Georg Böhner: Unterschied zwischen den Versionen
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== Leben == | |||
Georg Böhner kam als siebtes Kind des Schreinermeisters bzw. Holz- und Kohlenhändlers Georg Böhner (1830–1881) und seiner Ehefrau, der Müllerstochter Margaretha Justina Jakobina, geborene Spengler (geb. 8. April 1838 in [[wikipedia:Vahlenmühle|Vahlenmühle]]/Gerhardshofen)<ref>Kirchenbücher St. Peter Gerhardshofen, Taufen, Trauungen, Bestattungen 1821–1839, S. 164</ref> im Haus Liliengasse 2 (ab 1890 Lilienstraße 16) zur Welt. Im Alter von 5 Jahren verlor er seinen Vater, seine verwitwete Mutter, die die Holz-, Steinkohlen- und Spezereihandlung weiterführte, zog ihn groß. Jakobina Böhner verstarb in ihrem Haus Lilienstraße 16 im Alter von 77 Jahren am 11. April 1915.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1910–1916, S. 279</ref> | |||
Über seinen Ausbildungsweg ist aktuell nichts bekannt. Im Jahr 1902 wurde Georg Böhner als Techniker bezeichnet, seit 1907 führte man ihn in Fürther Adressbüchern als Architekt. | |||
Am 27. September 1902 stellte er beim Stadtmagistrat einen Antrag auf Verleihung des Bürgerrechts, das ihm mit Beschluss vom 30. Oktober gegen Gebühr von 27 Mark gewährt wurde; sechs Wochen später leistete er noch den obligatorischen Staatsbürgereid. Ein Gesuch um Ausstellung eines Verehelichungszeugnisses gab Böhner am 20. April 1906 zu Protokoll. Er erklärte, sich mit der ledigen Kaufmannstochter Johanne Babette Rosina Meerwald (geb. 18. September 1875 in Fürth) verehelichen zu wollen. Dem Gesuch wurde mit Magistratsbeschluss vom 3. Mai stattgegeben, das Verehelichungszeugnis am 12. Mai 1906 ausgegeben.<ref>Akte Stadtmagistrat Fürth: „Böhner Johann Georg, Techniker von hier. 1) Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier. 2) Gesuch um Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses. 1902.“ StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 1669</ref> | |||
== Adressen<ref>Jahresangaben: Erstnachweis Adressbuch</ref> == | == Adressen<ref>Jahresangaben: Erstnachweis Adressbuch</ref> == |
Version vom 7. August 2021, 17:16 Uhr
- Vorname
- Johann Georg
- Nachname
- Böhner
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 26. Oktober 1876
- Geburtsort
- Fürth
- Beruf
- Architekt
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohnort 1914 | Hirschenstraße 16 |
Johann Georg Böhner (geb. 29. Oktober 1876 in Fürth[1]; gest. ) war ein Fürther Architekt mit Wohnsitz in der Hirschenstraße 16 (ab 1914).
Leben
Georg Böhner kam als siebtes Kind des Schreinermeisters bzw. Holz- und Kohlenhändlers Georg Böhner (1830–1881) und seiner Ehefrau, der Müllerstochter Margaretha Justina Jakobina, geborene Spengler (geb. 8. April 1838 in Vahlenmühle/Gerhardshofen)[2] im Haus Liliengasse 2 (ab 1890 Lilienstraße 16) zur Welt. Im Alter von 5 Jahren verlor er seinen Vater, seine verwitwete Mutter, die die Holz-, Steinkohlen- und Spezereihandlung weiterführte, zog ihn groß. Jakobina Böhner verstarb in ihrem Haus Lilienstraße 16 im Alter von 77 Jahren am 11. April 1915.[3]
Über seinen Ausbildungsweg ist aktuell nichts bekannt. Im Jahr 1902 wurde Georg Böhner als Techniker bezeichnet, seit 1907 führte man ihn in Fürther Adressbüchern als Architekt.
Am 27. September 1902 stellte er beim Stadtmagistrat einen Antrag auf Verleihung des Bürgerrechts, das ihm mit Beschluss vom 30. Oktober gegen Gebühr von 27 Mark gewährt wurde; sechs Wochen später leistete er noch den obligatorischen Staatsbürgereid. Ein Gesuch um Ausstellung eines Verehelichungszeugnisses gab Böhner am 20. April 1906 zu Protokoll. Er erklärte, sich mit der ledigen Kaufmannstochter Johanne Babette Rosina Meerwald (geb. 18. September 1875 in Fürth) verehelichen zu wollen. Dem Gesuch wurde mit Magistratsbeschluss vom 3. Mai stattgegeben, das Verehelichungszeugnis am 12. Mai 1906 ausgegeben.[4]
Adressen[5]
- 1905: Lilienstraße 16[6]
- 1907: Königstraße 125[7]
- 1911: Schwabacher Straße 39 (Architektur- und Baubüro)[8]
- 1926/27: Hirschenstraße 16[9][10]
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Aldringerstraße 2 | Villa | Georg Böhner | 1912 | D-5-63-000-1633 | Reformstil | |
Atelier in der Alten Kirche | Georg Böhner | Methodistengemeinde | 1923 | D-5-63-000-1703 | ||
Ehem. Methodistenkirche | Georg Böhner | 1923 | D-5-63-000-1703 | |||
Forsthausstraße 43 | Villa | Georg Böhner | Gustav Löwensohn | 1912 | D-5-63-000-253 | Historismus |
Johannisstraße 2; Johannisstraße 4 | Doppelhaus | Georg Böhner | 1909 | D-5-63-000-508 | Heimatstil | |
Marktplatz 10 | Ehemaliges Gasthaus „Zum weißen Engel“ | Georg Böhner | D-5-63-000-849 | |||
Pfarrhof 4 | Wohnhaus für den zweiten Pfarrer | Konrad Jordan Georg Böhner Jakob Rietheimer | 1948 1845 | D-5-63-000-1082 | ||
Weiherhofer Straße 53 | Villa | Georg Böhner | Leonhard Frank | 1920 |
Der 1913/14 erfolgte Einbau der Kassettendecke in der Auferstehungskirche wurde von Georg Böhner geplant.
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1875–1877, S. 313
- ↑ Kirchenbücher St. Peter Gerhardshofen, Taufen, Trauungen, Bestattungen 1821–1839, S. 164
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1910–1916, S. 279
- ↑ Akte Stadtmagistrat Fürth: „Böhner Johann Georg, Techniker von hier. 1) Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier. 2) Gesuch um Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses. 1902.“ StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 1669
- ↑ Jahresangaben: Erstnachweis Adressbuch
- ↑ Adressbuch von 1905
- ↑ Adressbücher von 1907,1909, 1911, 1913
- ↑ Adressbücher von 1911, 1913, 1926/27, 1931
- ↑ Adressbücher von 1926/27, 1931, 1935, 1951
- ↑ Amtliches Fernsprechbuch für das Ortsnetz Nürnberg-Fürth 1943