Johann Melchior Voit: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Melchior Voit''' (geb. [[3. Juni]] [[1845]] in Ronhof<ref>Kirchenbuch St. Peter und Paul (Poppenreuth), Taufen 1805–1871, S. 491</ref>, gest. [[9. Januar]] [[1905]] in Fürth<ref>Kirchenbuch St. Martin, Bestattungen 1903–1905, S. 158</ref>) war ein Fürther Steinhauer- und Maurergeselle, später Maurerpolier und Gastwirt, der auch Bauentwürfe erstellte und somit als Architekt angesehen werden kann.
'''Johann Melchior Voit''' (geb. [[3. Juni]] [[1845]] in Ronhof<ref>Kirchenbuch St. Peter und Paul (Poppenreuth), Taufen 1805–1871, S. 491</ref>, gest. [[9. Januar]] [[1905]] in Fürth<ref>Kirchenbuch St. Martin, Bestattungen 1903–1905, S. 158</ref>) war ein Fürther Steinhauer- und Maurergeselle, später Maurerpolier und Gastwirt, der auch Bauentwürfe erstellte und somit als Architekt angesehen werden kann.
__NOTOC__
== Leben ==
Er war das erste Kind von Johann Georg Voit, Gemeindehirte und Korbmacher von Ronhof, und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Latteier. Sein ein Jahr jüngerer Bruder Leonhard war Zimmerer in Fürth.
Voit verheiratete sich am 13. Juni 1870 in Fürth mit Katharina Jäger (auch Jaeger). Um 1877 erbaute er sich in der „Erlangerlandstraße 1 a“ – einem Grundstück seiner katholischen Schwiegereltern – ein Wohnhaus mit Gastwirtschaft, die er neben seiner Tätigkeit im Baugewerbe auch selbst betrieb. Seine Frau Katharina starb bereits 1888 im Alter von 43 Jahren. Daher ging er eine zweite Ehe ein und heiratete am 8. Dezember 1889 Anna Kunigunda Meier, Tochter des Bäckermeisters Johann [Thomas] Meier aus der Schwabacher Straße, Hs.-Nr. I.286 (heute Nr. 25). Später verpachtete Voit die Gaststätte an den Restaurateur Nikolaus Eichleiter, auch wohnte zeitweise der Steinbildhauermeister Otto Staudenmeyer, der nebenan in der [[Ulmenstraße 3]] seine Werkstätte hatte, mit im Haus.
Als Johann Melchior Voit 1905 starb, wurde das Anwesen bald an den Wirt Eichleiter verkauft. Seine Witwe wohnte noch ein paar Jahre dort, dann zog sie ca. 1912 in die [[Blumenstraße 26]]<ref>Adressbuch von 1913</ref>, kam aber später wieder zurück und wohnte im Haus Erlanger Straße 1 bis zu ihrem Tod 1931.<ref>Kirchenbuch St. Michael, Bestattungen 1925–1935, S. 259</ref>


==Werke==
==Werke==

Version vom 22. April 2021, 17:50 Uhr

Johann Melchior Voit (geb. 3. Juni 1845 in Ronhof[1], gest. 9. Januar 1905 in Fürth[2]) war ein Fürther Steinhauer- und Maurergeselle, später Maurerpolier und Gastwirt, der auch Bauentwürfe erstellte und somit als Architekt angesehen werden kann.

Leben

Er war das erste Kind von Johann Georg Voit, Gemeindehirte und Korbmacher von Ronhof, und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Latteier. Sein ein Jahr jüngerer Bruder Leonhard war Zimmerer in Fürth.

Voit verheiratete sich am 13. Juni 1870 in Fürth mit Katharina Jäger (auch Jaeger). Um 1877 erbaute er sich in der „Erlangerlandstraße 1 a“ – einem Grundstück seiner katholischen Schwiegereltern – ein Wohnhaus mit Gastwirtschaft, die er neben seiner Tätigkeit im Baugewerbe auch selbst betrieb. Seine Frau Katharina starb bereits 1888 im Alter von 43 Jahren. Daher ging er eine zweite Ehe ein und heiratete am 8. Dezember 1889 Anna Kunigunda Meier, Tochter des Bäckermeisters Johann [Thomas] Meier aus der Schwabacher Straße, Hs.-Nr. I.286 (heute Nr. 25). Später verpachtete Voit die Gaststätte an den Restaurateur Nikolaus Eichleiter, auch wohnte zeitweise der Steinbildhauermeister Otto Staudenmeyer, der nebenan in der Ulmenstraße 3 seine Werkstätte hatte, mit im Haus.

Als Johann Melchior Voit 1905 starb, wurde das Anwesen bald an den Wirt Eichleiter verkauft. Seine Witwe wohnte noch ein paar Jahre dort, dann zog sie ca. 1912 in die Blumenstraße 26[3], kam aber später wieder zurück und wohnte im Haus Erlanger Straße 1 bis zu ihrem Tod 1931.[4]

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Am Vacher Markt 8Ehemaliges GasthausJohann Melchior VoitFriedrich Rösch1906D-5-63-000-1560Neurenaissance
Erlanger Straße 1 (ehemals)Johann Melchior VoitJohann Melchior Voit1877

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kirchenbuch St. Peter und Paul (Poppenreuth), Taufen 1805–1871, S. 491
  2. Kirchenbuch St. Martin, Bestattungen 1903–1905, S. 158
  3. Adressbuch von 1913
  4. Kirchenbuch St. Michael, Bestattungen 1925–1935, S. 259