den Bay. Verdienstorden als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk.[6]

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. SPD-Fürth Homepage, Stand 09. Juli 2013 | 12 Uhr im Internet
  2. noa: Direktmandat ist erklärtes Ziel - Stadtrat Thomas Jung setzte sich klar gegen die Tuchenbacherin Marlene Rupprecht durch. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 1989, S. 37
  3. Pressemitteilung des Bay. Städtetags vom 12. Juli 2017 - Einstimmige Wahl des Vorsitzenden: Gribl-Jung-Pellkofer - online abrufbar
  4. Wolfgang Händel: Kein Maly-Effekt: Jung macht´s noch einmal. In: Fürther Nachrichten vom 12. März 2019 - online abrufbar
  5. SPD-Fürth - Homepage, online abgerufen am 5. Mai 2019 | 23:38 Uhr
  6. Stadt Fürth, BmPA - Presseinformation vom 2. August 2018 / 330/18

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