Walter Mayer: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
==Leben und Wirken== | ==Leben und Wirken== | ||
[[Datei:WM.jpeg|thumb|Mayer am Grundig-Fersehsender im Jahre 1952]] | [[Datei:WM.jpeg|thumb|Mayer am Grundig-Fersehsender im Jahre 1952]] | ||
[[1951]] in das Unternehmen Grundig eingetreten, baute Walter Mayer zunächst maßgeblich den ersten süddeutschen Fernsehsender, der schon 1951 in Betrieb ging und eventuell das erste reguläre deutsche Fernsehprogramm nach dem Krieg ausstrahlte.<ref>vgl. z.B. "Nürnberger Nachrichten" v. 28. September 1951, S. 3: "Fernseh-Uraufführung in Fürth"; der Sender strahlte täglich um 11, 14 u. 16 Uhr einen Spielfilm aus, der in Nürnberg u. Fürth empfangen werden konnte.</ref> Sowohl der Sender wie auch die Antenne befanden sich im bzw. auf dem heutigen [[Rundfunkmuseum]]. Bis [[1953]] entwickelte er das nur 3 Kilo schwere „Grundig-Fernauge“, eine für damalige Verhältnisse sensationell leichte Fernsehkamera. [[1954]] wurde er zusammen mit Peter Ewerbeck in die USA geschickt, um die dortige TV-Entwicklung im Bereich des Farbfernsehens kennen zu lernen. [[1955]] folgte die Ernennung zum Laborleiter der ''Entwicklungsgruppe für industrielle Anwendung'', [[1962]] wurde er Prokurist. | [[1951]] in das Unternehmen Grundig eingetreten, baute Walter Mayer zunächst maßgeblich den ersten süddeutschen Fernsehsender auf, der schon 1951 in Betrieb ging und eventuell das erste reguläre deutsche Fernsehprogramm nach dem Krieg ausstrahlte.<ref>vgl. z.B. "Nürnberger Nachrichten" v. 28. September 1951, S. 3: "Fernseh-Uraufführung in Fürth"; der Sender strahlte täglich um 11, 14 u. 16 Uhr einen Spielfilm aus, der in Nürnberg u. Fürth empfangen werden konnte.</ref> Sowohl der Sender wie auch die Antenne befanden sich im bzw. auf dem heutigen [[Rundfunkmuseum]]. Bis [[1953]] entwickelte er das nur 3 Kilo schwere „Grundig-Fernauge“, eine für damalige Verhältnisse sensationell leichte Fernsehkamera. [[1954]] wurde er zusammen mit Peter Ewerbeck in die USA geschickt, um die dortige TV-Entwicklung im Bereich des Farbfernsehens kennen zu lernen. [[1955]] folgte die Ernennung zum Laborleiter der ''Entwicklungsgruppe für industrielle Anwendung'', [[1962]] wurde er Prokurist. | ||
Im Oktober [[1975]] übernahm er die ''Entwicklungsleitung für industrielle Fernsehtechnik und für magnetische Videoaufzeichnung'', im Dezember [[1976]] folgt die Ernennung zum Abteilungsdirektor, Anfang [[1979]] jene zum ''Produktmanager Professionelle Elektronik'', im Januar [[1982]] wurde Walter Mayer zum Leiter der Lizenz-/Patentabteilung ernannt. Bis 1979 - dem Ausscheiden aus der aktiven Entwicklung - hatte er 52 Patente angemeldet.<ref name="AM120408"> Alexander Mayer: "Ein halbes Leben für Grundig: Der Förderverein des [[Rundfunkmuseum]]s Fürth ernennt Walter Mayer zum Ehrenmitglied.", Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 30 vom 12. April 2008 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-30.pdf PDF-Datei]</ref>. | Im Oktober [[1975]] übernahm er die ''Entwicklungsleitung für industrielle Fernsehtechnik und für magnetische Videoaufzeichnung'', im Dezember [[1976]] folgt die Ernennung zum Abteilungsdirektor, Anfang [[1979]] jene zum ''Produktmanager Professionelle Elektronik'', im Januar [[1982]] wurde Walter Mayer zum Leiter der Lizenz-/Patentabteilung ernannt. Bis 1979 - dem Ausscheiden aus der aktiven Entwicklung - hatte er 52 Patente angemeldet.<ref name="AM120408"> Alexander Mayer: "Ein halbes Leben für Grundig: Der Förderverein des [[Rundfunkmuseum]]s Fürth ernennt Walter Mayer zum Ehrenmitglied.", Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 30 vom 12. April 2008 - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-30.pdf PDF-Datei]</ref>. |
Version vom 10. Mai 2014, 16:34 Uhr
Walter Mayer (* 18. März 1926 in Falkenstein/Taunus) ist ein Diplom-Physiker sowie ein Rundfunk- und Fernsehpionier.
Mayer war vom 1. März 1951 bis 1. März 1991 für die Firma Grundig tätig und wurde dort als Laborleiter ("Labor-Mayer") bekannt.
Leben und Wirken
1951 in das Unternehmen Grundig eingetreten, baute Walter Mayer zunächst maßgeblich den ersten süddeutschen Fernsehsender auf, der schon 1951 in Betrieb ging und eventuell das erste reguläre deutsche Fernsehprogramm nach dem Krieg ausstrahlte.[1] Sowohl der Sender wie auch die Antenne befanden sich im bzw. auf dem heutigen Rundfunkmuseum. Bis 1953 entwickelte er das nur 3 Kilo schwere „Grundig-Fernauge“, eine für damalige Verhältnisse sensationell leichte Fernsehkamera. 1954 wurde er zusammen mit Peter Ewerbeck in die USA geschickt, um die dortige TV-Entwicklung im Bereich des Farbfernsehens kennen zu lernen. 1955 folgte die Ernennung zum Laborleiter der Entwicklungsgruppe für industrielle Anwendung, 1962 wurde er Prokurist.
Im Oktober 1975 übernahm er die Entwicklungsleitung für industrielle Fernsehtechnik und für magnetische Videoaufzeichnung, im Dezember 1976 folgt die Ernennung zum Abteilungsdirektor, Anfang 1979 jene zum Produktmanager Professionelle Elektronik, im Januar 1982 wurde Walter Mayer zum Leiter der Lizenz-/Patentabteilung ernannt. Bis 1979 - dem Ausscheiden aus der aktiven Entwicklung - hatte er 52 Patente angemeldet.[2].
Familie
Walter Mayer heiratete 1955 Adolfine Horn. Der 1960 geborene Sohn Dr. Alexander Mayer ist der derzeitige Fürther Stadtheimatpfleger.
Auszeichnungen
- 1977: Dieselmedaille in Silber des Deutschen Instituts für Erfindungswesen
- 2008: Ernennung zum Ehrenmitglied durch den Förderverein des Rundfunkmuseums Fürth
Literatur
- Walter Mayer: 120 Jahre Rundfunkgeschichte im Museum. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 39, 2005 - im Internet
- Alexander Mayer: Ein halbes Leben für Grundig: Der Förderverein des Rundfunkmuseums Fürth ernennt Walter Mayer zum Ehrenmitglied. Ein ganz persönlicher Beitrag zum Grundig-Jubiläum. In: Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 30 vom 12. April 2008 - PDF-Datei
- Gert Redlich: Dipl. Phys. Walter Mayer, zuletzt bekannt als Grundig's „Labor-Meier“ nach der Vorlage von seinem Sohn, Dr. Alexander Mayer, Fürth April 2008. Deutsches Fernsehmuseum Wiesbaden - Fernsehmuseum
Siehe auch
Weblinks
- Grundig AG - Wikipedia
- Max Grundig - Franken-Wiki
- Max Grundig - Wikipedia
Einzelnachweis
- ↑ vgl. z.B. "Nürnberger Nachrichten" v. 28. September 1951, S. 3: "Fernseh-Uraufführung in Fürth"; der Sender strahlte täglich um 11, 14 u. 16 Uhr einen Spielfilm aus, der in Nürnberg u. Fürth empfangen werden konnte.
- ↑ Alexander Mayer: "Ein halbes Leben für Grundig: Der Förderverein des Rundfunkmuseums Fürth ernennt Walter Mayer zum Ehrenmitglied.", Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 30 vom 12. April 2008 - PDF-Datei