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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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Die Straßenbahn in Fürth entstand ab 1881 parallel zur [[Ludwigseisenbahn]]. Im Netz der Nürnberg-Fürther Straßenbahn wurde der Straßenbahnverkehr zwischen den Städten [[Nürnberg]] und [[Fürth]] vom [[26. September]] [[1881]] bis zur Einstellung des Fürther Netzes am [[20. Juni]] [[1981]] abgewickelt. Zunächst als privates Unternehmen gegründet, ging der Betrieb mitsamt Streckennetz 1903 in den Besitz der Stadt Nürnberg über und wurde von ihr unter verschiedenen Namen weitergeführt.  
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Die Straßenbahn in Fürth entstand ab [[1881]] parallel zur [[Ludwigseisenbahn]]. Im Netz der Nürnberg-Fürther Straßenbahn wurde der Straßenbahnverkehr zwischen den Städten [[Nürnberg]] und [[Fürth]] vom [[26. September]] [[1881]] bis zur Einstellung des Fürther Netzes am [[20. Juni]] [[1981]] abgewickelt. Zunächst als privates Unternehmen gegründet, ging der Betrieb mitsamt Streckennetz [[1903]] in den Besitz der Stadt [[Nürnberg]] über und wurde von ihr unter verschiedenen Namen weitergeführt.  
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Seit [[20. März]] [[1982]] verkehrt zwischen Nürnberg und dem Fürther U-Bahnhof ''Jakobinenstraße'' die [[U-Bahn]], die schrittweise bis 2007 bis zum Bahnhof ''Hardhöhe'' verlängert wurde.
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Seit [[20. März]] [[1982]] verkehrt zwischen Nürnberg und dem Fürther U-Bahnhof ''Jakobinenstraße'' die [[U-Bahn]], die schrittweise bis [[2007]] bis zum Bahnhof ''Hardhöhe'' verlängert wurde.
    
== Linien in Fürth ==
 
== Linien in Fürth ==
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Zur Pferdebahnzeit und während der ersten zehn Jahre des elektrischen Betriebs verkehrte nach Fürth die '''weiß'''e Linie, sowohl zur Maxbrücke wie zur Holzstraße. 1906 erhielt sie bei der Nummerierung aller Linien die Nummer '''1'''.  
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Zur Pferdebahnzeit und während der ersten zehn Jahre des elektrischen Betriebs verkehrte nach Fürth die '''weiß'''e Linie, sowohl zur Maxbrücke wie zur Holzstraße. [[1906]] erhielt sie bei der Nummerierung aller Linien die Nummer '''1'''.  
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Nach dem 1. Weltkrieg unterschied man dann zwischen der '''1''' zur Flößaustraße und der '''21''' zur Maxbrücke. 1929 kamen die '''11''' zum Hauptbahnhof und die Schnellstraßenbahnlinie '''31''' zur Flößaustraße dazu, die '''1''' und die '''21''' tauschten ihre Endpunkte. Ab 1938 fuhr die '''41''' vom Hauptbahnhof zur Nürnberger Christuskirche.  
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Nach dem 1. Weltkrieg unterschied man dann zwischen der '''1''' zur Flößaustraße und der '''21''' zur [[Maxbrücke]]. [[1929]] kamen die '''11''' zum [[Hauptbahnhof]] und die Schnellstraßenbahnlinie '''31''' zur [[Flößaustraße]] dazu, die '''1''' und die '''21''' tauschten ihre Endpunkte. Ab [[1938]] fuhr die '''41''' vom Hauptbahnhof zur Nürnberger Christuskirche.  
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Ab 1945 gab es die '''51''' ab Hauptbahnhof nach Nürnberg, ab 1947 die '''1E''' als innerstädtische Linie vom Obstmarkt zur Flößaustraße. Ab 1948 trugen die Fürther Linien (bis auf die Linie '''24''' von 1960 bis 1969 zur Flößaustraße) nur noch Nummern, die mit der Ziffer 1 endeten, die '''1''' zuerst nur zum Obstmarkt, dann zur Billinganlage, die '''11''' zum Hauptbahnhof, die '''21''' zur Flößaustraße, die '''41''' statt der 1E zwischen Obstmarkt (später Billinganlage) und Flößaustraße und die '''51''' als Hauptverkehrslinie zuerst zum Hauptbahnhof, dann zur Billinganlage.  
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Ab [[1945]] gab es die '''51''' ab [[Hauptbahnhof]] nach [[Nürnberg]], ab [[1947]] die '''1E''' als innerstädtische Linie vom [[Obstmarkt]] zur [[Flößaustraße]]. Ab [[1948]] trugen die Fürther Linien (bis auf die Linie '''24''' von [[1960]] bis [[1969]] zur [[Flößaustraße]]) nur noch Nummern, die mit der Ziffer 1 endeten, die '''1''' zuerst nur zum [[Obstmarkt]], dann zur [[Billinganlage]], die '''11''' zum [[Hauptbahnhof]], die '''21''' zur [[Flößaustraße]], die '''41''' statt der 1E zwischen [[Obstmarkt]] (später [[Billinganlage]]) und [[Flößaustraße]] und die '''51''' als Hauptverkehrslinie zuerst zum [[Hauptbahnhof]], dann zur [[Billinganlage]].  
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1957 wurde die Linie 41 zur '''7''', 1962 die Linie 51 zur neuen '''31''', die 1974 schließlich nochmals die Nummer '''24''' erhielt, um die Nummern ab der 30 für Nürnberger Buslinien freizumachen.
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[[1957]] wurde die Linie 41 zur '''7''', 1962 die Linie 51 zur neuen '''31''', die [[1974]] schließlich nochmals die Nummer '''24''' erhielt, um die Nummern ab der 30 für Nürnberger Buslinien freizumachen.
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Mit dem Sparkonzept entfiel im Okt. 1976 die Linie 24, die Linie 11 fuhr nicht mehr nach Fürth und endete in Muggenhof. Die Linie 7 verkehrte nur noch von der Billinganlage zum Hauptbahnhof. Diese Regelung bewährte sich nicht, daher wurde sie im Februar 1977 wieder bis zur Flößaustr. geführt, dafür wendete die Linie 21 am Hauptbahnhof und fuhr nur noch im Berufsverkehr Mo-Fr zur Flößaustr.
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Mit dem Sparkonzept entfiel im Okt. [[1976]] die Linie 24, die Linie 11 fuhr nicht mehr nach Fürth und endete in Muggenhof. Die Linie 7 verkehrte nur noch von der [[Billinganlage]] zum [[Hauptbahnhof]]. Diese Regelung bewährte sich nicht, daher wurde sie im Februar [[1977]] wieder bis zur [[Flößaustraße]] geführt, dafür wendete die Linie 21 am [[Hauptbahnhof]] und fuhr nur noch im Berufsverkehr Mo-Fr zur [[Flößaustraße]].
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Am letzten Betriebstag, dem 20. Juni 1981 verkehrte die Linie 7 mit vier Altbauzügen der Baureihe 100.
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Am letzten Betriebstag, dem [[20. Juni]] [[1981]] verkehrte die Linie 7 mit vier Altbauzügen der Baureihe 100.
    
[[Bild:BL 20.06.81 letze StraBa 02.JPG|thumb|Abfahrt des letzten Zuges der Linie 1 an der Endhaltestelle Billinganlage am 20.06.1981 (Quelle: FN)]]
 
[[Bild:BL 20.06.81 letze StraBa 02.JPG|thumb|Abfahrt des letzten Zuges der Linie 1 an der Endhaltestelle Billinganlage am 20.06.1981 (Quelle: FN)]]
    
== Trivia ==
 
== Trivia ==
Dass das Fürther Straßenbahnnetz zugunsten der um ein Vielfaches teuereren U-Bahn aufgegeben wurde, ist vielen Fürther und Nürnberger Bürgern auch heute noch unverständlich. Das gut funktionierende Netz mit 14 Haltestellen wurde durch eine U-Bahn-Strecke mit nur 7 Haltestellen abgelöst, weshalb zu den ohnehin hohen Kosten des U-Bahn-Betriebs noch weitere Kosten für den Betrieb des nun erforderlichen Busnetzes hinzu kamen.  
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Dass das Fürther Straßenbahnnetz zugunsten der um ein Vielfaches teuereren [[U-Bahn]] aufgegeben wurde, ist vielen Fürther und Nürnberger Bürgern auch heute noch unverständlich. Das gut funktionierende Netz mit 14 Haltestellen wurde durch eine U-Bahn-Strecke mit nur 7 Haltestellen abgelöst, weshalb zu den ohnehin hohen Kosten des U-Bahn-Betriebs noch weitere Kosten für den Betrieb des nun erforderlichen Busnetzes hinzu kamen.  
Zu den hohen Kosten kam aus Fürther Sicht auch die Tatsache, dass nun Nürnberg schnell und einfach zu erreichen ist. Dies wirkte sich für den Fürther Einzelhandel nicht gerade positiv aus, da nun viele Kunden die Nachbarstadt zum Einkaufen besuchen. Von Straßenbahn-Befürwortern hört man deshalb oft: ''"Fürth ist nicht nur die kleinste U-Bahn-Stadt der Welt, sondern auch die Dümmste."''.
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Zu den hohen Kosten kam aus Fürther Sicht auch die Tatsache, dass nun [[Nürnberg]] schnell und einfach zu erreichen ist. Dies wirkte sich für den Fürther Einzelhandel nicht gerade positiv aus, da nun viele Kunden die Nachbarstadt zum Einkaufen besuchen. Von Straßenbahn-Befürwortern hört man deshalb oft: ''"Fürth ist nicht nur die kleinste U-Bahn-Stadt der Welt, sondern auch die Dümmste."''.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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