Würzburger Straße 486: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein neues Baugutachten hat ergeben, dass das Hauptgebäude aus dem Jahr [[1720]] stammt, während der Nebenbau in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden Teile der straßenseitigen Fassade durch Steinmauerwerk ersetzt. Im Zuge des Umbaus erfolgte auch die zweigeschossige Erweiterung an der Süd-Ostkante des Gebäudes. Aus den Untersuchungen im Jahr [[2018]] hat sich ebenfalls ergeben, dass das Seitengebäude nicht aus dem Erbauungszeitpunkt (frühes 18. Jahrhundert) stammen kann, sondern im frühen 19. Jahrhundert entstand. In beiden Gebäudebereichen sind in der Vergangenheit umfangreiche Veränderungsmaßnahmen durch die früheren Eigentümer vorgenommen worden, allerdings scheint die ursprüngliche Grundrissstruktur weitgehend unverändert geblieben zu sein und die noch bauzeitlichen Wände sowie die Dachkonstruktion vollständig erhalten sind. Künftig soll das Gebäude als Kinderhort genutzt werden. Die erheblichen Sanierungskosten von etwa zwei Mio. Euro trägt zum größten Teil die Regierung von Mittelfranken, die [[WBG Fürth]] als Träger des Vorhabens wird ca. 500.000 Euro aufwenden.<ref>wohnfürth Presse-Information vom 8. Mai 2019, Richtfest Eckhaus Würzburger Straße 486 in Burgfarrnbach - Entstehung eines Kinderhorts</ref> | Ein neues Baugutachten hat ergeben, dass das Hauptgebäude aus dem Jahr [[1720]] stammt, während der Nebenbau in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden Teile der straßenseitigen Fassade durch Steinmauerwerk ersetzt. Im Zuge des Umbaus erfolgte auch die zweigeschossige Erweiterung an der Süd-Ostkante des Gebäudes. Aus den Untersuchungen im Jahr [[2018]] hat sich ebenfalls ergeben, dass das Seitengebäude nicht aus dem Erbauungszeitpunkt (frühes 18. Jahrhundert) stammen kann, sondern im frühen 19. Jahrhundert entstand. In beiden Gebäudebereichen sind in der Vergangenheit umfangreiche Veränderungsmaßnahmen durch die früheren Eigentümer vorgenommen worden, allerdings scheint die ursprüngliche Grundrissstruktur weitgehend unverändert geblieben zu sein und die noch bauzeitlichen Wände sowie die Dachkonstruktion vollständig erhalten sind. Künftig soll das Gebäude als Kinderhort genutzt werden. Die erheblichen Sanierungskosten von etwa zwei Mio. Euro trägt zum größten Teil die Regierung von Mittelfranken, die [[WBG Fürth]] als Träger des Vorhabens wird ca. 500.000 Euro aufwenden.<ref>wohnfürth Presse-Information vom 8. Mai 2019, Richtfest Eckhaus Würzburger Straße 486 in Burgfarrnbach - Entstehung eines Kinderhorts</ref> | ||
Nach Beginn der Bauarbeiten im September [[2018]] wurde erkannt, dass die Holzkonstruktion immense Schäden aufweist. Das Fachwerk sollte daher komplett erneuert werden. Aufgrund der extrem hohen Schädigung wurden die Wände im Einvernehmen mit den Denkmalschutzbehörden jedoch in Steinbauweise rekonstruiert. Die Baukosten erhöhten sich entsprechend auf 2,5 Mio. Euro. Der Hort für 35 Kinder soll im September [[2020]] öffnen. Das Anwesen wurde inzwischen von der WBG an die Carl-Friedrich-Eckart-Stiftung verkauft, die | Nach Beginn der Bauarbeiten im September [[2018]] wurde erkannt, dass die Holzkonstruktion immense Schäden aufweist. Das Fachwerk sollte daher komplett erneuert werden. Aufgrund der extrem hohen Schädigung wurden die Wände im Einvernehmen mit den Denkmalschutzbehörden jedoch in Steinbauweise rekonstruiert. Die Baukosten erhöhten sich entsprechend auf 2,5 Mio. Euro. Der Hort für 35 Kinder soll im September [[2020]] öffnen. Das Anwesen wurde inzwischen von der WBG an die Carl-Friedrich-Eckart-Stiftung verkauft, die das Anwesen an die Stadt Fürth vermietet.<ref>Armin Leberzammer: Marodes Baudenkmal in neuem Glanz. In: Fürther Nachrichten vom 25. Mai 2020</ref> | ||
==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== |
Version vom 27. Mai 2020, 17:22 Uhr
- Objekt
- Wohnstallhaus in Ecklage
- Baujahr
- 1720
- Geokoordinate
- 49° 29' 18.63" N, 10° 55' 31.08" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Zweigeschossiger, giebelständiger und verputzter Satteldachbau in Fachwerk und Sandstein, an der Ostseite zweigeschossiger Anbau mit Walmdach, im Kern 18. Jahrhundert; ehemaliger Stall, erdgeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Fachwerkgiebel, gleichzeitig; Toreinfahrt, Sandsteinpfeiler, 18. Jahrhundert. Teil des Ensembles Ortskern Burgfarrnbach. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das Gebäude häufig auch als das sog. "Volkerthaus" bezeichnet.
Ein neues Baugutachten hat ergeben, dass das Hauptgebäude aus dem Jahr 1720 stammt, während der Nebenbau in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden Teile der straßenseitigen Fassade durch Steinmauerwerk ersetzt. Im Zuge des Umbaus erfolgte auch die zweigeschossige Erweiterung an der Süd-Ostkante des Gebäudes. Aus den Untersuchungen im Jahr 2018 hat sich ebenfalls ergeben, dass das Seitengebäude nicht aus dem Erbauungszeitpunkt (frühes 18. Jahrhundert) stammen kann, sondern im frühen 19. Jahrhundert entstand. In beiden Gebäudebereichen sind in der Vergangenheit umfangreiche Veränderungsmaßnahmen durch die früheren Eigentümer vorgenommen worden, allerdings scheint die ursprüngliche Grundrissstruktur weitgehend unverändert geblieben zu sein und die noch bauzeitlichen Wände sowie die Dachkonstruktion vollständig erhalten sind. Künftig soll das Gebäude als Kinderhort genutzt werden. Die erheblichen Sanierungskosten von etwa zwei Mio. Euro trägt zum größten Teil die Regierung von Mittelfranken, die WBG Fürth als Träger des Vorhabens wird ca. 500.000 Euro aufwenden.[1]
Nach Beginn der Bauarbeiten im September 2018 wurde erkannt, dass die Holzkonstruktion immense Schäden aufweist. Das Fachwerk sollte daher komplett erneuert werden. Aufgrund der extrem hohen Schädigung wurden die Wände im Einvernehmen mit den Denkmalschutzbehörden jedoch in Steinbauweise rekonstruiert. Die Baukosten erhöhten sich entsprechend auf 2,5 Mio. Euro. Der Hort für 35 Kinder soll im September 2020 öffnen. Das Anwesen wurde inzwischen von der WBG an die Carl-Friedrich-Eckart-Stiftung verkauft, die das Anwesen an die Stadt Fürth vermietet.[2]
Lokalberichterstattung
- Gwendolyn Kuhn: Schandfleck soll zum Schmuckstück werden. In: Fürther Nachrichten vom 7. Juni 2017 (Druckausgabe) bzw. Burgfarrnbach: Neues Leben für altes Haus? In: nordbayern.de vom 9. Juni 2017 - online abrufbar
- Gwendolyn Kuhn: Der Schandfleck wird zum schicken Hort. In: Fürther Nachrichten vom 16. März 2018 (Druckausgabe) bzw. Burgfarrnbach: Schandfleck wird zum schicken Hort. In: nordbayern.de vom 15. März 2018 - online abrufbar
- Schandfleck in Burgfarrnbach verschwindet schon bald. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 6 vom 28. März 2018, S. 5 – PDF-Datei
- gwen: Die Tage des Schandflecks sind gezählt. In: Fürther Nachrichten vom 6. November 2018 (Druckausgabe) bzw. Burgfarrnbach: Schandfleck wird beseitigt. In: nordbayern.de vom 6. November 2018 - online abrufbar
- gwen: Altes Gemäuer feiert Richtfest. In: Fürther Nachrichten vom 17. Mai 2019 (Druckausgabe) bzw. Burgfarrnbach: Marodes Fachwerkhaus wird hergerichtet. In: nordbayern.de vom 17. Mai 2019 - online abrufbar
- Verspätetes Richtfest für altes Gehöft. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 11 vom 5. Juni 2019, S. 5 – PDF-Datei
- Armin Leberzammer: Marodes Baudenkmal in neuem Glanz. In: Fürther Nachrichten vom 25. Mai 2020 (Druckausgabe) bzw. Burgfarrnbach: Baudenkmal wurde aufwendig saniert. In: nordbayern.de vom 26. Mai 2020 -online abrufbar
Einzelnachweise