Die Fürtherin Bella Rosenkranz verbrachte ihre frühe Kindheit in Colmar und Regensburg. Nach dem Tod der Mutter lebte sie ab [[1929]] im jüdischen [[Jüdisches Waisenhaus|Waisenhaus]] in Fürth. [[1938]] - im Alter von 17 Jahren - wurde sie im Rahmen der sogenannten "Polen-Aktion" mit 53 weiteren Juden von der Gestapo nach Polen deportiert. Anlass der Ausweisung aus Deutschland war eine Verfügung der polnischen Behörden, dass sich alle im Ausland befindlichen Polen ihre Pässe mit sofortiger Wirkung verlängern lassen mussten, denn wer zum [[31. Oktober]] [[1938]] keinen gültigen polnischen Pass mehr besass, verlor seine polnische Staatsbürgerschaft und hätte somit nicht mehr nach Polen einreisen können. Die Folge der Verfügung war eine reichsweite Deportation von ca. 17.000 jüdischen Polen, die u.a. in den Raum Zbaszyn zunächst sich selbst überlassen wurden. | Die Fürtherin Bella Rosenkranz verbrachte ihre frühe Kindheit in Colmar und Regensburg. Nach dem Tod der Mutter lebte sie ab [[1929]] im jüdischen [[Jüdisches Waisenhaus|Waisenhaus]] in Fürth. [[1938]] - im Alter von 17 Jahren - wurde sie im Rahmen der sogenannten "Polen-Aktion" mit 53 weiteren Juden von der Gestapo nach Polen deportiert. Anlass der Ausweisung aus Deutschland war eine Verfügung der polnischen Behörden, dass sich alle im Ausland befindlichen Polen ihre Pässe mit sofortiger Wirkung verlängern lassen mussten, denn wer zum [[31. Oktober]] [[1938]] keinen gültigen polnischen Pass mehr besass, verlor seine polnische Staatsbürgerschaft und hätte somit nicht mehr nach Polen einreisen können. Die Folge der Verfügung war eine reichsweite Deportation von ca. 17.000 jüdischen Polen, die u.a. in den Raum Zbaszyn zunächst sich selbst überlassen wurden. |