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'''Agathe Kleemann''' (geb. [[21. Februar]] [[1892]]; gest. | '''Agathe Kleemann''' (geb. [[21. Februar]] [[1892]]; gest. [[13. Oktober]] [[1949]]) war Mitglied der [[SPD]]. Sie war als eine der ersten Frauen mit im Stadtrat der Stadt Fürth von [[1922]] bis [[1933]]. Kleemann war verheiratet, allerdings fiel ihr Mann im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Sie war gelernte Köchin und hatte nach eigenen Aussagen "in großen Herrschaftshäusern leitende Stellungen inne".<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/506: Walderholungsstätte - Gesuche: Bewerbung vom 10. April 1933</ref>. [[1924]] wurde sie durch Beschluss des [[Stadtrat 1922 - 1925|Stadtrats]] mit der Leitung der [[Walderholungsstätte]] im [[Stadtwald]] betraut, nachdem sie im Jahr davor bereits als Leiterin der Waldschule Cadolzburg tätig gewesen war.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/510: Walderholungsstätte - Betrieb: Beschlüsse des Finanz- und Verwaltungausschusses vom 2. Mai 1924</ref> Dieses saisonale Beschäftigungsverhältnis galt jeweils nur vom Anfang der Saison im Frühjahr bis zum Schluss der Saison Anfang Herbst, es wurde aber bis einschließlich [[1932]] regelmäßig im Frühjahr durch Beschlüsse des Stadtrats erneuert.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/510</ref> Für die Saison [[1933]] wurde die Stelle erstmals durch den neuen [[Stadtrat 1933 - 1935|Stadtrat]] ausgeschrieben; sie bewarb sich als eine von vielen Bewerberinnen. Aber die neue Stadtratsmehrheit der [[NSDAP]] bestimmte eine neue Leiterin, Lina Riegler.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/506: Stadtratsbeschluss vom 11. Mai 1933</ref> | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Version vom 8. April 2021, 20:05 Uhr
Agathe Kleemann (geb. 21. Februar 1892; gest. 13. Oktober 1949) war Mitglied der SPD. Sie war als eine der ersten Frauen mit im Stadtrat der Stadt Fürth von 1922 bis 1933. Kleemann war verheiratet, allerdings fiel ihr Mann im Ersten Weltkrieg. Sie war gelernte Köchin und hatte nach eigenen Aussagen "in großen Herrschaftshäusern leitende Stellungen inne".[1]. 1924 wurde sie durch Beschluss des Stadtrats mit der Leitung der Walderholungsstätte im Stadtwald betraut, nachdem sie im Jahr davor bereits als Leiterin der Waldschule Cadolzburg tätig gewesen war.[2] Dieses saisonale Beschäftigungsverhältnis galt jeweils nur vom Anfang der Saison im Frühjahr bis zum Schluss der Saison Anfang Herbst, es wurde aber bis einschließlich 1932 regelmäßig im Frühjahr durch Beschlüsse des Stadtrats erneuert.[3] Für die Saison 1933 wurde die Stelle erstmals durch den neuen Stadtrat ausgeschrieben; sie bewarb sich als eine von vielen Bewerberinnen. Aber die neue Stadtratsmehrheit der NSDAP bestimmte eine neue Leiterin, Lina Riegler.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/506: Walderholungsstätte - Gesuche: Bewerbung vom 10. April 1933
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/510: Walderholungsstätte - Betrieb: Beschlüsse des Finanz- und Verwaltungausschusses vom 2. Mai 1924
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/510
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/506: Stadtratsbeschluss vom 11. Mai 1933
Siehe auch
Bilder
Agathe Kleemann, Stadtrat