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Über sein berufliches Wirken und seine Werke ist nur bekannt, dass er viele Jahre Zunftvorsteher des vereinigten Maurer- und Zimmerhandwerks in Fürth war. | Über sein berufliches Wirken und seine Werke ist nur bekannt, dass er viele Jahre Zunftvorsteher des vereinigten Maurer- und Zimmerhandwerks in Fürth war. | ||
Im Alter von 30 Jahren heiratete er am 10. November 1779 in Fürth die Metzgermeisterstochter Barbara Wellhöfer (geb. | Im Alter von 30 Jahren heiratete er am 10. November 1779 in Fürth die Metzgermeisterstochter Barbara Wellhöfer (geb. 15. August 1746)<ref>Kirchenbücher St. Matthäus Vach, Taufen, S. 52</ref> aus Vach.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1774–1801, S. 140</ref> Dem Ehepaar war nur kurz ein Kind beschieden, Barbara Jäger (1781–1784); weitere Kinder sind nicht bekannt. | ||
Nach 38-jähriger Ehe starb seine Frau im Alter von 72 Jahren am 27. November 1817 im Haus Nr. 57<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1806–1817, S. 834</ref> (heute Standort von [[Wilhelm-Löhe-Straße 18]]). | Nach 38-jähriger Ehe starb seine Frau im Alter von 72 Jahren am 27. November 1817 im Haus Nr. 57<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1806–1817, S. 834</ref> (heute Standort von [[Wilhelm-Löhe-Straße 18]]). | ||
Version vom 15. Oktober 2022, 18:41 Uhr
Andreas Jäger (geb. 2. Mai 1749 in Fürth[1], gest. 28. Januar 1831 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurermeister im 18./19. Jahrhundert.
Leben
Er kam als erstes Kind des Maurergesellen und späteren Fürther Maurermeisters Johann Matthäus Jäger (1723–1789) und seiner ersten Ehefrau Margaretha, geborene Remmert (1725–1787) zur Welt. Taufpate war der Maurergeselle Andreas Lederer. Er wurde in eine über Generationen wirkende Maurerfamilie hineingeboren; sein aus Rothenburg ob der Tauber stammender Urgroßvater Martin Jäger (1658–1722), Sohn eines dortigen Maurermeisters, wanderte als Maurergeselle um 1677 in Fürth ein.
Über sein berufliches Wirken und seine Werke ist nur bekannt, dass er viele Jahre Zunftvorsteher des vereinigten Maurer- und Zimmerhandwerks in Fürth war.
Im Alter von 30 Jahren heiratete er am 10. November 1779 in Fürth die Metzgermeisterstochter Barbara Wellhöfer (geb. 15. August 1746)[3] aus Vach.[4] Dem Ehepaar war nur kurz ein Kind beschieden, Barbara Jäger (1781–1784); weitere Kinder sind nicht bekannt. Nach 38-jähriger Ehe starb seine Frau im Alter von 72 Jahren am 27. November 1817 im Haus Nr. 57[5] (heute Standort von Wilhelm-Löhe-Straße 18).
Andreas Jäger verheiratete sich ein halbes Jahr später nochmal; er ehelichte am 6. Juli 1818 in Fürth die 26 Jahre jüngere Maria ‚Margaretha‘ Kohler (geb. 9. September 1775 in Wiesethbruck).[6] Die jüngste, noch ledige Tochter eines Bierbrauers und Wirts war lange Jahre Dienstmagd in Nürnberg, sie brachte das unehelich 1810 in Gostenhof geborene Kind Johanna Karolina in die Ehe.
Andreas Jäger starb im Alter von 81 Jahren an Altersschwäche im Haus Schrödershof Nr. 79, II. Bezirk (alte Bezeichnung: Im Pfarrhöflein, Hs.-Nr. 97); das Haus, nahe zur Heiligenstraße gelegen, wurde bald darauf abgerissen.[7]
Seine Witwe Margaretha Jäger wollte das Maurergeschäft mit einem Werkführer weiterführen, kam aber letztlich mit dem nach Meisterrecht strebenden Josef Schmidt überein, ihre Gewerbekonzession auf ihn übertragen zu lassen, wenn er ihre Tochter Johanna Karolina Schultheiss, auch mit ihrem Geburtsname Kohler genannt, ehelichte. Ihr Schwiegersohn Schmidt starb jedoch bereits 1835, sodass schließlich zwei Jahre später Caspar Gran ihr Schwiegersohn wurde, der nun die Konzession übernahm. Offenbar lebte Margaretha Jäger bei der Familie ihrer Tochter im Langen Haus. Sie verstarb dort am 10. September 1844 im Alter von 69 Jahren.[8]
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbücher St.Michael, Taufen 1748–1760, S. 57
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1831–1835, S. 7
- ↑ Kirchenbücher St. Matthäus Vach, Taufen, S. 52
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1774–1801, S. 140
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1806–1817, S. 834
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1802–1826, S. 453
- ↑ im Adressbuch von 1836 als abgetragenes Haus vermerkt
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1842–1850, S. 88
