Fritz Bernet: Unterschied zwischen den Versionen

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== Auszeichnungen ==
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Sechs Jahre nach dem Tod des Fürther "Bernet´s Fritzla" wurde [[1966]] im [[Stadtpark]] eine Büste von dem "populären Volksschauspieler" aufgestellt. Die Büste in Bronze hat der Fürther Bildhauer [[Philipp Siebenkäß]] geschaffen.<ref>Fürth 1964 - 1984. Ein Rückblick auf 20 Jahre Stadtgeschichte. Stadt Fürth, Selbstverlag. 1984</ref>
Sechs Jahre nach dem Tod des Fürther "Bernet´s Fritzla" wurde am 10. Mai [[1966]] im [[Stadtpark]] eine Büste von dem "populären Volksschauspieler" aufgestellt. Die Büste in Bronze hat der Fürther Bildhauer [[Philipp Siebenkäß]] 1938 „nach dem lebenden Modell“ geschaffen.<ref>Fürth 1964 - 1984. Ein Rückblick auf 20 Jahre Stadtgeschichte. Stadt Fürth, Selbstverlag. 1984</ref> Um die Aufstellung der Büste, nahe der Freilichtbühne im Stadtpark, hatte sich besonders der damalige Bürgermeister Heinrich Stranka bemüht. Eingeladen zur Eröffnung der Fritz-Bernet-Gedenkstätte hatte der damalige Oberbürgermeister Kurt Scherzer - dem viele Menschen folgten.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 4. September 2021, 09:30 Uhr

Fritz Bernet (geb. 19. Dezember 1885 in Fürth, gest. 10. Mai 1960 ebd.) war ein Fürther Volksschauspieler. Bernet war Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 3.178.146).[1]

Leben und Wirken

Er trat 1905 erstmals in Kolbermoor auf eine Bühne, nahm anschließend in Nürnberg Schauspielunterricht bei Ferdinand Martini, um sich dann wieder einer Wanderbühne anzuschließen. 1915 folgte dann ein Engagement am Stadttheater Nürnberg. 1930 hatte Bernet eine Nebenrolle im Stummfilm "Wenn die Abendglocken läuten", ein Heimatfilm vom bekannten Regisseur Hanns Beck-Gaden.[2] Die Filmaufnahmen entstanden in Oberstdorf und im Walsertal. Der Film galt lange als verschollen und wurde erst 2005 wiederentdeckt.[3]

Er war vor allem als Komiker bei der Bevölkerung sehr beliebt und trat auch am Fürther Stadttheater auf. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Großen Carnevalsgesellschaft Fürther Kleeblatt 1912 e. V. Seine Paraderolle war der "Frosch" in der Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauss.

Engagement während der NS-Zeit

Fritz Bernet während der Kirchweih 1935

Während des Nationalsozialismus sympathisierte Bernet offen mit dem NS-Regime und wurde am 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP und Reichkulturkammer.[4] Er wurde durch die Nationalsozialisten häufig für Veranstaltungen und Massenkundgebungen gebucht. Auch beruflich schien Bernet während der NS-Zeit Karriere zu machen. In einer Publikation des Stadttheaters aus dem Jahr 1933 wird Bernet bereits als stellvertretender Intendant und Oberspielleiter aufgeführt.[5]

Nach dem Mai 1945 wurde er zunächst inhaftiert und erhielt während der Entnazifizierung Berufsverbot.[6] Offensichtlich gelang es Bernet in der Revision das Strafmaß zu mildern, sodass er Anfang der 1950er Jahre wieder seinen Beruf als Schauspieler ausüben durfte. Seine Rolle während der NS-Zeit ist aktuell noch nicht erforscht.

Auszeichnungen

Sechs Jahre nach dem Tod des Fürther "Bernet´s Fritzla" wurde am 10. Mai 1966 im Stadtpark eine Büste von dem "populären Volksschauspieler" aufgestellt. Die Büste in Bronze hat der Fürther Bildhauer Philipp Siebenkäß 1938 „nach dem lebenden Modell“ geschaffen.[7] Um die Aufstellung der Büste, nahe der Freilichtbühne im Stadtpark, hatte sich besonders der damalige Bürgermeister Heinrich Stranka bemüht. Eingeladen zur Eröffnung der Fritz-Bernet-Gedenkstätte hatte der damalige Oberbürgermeister Kurt Scherzer - dem viele Menschen folgten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI 2140417
  2. Wikipedia: Wenn die Alpenglocken läuten, 1930, online abgerufen am 12. Januar 2015 um 14:12 Uhr
  3. Arte TV Homepage, online abgerufen am 12. Januar 2015 um 14:11 Uhr - Arte TV
  4. Bundesarchiv R 9361 V/46337
  5. Einladungsheft zur Platzmiete 1933, Stadttheater Fürth, S. 2
  6. Ausführungen von Peter Frank vom 11. Januar 2016
  7. Fürth 1964 - 1984. Ein Rückblick auf 20 Jahre Stadtgeschichte. Stadt Fürth, Selbstverlag. 1984

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