Zuckerwarenfabrik Johann Hegendörfer: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Firma wurde [[1909]] in der [[Karolinenstraße 4]] gegründet und bestand bis ca. 1959. 1927 fand der Umzug in die Räumlichkeiten der zuvor abgewickelten [[Süddeutsche Pfeifenfabrik Gebr. Batzner|Süddeutschen Pfeifenfabrik Gebr. Batzner]] an der Gebhardstraße statt. Die Firma beschäftigte ca. 35 Mitarbeiter. Heute befindet sich u. A. ein Fitnessstudio in den Räumlichkeiten.
 
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Version vom 18. September 2023, 17:40 Uhr

Fabrikgebäude der Zuckwarenfabrik Johann Hegendörfer an der Gebhardtstraße

Die Zuckerwarenfabrik Johann Hegendörfer befand sich in der Fürther Oststadt in der Gebhardtstraße 21 - 25. Markenzeichen war ein jodelnder Junge in Trachtenkleidung und mit einem Bonbonglas in der Hand der das Wort JoHe (Akronym für Johann Hegendörfer) ausrief.


Geschichte

Die Firma wurde 1909 in der Karolinenstraße 4 gegründet und bestand bis ca. 1959. 1927 fand der Umzug in die Räumlichkeiten der zuvor abgewickelten Süddeutschen Pfeifenfabrik Gebr. Batzner an der Gebhardstraße statt. Die Firma beschäftigte ca. 35 Mitarbeiter. Heute befindet sich u. A. ein Fitnessstudio in den Räumlichkeiten.

Produkte

Beispiel einer Rechnung für bestellte Ware von 1938

Hergestellt wurden verschiedene Sorten gefüllter und ungefüllter Frucht- und Hustenbonbons, Kokoswürfel, Kandierte Früchte, Blockmalz, Persi-Rauten, Cremestangen, Zuckerstangen, Milchkaramellen uvm.[1]

Sonstiges

Eigentümer der Bonbonfabrik waren die Großeltern (mütterlicherseits) von Gisela Naomi Blume. Der spätere Gründer der Süßwarenfabrik Mederer, Willi Mederer, war zuvor bei Hegendörfer beschäftigt und eine Zeit lang mit einer der drei Hegendörfer-Töchter verheiratet.

Zeitzeugenberichte

Eine Jugendbande in den 1960er Jahren:

ich bin ja in der Ecke aufgewachsen. Irgendwann bekamen wir einen Tipp, woher weiß ich nicht mehr, beim Hegendörfer im Kamin würde noch ein Gewehr aus dem Krieg liegen. Das hat uns natürlich interessiert und wir sind Nachts da hingeschlichen. In ein paar Metern Höhe war an dem Kamin eine Tür, so eine Art Klappe, die haben wir aufgemacht und tatsächlich ein Gewehr am Boden liegen sehen. Einer hat sich dann abgeseilt und es geborgen. Ich glaube es war sogar ein MG, aber ziemlich verrostet und nicht mehr ganz. Wir haben das Ding dann zum Weyrauther ins Wirtshaus mitgenommen und damit angegeben. Was daraus geworden ist kann ich nicht sagen.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Diverse Belege der Zuckerwarenfabrik Hegendörfer, 1930er und 40er Jahre, Archiv FürthWiki
  2. Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki, Aktennr. '43'

Bilder