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Nach dem Krieg schloss er erfolgreich eine Berufsausbildung zum gehobenen Staats- und Gemeindeverwaltungsdienst ab. Er wurde Vorstand des Steueramts. Zusätzlich engagierter sich Dorsch in der Gewerkschaft ÖTV und wurde in der Nachkriegszeit Vorsitzender des Gesamtpersonalrates der Stadt Fürth. Gleichzeitig war er beruflich der Verwaltungsleiter im [[Klinikum Fürth]].<ref>fn: Am Sonntag haben die Wähler das Wort. In: Fürther Nachrichten vom 9. Oktober 1982</ref> | Nach dem Krieg schloss er erfolgreich eine Berufsausbildung zum gehobenen Staats- und Gemeindeverwaltungsdienst ab. Er wurde Vorstand des Steueramts. Zusätzlich engagierter sich Dorsch in der Gewerkschaft ÖTV und wurde in der Nachkriegszeit Vorsitzender des Gesamtpersonalrates der Stadt Fürth. Gleichzeitig war er beruflich der Verwaltungsleiter im [[Klinikum Fürth]].<ref>fn: Am Sonntag haben die Wähler das Wort. In: Fürther Nachrichten vom 9. Oktober 1982</ref> | ||
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* Beschwerdeausschuss des Versorgungswerks: 13.12.1978 - 21.10.1986 (stv.) Mitglied<ref>Haus der bay. Geschichte, online abgerufen am 7. Januar 2020 | 23:24 Uhr - [https://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=4131 online | * Beschwerdeausschuss des Versorgungswerks: 13.12.1978 - 21.10.1986 (stv.) Mitglied<ref>Haus der bay. Geschichte, online abgerufen am 7. Januar 2020 | 23:24 Uhr - [https://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=4131 online]</ref> | ||
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Version vom 7. Januar 2024, 00:22 Uhr
Walter Dorsch (geb. 19. August 1922 in Fürth; gest. 1. August 1989 ebenda) war Oberverwaltungsrat in der Klinikum-Verwaltung, zuvor Leiter des Steueramts, sowie SPD und ÖTV-Gewerkschaftsmitglied. Dorsch war verheiratet und hatte mehrere Kinder.
Leben und Wirken
Nach der Volksschule besuchte Dorsch zunächst eine kaufmännische Berufsschule. Er schloss anschließend eine Verwaltungslehre bei der Stadt Fürth ab, ehe in den Kriegsdienst eingezogen wurde. Er verbrachte seinen Dienst während des 2. Weltkrieges zuletzt in Stalingrad und geriet in Gefangenschaft, aus der er erst wieder 1949 zurückkehrte.[1]
Nach dem Krieg schloss er erfolgreich eine Berufsausbildung zum gehobenen Staats- und Gemeindeverwaltungsdienst ab. Er wurde Vorstand des Steueramts. Zusätzlich engagierter sich Dorsch in der Gewerkschaft ÖTV und wurde in der Nachkriegszeit Vorsitzender des Gesamtpersonalrates der Stadt Fürth. Gleichzeitig war er beruflich der Verwaltungsleiter im Klinikum Fürth.[2]
Neben seinem gewerkschaftlichen Engagement war Dorsch auch Mitglied bei den Naturfreunden und der Arbeiterwohlfahrt.
Politisches Engagement
1963 trat Dorsch in die SPD ein. Bereits drei Jahre später war er stellv. Kreisvorsitzender der SPD Fürth und ab 1976 Kreisvorsitzender für Fürth-Stadt. In dieser Zeit fällt sein Einzug in den 8. Bay. Landtag 1974. Er war für die SPD vom 7. November 1974 bis kurz vor seinem Tod am 12. Oktober 1986 Mitglied der SPD Fraktion in München für drei Legislatur Perioden. Nur knapp drei Jahre später verstarb Dorsch im Alter von nur 67 Jahren.
Ausschüsse und Gremien im Landtag
- Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes: 19.11.1974 - 15.05.1981 Mitglied
- Ausschuss für Sozial- und Gesundheitspolitik: 19.11.1974 - 19.10.1982 Mitglied
- Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik: 20.10.1982 -21.10.1986 Mitglied
- Zwischenausschuss: 24.07.1986 - 21.10.1986 Mitglied
Gremien:
- Landesgesundheitsrat: 25.11.1975 - 21.10.1986 Mitglied
- Beschwerdeausschuss des Versorgungswerks: 13.12.1978 - 21.10.1986 (stv.) Mitglied[3]
Tod
Bei seinem Tod 1989 gab es zur Überraschung vieler Fürther zwei Todesanzeigen in der Zeitung: Neben der seiner Frau Betti mit Sohn Georg in Fürth trauerte ebenfalls seine Frau Chris L. Förster mit den zwei Söhnen Sascha und Christian um den "über alles geliebten Lebensgefährten und Vater, der viel zu früh von ihnen gehen musste." Nach seinem Tod stellte sich so heraus, dass er ein Doppelleben führte: mit einer Familie in seinem Heimatort und Wahlkreis Fürth, sowie einer Familie in Nürnberg.
Auszeichnungen und Ehrungen
1986 erhielt Dorsch für sein politisches Engagement den Bay. Verdienstorden verliehen.
Siehe auch
Lokalberichterstattung
- fn: Am Sonntag haben die Wähler das Wort. In: Fürther Nachrichten vom 9. Oktober 1982