Simon Meyer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. November 2023, 19:26 Uhr

Simon Meyer (geb. 6. September 1805 in Bruck bei Erlangen[1]; gest. 11. November 1842 in Fürth[2]) war ein Brucker und später Fürther Maurermeister.

Leben

Er kam als Sohn des Brucker Maurermeisters Georg ‚Michael‘ Meyer (1769–1829) und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Schobert (1765–1826) in Bruck zu Welt. Taufpate war der Brucker „Tabakspinner“ Simon Schobert.[1] Sein älterer Bruder war Wilhelm Meyer.

Er besuchte die örtliche Werktagsschule vom 6. bis 14. Lebensjahr, danach bis zum Alter von 18 Jahren die Sonntagsschule zu Bruck. 1816 begann Simon Meyer eine Lehre im Maurerhandwerk, 1819 wurde er von der Lehre freigesprochen, die er bei seinem Vater absolviert hatte. Anfangs arbeitete er im väterlichen Betrieb, dann war er im Jahr 1823 von Anfang April bis Ende September in Fürth bei seinem Bruder Wilhelm tätig. Die folgenden zwei Jahre, von 1824 bis 1826, war er bei der Witwe des verstorbenen Erlanger Maurermeisters Johann Wilhelm Fiedler – laut ihres Zeugnisses stets tadelfrei – in Arbeit. In den Jahren 1827 und 1828 beschäftigte ihn zeitweise wieder sein Bruder in Fürth. Daneben genügte er seiner Militärpflichtigkeit, sodass dem 5 Fuß, 10 Zoll und 9 Faden (1,72 m) großen Meyer am 6. März 1829 von der kgl. Regierung des Rezatkreises die Entlassungsbescheinigung aus dem aktiven Militärdienst gegen Gebühr von 6 Gulden ausgestellt wurde. Nun bewarb er sich um Teilnahme an der Prüfung für Bauhandwerker beim kgl. Kreisbaubüro in Ansbach, die er am 17. November 1829 mit der Note „Gut“ bestand, wie das vom Kreisbaurat Franz Keim ausgestellte Zeugnis vom 10. Dezember gleichen Jahres ausweist. Daraufhin erhielt Simon Meyer durch das kgl. Landgericht Erlangen am 23. Januar 1830 auf die Stelle seines Vaters die Konzession als Landmaurermeister. Im Monat darauf heiratete er. Bereits nach sechs Jahren wurde er im April 1836 Witwer mit 5-jährigem Sohn.

Nachdem sein Bruder Wilhelm Meyer im Februar 1837 gestorben war, erschien er am 11. Juli dieses Jahres beim Fürther Stadtmagistrat und stellte ein Gesuch um Aufnahme als Fürther Bürger und Erteilung einer Konzession für das Maurergewerbe, nachdem die seines Bruders sich durch Tod erledigt hatte. Bei der Übergabe der erforderlichen Atteste und Zeugnisse legte er auch eine Examinationsnote des kgl. Kreisbaubüros vom 5. Mai 1837[3] über seine Befugnis als Stadtmeister vor. Der Vermögensnachweis durch das kgl. Landgericht Erlangen belief sich auf 1.157 Gulden (f.) 15 Kreuzer (x.); zudem wies er per Bankschein noch jeweils die Summen von 300 f. und 200 f. nach, sodass sein ganzes Vermögen 1.657 f. 15 x. betrug, was Meyer zur Begründung seines „Nahrungsstands“ als hinlänglich benannte.[4]

[...]

Simon Meyer starb im Alter von 37 Jahren nach Diagnose von Dr. Pickel an „Zehrfieber“ im Haus Liliengasse 223, I. Bez. (Lilienstraße 5 (ehemals)).[2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Peter und Paul Bruck, Taufen 1762–1818, S. 295
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1842–1850, S. 6
  3. Unterschriften von Regierungs- und Kreisbaurat Johann Nepomuk Ott sen., Vater des gleichnamigen Landschaftsmalers Johann Nepomuk Ott jr. und Prüfungskommissar Andreas Schulz
  4. „Acten des Magistrats der Königl. Bayerischen Stadt Fürth betreffend das Uebersiedlungs- und Ansaessigmachungsgesuch des Maurermeisters Simon Meier von Bruck, 1837”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18/M 100

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