Käppnersteg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der alte Käppnersteg aus dem Jahr 1946 musste schließlich im Oktober 2003 abgerissen werden, da ein Gutachter der Landesgewerbeanstalt einen Pilz in der Holzkonstruktion feststellte, der sofortiges Handeln notwendig machte. Für das Nachfolgebauwerk wählte man daher den Werkstoff Stahl.
Der alte Käppnersteg aus dem Jahr 1946 musste schließlich im Oktober 2003 abgerissen werden, da ein Gutachter der Landesgewerbeanstalt einen Pilz in der Holzkonstruktion feststellte, der sofortiges Handeln notwendig machte. Für das Nachfolgebauwerk wählte man daher den Werkstoff Stahl.


[[2004]] wurde der jetzige Käppnersteg als 250.000 Euro teure, moderne Stahlbogenkonstruktion errichtet. Mit einem Kran hievten Bauarbeiter am 16. November 2004 die 85.000 Euro teure Stahlrohrbrücke über die Rednitz. Die beiden Brückenköpfe verursachten aber die größten Kosten. So wurden je Seite fünf Stahlbetonpfähle in den Boden gerammt und die Widerlager darauf aufgesetzt. Auf diesen wurde der stählerne Steg verankert. Nach dem Auftragen einer Asphaltschicht als Fahrbahn und Anschluss an die Fußwege sollte die Brücke anfänglich am 12. Dezember offiziell eröffnet und eingeweiht werden.<ref>In: Fürther Nachrichten vom 17. November 2004 (Druckausgabe)</ref>
[[2004]] wurde der jetzige Käppnersteg als 250.000 Euro teure, moderne Stahlbogenkonstruktion errichtet. Mit einem Kran hievten Bauarbeiter am 16. November 2004 die 85.000 Euro teure Stahlrohrbrücke über die Rednitz. Die beiden Brückenköpfe verursachten aber die größten Kosten. So wurden je Seite fünf Stahlbetonpfähle in den Boden eingebracht und die Widerlager darauf aufgesetzt. Auf diesen wurde der stählerne Steg verankert. Nach dem Auftragen einer Asphaltschicht als Fahrbahn und Anschluss an die Fußwege sollte die Brücke anfänglich am 12. Dezember offiziell eröffnet und eingeweiht werden.<ref>In: Fürther Nachrichten vom 17. November 2004 (Druckausgabe)</ref>
Mit kleiner Verzögerung, am 17. Dezember 2004, wurde der neue Käppnersteg von OB Thomas Jung für den Verkehr freigegeben. Nach den anfänglichen Planungskosten von 400.000 war die tatsächliche Summe auf 250.000 Euro gesunken. Die Stadt Fürth musste davon nur einen Teil selber tragen, da vom Verein „Naherholungsgebiet Lorenzer Reichswald“ 50 % beigesteuert wurden. Außerdem bekam die Stadt eine anonyme Spende von 10.000 Euro, sodass von ihr nur noch ein Betrag von 115.000 Euro aufgebracht werden musste.<ref>In: Fürther Nachrichten vom 18. Dezember 2004 (Druckausgabe)</ref>
Mit kleiner Verzögerung, am 17. Dezember 2004, wurde der neue Käppnersteg von OB Thomas Jung für den Verkehr freigegeben. Nach den anfänglichen Planungskosten von 400.000 war die tatsächliche Summe auf 250.000 Euro gesunken. Die Stadt Fürth musste davon nur einen Teil selber tragen, da vom Verein „Naherholungsgebiet Lorenzer Reichswald“ 50 % beigesteuert wurden. Außerdem bekam die Stadt eine anonyme Spende von 10.000 Euro, sodass von ihr nur noch ein Betrag von 115.000 Euro aufgebracht werden musste.<ref>In: Fürther Nachrichten vom 18. Dezember 2004 (Druckausgabe)</ref>
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Version vom 28. November 2022, 14:41 Uhr

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Der Käppnersteg von Westen aus gesehen, 2019

Der Käppnersteg ist eine Fuß- und Radwegbrücke über die Rednitz. Er überquert die Rednitz in der Nähe der Kapellenruh und verbindet so die Schwand und das "Eigene Heim" mit der Fürther Altstadt.


Geschichte

Käppnersteg, ca. 1937

Die erste Brücke an dieser Stelle war eine Stahlbeton-Bogenkonstruktion aus dem Jahr 1911. Der Entwurf stammte vom Fürther Stadtbaurat Otto Holzer, die Bauausführung hatte die Firma Gebrüder Rank in München. In der Mitte schmückte ein Jugendstil-Turmhäuschen den Steg. Zwei Bänke im Innern luden zum Ausruhen ein. Wieder einmal hatte der Verschönerungsverein die Stadt in ihrem Bestreben unterstützt, der Fürther Bevölkerung Gutes zu tun, indem er den Bau des Steges in die Wege leitete. Da zu Baubeginn der Kassier des Vereins, Drechslermeister und Magistratrat Paul Käppner (geb. 1842) verstorben war, hatte man auch gleich einen Namen für diesen Steg. Der schmucke Steg in der idyllischen Tallandschaft zog Dichter und Fotografen gleichermaßen an.

Aufgrund der wohl vermeintlich großen strategischen Bedeutung dieses etwa 2 m breiten Steges wurde er am 12. April 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt und fiel in die Rednitzfluten. Danach schlug man flussaufwärts einen hölzernen Notsteg über die Rednitz. Als eines der ersten Bauvorhaben des neuen Stadtrates errichtete man 1947 für DM 29.000 den nächsten Steg. Die Holzkonstruktion erhob sich auf einer Länge von 25 m bis zu 4,5 m über dem Fluss und nutzte die noch vorhandenen Widerlager.

Im Jahr 1988 wurden morsche Dielen ausgewechselt und ein neuer Asphaltbelag aufgetragen, 1993 dann auch das Geländer noch einmal erneuert. Der alte Käppnersteg aus dem Jahr 1946 musste schließlich im Oktober 2003 abgerissen werden, da ein Gutachter der Landesgewerbeanstalt einen Pilz in der Holzkonstruktion feststellte, der sofortiges Handeln notwendig machte. Für das Nachfolgebauwerk wählte man daher den Werkstoff Stahl.

2004 wurde der jetzige Käppnersteg als 250.000 Euro teure, moderne Stahlbogenkonstruktion errichtet. Mit einem Kran hievten Bauarbeiter am 16. November 2004 die 85.000 Euro teure Stahlrohrbrücke über die Rednitz. Die beiden Brückenköpfe verursachten aber die größten Kosten. So wurden je Seite fünf Stahlbetonpfähle in den Boden eingebracht und die Widerlager darauf aufgesetzt. Auf diesen wurde der stählerne Steg verankert. Nach dem Auftragen einer Asphaltschicht als Fahrbahn und Anschluss an die Fußwege sollte die Brücke anfänglich am 12. Dezember offiziell eröffnet und eingeweiht werden.[1] Mit kleiner Verzögerung, am 17. Dezember 2004, wurde der neue Käppnersteg von OB Thomas Jung für den Verkehr freigegeben. Nach den anfänglichen Planungskosten von 400.000 war die tatsächliche Summe auf 250.000 Euro gesunken. Die Stadt Fürth musste davon nur einen Teil selber tragen, da vom Verein „Naherholungsgebiet Lorenzer Reichswald“ 50 % beigesteuert wurden. Außerdem bekam die Stadt eine anonyme Spende von 10.000 Euro, sodass von ihr nur noch ein Betrag von 115.000 Euro aufgebracht werden musste.[2]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. In: Fürther Nachrichten vom 17. November 2004 (Druckausgabe)
  2. In: Fürther Nachrichten vom 18. Dezember 2004 (Druckausgabe)

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