Johann Heinrich Jordan, geb. 1842: Unterschied zwischen den Versionen
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2. ‚Georg‘ Robert Jordan (geb. 24. November | 2. ‚Georg‘ Robert Jordan (geb. 24. November 1880, gest. 4. Oktober 1947 in Nürnberg); | ||
er wurde Obermälzer, später Malzmeister, heiratete 1907 in Nürnberg die Fürther Bäckerstochter Babette Hemmerlein | er wurde Obermälzer, später Malzmeister, heiratete 1907 in Nürnberg die Fürther Bäckerstochter Babette Hemmerlein | ||
Version vom 12. Mai 2022, 21:08 Uhr
- Vorname
- Heinrich
- Nachname
- Jordan
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 7. Juni 1842
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 11. Mai 1892
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Maurermeister, Gastwirt
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Letzter Wohnort in Fürth | Fabrikstraße 60 |
Johann Heinrich Jordan (geb. 7. Juni 1842 in Fürth[1], gest. 11. Mai 1892 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurer- bzw. Baumeister und Gastwirt.
Leben
Er kam als zweites Kind bzw. zweiter Sohn des Maurermeisters Konrad Jordan und seiner Ehefrau Babetta, geborene Gassner im Haus Nr. 317 I. Bezirk (Alexanderstraße 28) zur Welt. Taufpate war sein gleichnamiger Zirndorfer Großvater.[1]
Als lediger Baumeister stellte er beim Stadtmagistrat am 14. Mai 1878 das Gesuch für ein Verehelichungszeugnis. Seine Braut Wilhelmine Elise ‚Johanna‘ Schnell (geb. 1. März 1850 in Munningen) war eine Tochter der Schullehrerseheleute Johann Melchior Schnell und Sofia Barbara, geborene Beyhl, die in Oettingen i. Bay. lebten. Nach öffentlichen Bekanntmachungen über die beabsichtigte Eheschließung in Fürth und Oettingen erhielt Heinrich Jordan nach Zahlung einer Heimatgebühr von 60 Mark das am 4. Juni 1878 ausgefertigte Verehelichungszeugnis. Das Fürther Bürgerrecht wurde ihm im gleichen Jahr am 7. November verliehen.[3]
Das selbstständige Maurergewerbe führte er seit 3. Oktober 1878. Als Baudenkmale erfasste Gebäude oder sonstige besondere Leistungen im Fürther Bauwesen sind von ihm nicht bekannt. Bereits zehn Jahre später, am 11. Oktober 1888, verzichtete Jordan auf seine Konzession.[4] Er verlegte sich nun auf den Betrieb einer Bier- und Kaffeewirtschaft. Jordan kaufte das Anwesen Schwabacher Landstraße 22 mit der Gartenwirtschaft Zum Wäldle und bezog Ende Februar 1887 mit seiner Familie die zugehörige Wohnung.
Fünf Jahre später starb Heinrich Jordan im Alter von 49 Jahren und 11 Monaten.
Seine Witwe betrieb zunächst die Gartenwirtschaft weiter. Sie stellte im Jahr 1893 das Ersuchen um Verleihung des Bürgerrechts, was ihr am 5. Oktober gebührenfrei zuteil wurde. Zwei Jahre später verkaufte Johanna Jordan das Anwesen an die Brauerei Humbser, womit sie durch die Grundbesitzaufgabe das Bürgerrecht wieder verlor. Wohl durch Vermittlung ihres Schwagers Georg Grillenberger führte sie seit 1. November 1895 die Bier- und Kaffeewirtschaft der Freimaurerloge in der Dambacher Straße 11. Nach fünf Jahren gab sie dieses Geschäft auf und zog Mitte September 1900 mit ihren Kindern – mit Ausnahme des ältesten Sohns, der seinen Militärdienst leistete – nach Oettingen i. Bay.[4]
Familie
Die Eheschließung mit Johanna Schnell erfolgte am 11. Juni 1878 in Oettingen i. Bay. Aus der Ehe gingen fünf, in Fürth geborene, Kinder hervor[4]:
1. Johannes (‚Hans‘) Wilhelm Karl Jordan (geb. 14. Oktober 1879); er wurde Kaufmann, heiratete 1905 in Wunsiedel die Metzgermeisterstochter Anna König und lebte zunächst in Wunsiedel
2. ‚Georg‘ Robert Jordan (geb. 24. November 1880, gest. 4. Oktober 1947 in Nürnberg); er wurde Obermälzer, später Malzmeister, heiratete 1907 in Nürnberg die Fürther Bäckerstochter Babette Hemmerlein
3. Doris Johanna Jordan (geb. 1. Februar 1883, gest. 9. Februar 1884)
4. Amalia ‚Sophia‘ Jordan (geb. 5. Juli 1887); sie lebte 1917 in Augsburg
5. Johanna Elisabetha (‚Else‘) Jordan (geb. 13. Juli 1888); sie verheiratete sich 1909 in Oettingen mit dem Bruder ihrer Schwägerin, dem Staatsbaubeamten Georg König aus Wunsiedel, zu dieser Zeit städtischer Bauamtsassistent in Speyer, später Bezirksbaumeister in Rottenburg a. d. Laaber
Die Ehefrau/Witwe und Mutter Johanna Jordan starb am 8. Juli 1915 in Oettingen i. Bay.
Adressen
- 1878: Theaterstraße 39 a[4][5] (ab 1890 Theaterstraße 24)
- 1887: „Schwabacherlandstraße“ 22[4][6], umbenannt zu Fabrikstraße 60[7] (um 1930 umbenannt zu Neumannstraße 78 ehem.)
Adressen der Witwe
Siehe auch
- Konrad Jordan (Vater)
- Johann Heinrich Jordan (Großvater)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 301
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1889–1893, S. 248
- ↑ „Acten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Jordan, Joh. Heinr. Baumeister von hier. Verehelichungsgesuch. 1878”, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a I/J 53
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 Familienbogen Jordan, Johann Heinrich; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ Adressbücher von 1879, 1884 und 1886
- ↑ Adressbuch von 1879
- ↑ Adressbuch von 1891
- ↑ Adressbücher von 1893 und 1895
- ↑ Adressbücher von 1896 und 1899
Bilder