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Aktuelle Version vom 2. März 2023, 17:07 Uhr
Die Städtische Haushaltungsschule (auch Frauenarbeitsschule o. Handarbeitsschule) hatte ihren Ursprung in einer privaten Nähschule für sog. Haustöchter. Die beiden Schwestern Creszenz (geb. 1889, gest. 1964) und Helene Edelmann (geb. 1896; gest. 1963) begründeten die Schule, daher wurde sie häufig auch als sog. "Edelmannschule" bezeichnet.
Haushaltungsschulen waren für viele Mädchen aus armen Verhältnissen die Chance, es doch zu etwas zu bringen. Mit den erlernten Fähigkeiten konnten sie eine Stellung annehmen und später, vielleicht auch ohne große Aussteuer, in die Mittelschicht einheiraten.
Die Schule bezog 1912 das neu errichtete Gebäude in der Pfisterstraße 48. 1922 übernahm die Stadt diese Einrichung, sodass sie fortan eine städtische Einrichtung darstellte. Im Februar 1964 zog die Schule erneut um. Ihr neues Domizil wurde die Mathildenstraße 7. Zuvor befanden sich hier Unterrichtsräume der Berufsschule II. Für die Haushaltungsschule wurden ebenfalls Schulküchen eingerichtet; diese befanden sich aber in dem Berufsschulgebäude der Theresienstraße 15. Leiterin der Haushaltungsschule war u. a. die Bürgermeister- und Hofratsfrau Anna Kaufmann.
Im November 1952 feierte die Einrichtung ihr 30-jähriges Bestehen.
Literatur
- Haushaltungsschule. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 168
- Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, 1991, S. 84.