Lange Straße 53: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in | Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main hat den Neubau der Spiegelfabrik im Jahr 2023 auf seine sog. Shortlist der 26 besten Bauten in/aus Deutschland als Preisträger gewürdigt.<ref>DAM Homepage - online abgerufen am 7 März 2024 | 17_08 Uhr - [https://dam-online.de/wp-content/uploads/2022/08/DAM_Bildunterschriften-Pressebilder_DAM-Preis-2023_Shortlist.pdf online abrufbar]</ref> | ||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == |
Version vom 7. März 2024, 17:08 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Lange Straße 53
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-2069
- Objekt
- Ehem. Spiegelfabrik
- Baujahr
- 1898
- Architekt
- Fritz Walter, Max Mayer
- Geokoordinate
- 49° 28' 11.06" N, 11° 0' 17.46" E
- Gebäude besteht
- Nein
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
- Abbruchjahr
- 2018
Beschreibung des Baudenkmals
Ehem. Spiegelfabrik, E-förmig angeordnete, zweigeschossige Sichtziegelbauten mit Sattel- bzw. Pultdach, rückwärtig mit Kniestock und breitem Zwerchhaus, Fritz Walter, 1898; ehem. Schmiedewerkstätte, zweigeschossiger Sichtziegelbau mit Pultdach und mittigem Zwerchhaus, 1898; Wohnhaus, zweigeschossiger Sichtziegelbau mit Satteldach, seitlichen Zwerchhäusern und Hausteingliederung, Max Mayer, 1899.
Abriss und neue Nutzung des Geländes
Im Jahr 2016 wurde bekannt, dass sich eine private Baugenossenschaft für das Grundstück interessiert. Dabei entsteht ein alternatives Wohnprojekt mit bis zu 60 Wohneinheiten, das unterschiedliche Generationen und Bewohner mit Migrationshintergrund mit berücksichtigt. Das privat finanzierte Konzept ist die erste sog. "Baugruppen-Modell" in Fürth. Die Stadt wollte den ehemaligen Fabrikkomplex nach einstimmigem Bauausschuss-Votum jedoch nicht komplett konservieren, wie es das Landesamt für Denkmalschutz forderte. Im Einvernehmen mit Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz werden nur kleinere Teile erhalten.[1]
Im September 2018 begann der Abriss des Gebäudes. 2021 konnten die ersten Wohnungen bezogen werden. Von den insgesamt 58 Wohnungen sind 41 Eigentumswohnungen, die restlichen 17 gehören der 2016 gegründeten Genossenschaft. Die 2,30 Meter breiten Galeriegänge werden als Aufenthalts- und Begegnungsfläche genutzt. Der neu gegründete Verein "Spiegelfabrik" organisiert den Alltag und das Zusammenleben im Haus, darunter eine Werkstatt, eine Gemeinschaftsküche und ein eigenes Stadtteilbüro. Die Energieversorgung erfolgt durch ein eigens von der infra errichtete Erdgas-Blockheizkraftwerk.
Auszeichnungen
Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main hat den Neubau der Spiegelfabrik im Jahr 2023 auf seine sog. Shortlist der 26 besten Bauten in/aus Deutschland als Preisträger gewürdigt.[2]
Lokalberichterstattung
- Volker Dittmar: Grenzenlos Wohnen - Impuls für neue Form des Zusammenlebens in Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 2. März 2016 (Druckausgabe) bzw. Fürth stellt Weichen für Mehr-Generationen-Wohnprojekt. In: nordbayern.de vom 3. März 2016 - online
- Volker Dittmar: Wohnprojekt schlägt Brücken zwischen Menschen. In: Fürther Nachrichten vom 3. November 2016 (Druckausgabe) bzw. Fürth: Wohnprojekt schlägt Brücken zwischen Menschen. In: nordbayern.de vom 5. November 2016 - online
- Katharina Wasmeier: Solidarisch und flexibel - Das Projekt "Spiegelfabrik" in Fürth sucht noch neugierige Mitbewohner. In: Sonntagsblitz vom 1. Januar 2017
- Armin Leberzammer: Spiegelfabrik wird im Herbst abgerissen. In: Fürther Nachrichten vom 16. Mai 2017 (Druckausgabe) bzw. Fürth: Spiegelfabrik wird im Herbst abgerissen. In: nordbayern.de vom 17. Mai 2017 - online
- Volker Dittmar: Durchbruch für eine alternative Wohnform. In: Fürther Nachrichten vom 16. Oktober 2018 (Druckausgabe) bzw. Spiegelfabrik: Durchbruch für alternative Wohnform. In: nordbayern.de vom 16. Oktober 2018 - online
- Volker Dittmar: Neue Wohnform nimmt Gestalt an. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2019 (Druckausgabe)
- Volker Dittmar: Straße frei für Menschen. In: Fürther Nachrichten vom 14. Januar 2020, S. 27 (Druckausgabe)
- Luisa Degenhardt: Schulterschluss in der Spiegelfabrik. In: Fürther Nachrichten vom 22. Januar 2020 (Druckausgabe) bzw. Spiegelfabrik: Ein Zuhause für alle Generationen. In: nordbayern.de vom 22. Januar 2020 - online
- Gwendolyn Kuhn: Spiegelfabrik: In Fürths Lange Straße zieht neues Leben ein. In: nordbayern.de vom 23. Mai 2021 - online
- Wohnen neu gedacht. In: inform (Magazin für infra-Kunden), Nr. 01 - 2022 vom 24. Februar 2022, S. 6 – PDF-Datei
- Gwendolyn Kuhn: Ein außergewöhnliches Zuhause. In: Fürther Nachrichten vom 11. November 2022 (Druckausgabe)
- Armin Leberzammer: Spiegelfabrik: Ein Denkmal für Familie Midas. In: Fürther Nachrichten vom 19. September 2023 (Druckausgabe)
Siehe auch
Weblinks
- db-architektur: - Projekt Spiegelfabrik
- Heide & von Beckerath - Bauausführendes Büro
- Spiegelfabrik Fürth GbR - Internetseite des Wohnprojekts
Einzelnachweise
- ↑ Volker Dittmar: Fürth stellt Weichen für Mehr-Generationen-Wohnprojekt. In: nordbayern.de vom 3. März 2016 - online
- ↑ DAM Homepage - online abgerufen am 7 März 2024 | 17_08 Uhr - online abrufbar
Bilder
Historische Reklamemarken der Spiegelglasfabrik J. L. Lehmann
Fabrikgelände von Göso in der Dr.-Mack-Str. 32 - 38 während des 2. Weltkriegs. Im Hintergrund rechts oben der Seitengiebel von Lange Straße 53
Historische Reklamemarken der Spiegelglasfabrik J. L. Lehmann