Kapelle St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „Bilder diesen Gebäudes“ durch „Bilder dieses Gebäudes“)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
! colspan="2" style="background: #ffdead;" | St. Martinskapelle
! colspan="2" style="background: #ffdead;" | St. Martinskapelle
|-
|-
| Gegründet: || - angeblich 793.
| Gegründet: || - angeblich 793
|-  
|-  
| ||- wahrscheinlich vor 750.
| ||- wahrscheinlich vor 750
|-
|-
| || Erste Erwähnung [[1323]]
| || Erste Erwähnung [[1323]]
|-
|-
| Baustil: || Fränkisch
| Baustil: || fränkisch
|-
|-
| Besonderheiten: || Königliche Eigenkirche/ Bezirkskirche
| Besonderheiten: || Königliche Eigenkirche/Bezirkskirche
|}
|}


Zeile 21: Zeile 21:
Obwohl sie im Fürther Sprachgebrauch auch heute noch "Kapelle" genannnt wird, so war sie doch eine ''Kirche mit allen Pfarr-Rechten'', sie war sogar eine ''königliche Eigenkirche''.  
Obwohl sie im Fürther Sprachgebrauch auch heute noch "Kapelle" genannnt wird, so war sie doch eine ''Kirche mit allen Pfarr-Rechten'', sie war sogar eine ''königliche Eigenkirche''.  


Die Kapelle St. Martin und später dann auch die [[Kirche St. Michael]] waren u.a. die Mutterkirche (Benennung der Pfarrer, Unterhalt und Verwaltung) von St. Lorenz in Nürnberg, bevor sich das Verhältnis der beiden Kirchen zueinander genau umkehrte und St. Lorenz die Mutterkirche wurde.   
Die Kapelle St. Martin und später dann auch die [[Kirche St. Michael]] waren u. a. die Mutterkirche (Benennung der Pfarrer, Unterhalt und Verwaltung) von St. Lorenz in Nürnberg, bevor sich das Verhältnis der beiden Kirchen zueinander genau umkehrte und St. Lorenz die Mutterkirche wurde.   


Die Geschichte der Kapelle wird von der [[Fürther Gründungssage]] mit Kaiser [[Karl der Große|Karl dem Großen]] verbunden, er selbst soll sie im Jahr 793 gestiftet haben. Wahrscheinlich ist aber, dass sie und damit Fürth selbst schon vor dem Jahr 750 bei der [[Fränkische Landnahme|Fränkischen Landnahme]] dieses Gebietes gegründet wurde.
Die Geschichte der Kapelle wird von der [[Fürther Gründungssage]] mit Kaiser [[Karl der Große|Karl dem Großen]] verbunden, er selbst soll sie im Jahr 793 gestiftet haben. Wahrscheinlich ist aber, dass sie und damit Fürth selbst schon vor dem Jahr 750 bei der [[Fränkische Landnahme|Fränkischen Landnahme]] dieses Gebietes gegründet wurde.
Zeile 36: Zeile 36:
Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der [[Königshof Fürth|Königshof]] gelegen haben könnte.
Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der [[Königshof Fürth|Königshof]] gelegen haben könnte.
==Literatur==
==Literatur==
* Hoffmanns, Josef: ''Die Fürther St.-Martins-Kirche 1679''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1989/1, S.46 - 47
* Hoffmanns, Josef: ''Die Fürther St.-Martins-Kirche 1679''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1989/1, S. 46 - 47


* Kriesch, Gerda: ''Die Martinskapelle in Fürth. Wie könnte sie ausgesehen haben?''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 1/2007, S.3 - 12
* Kriesch, Gerda: ''Die Martinskapelle in Fürth. Wie könnte sie ausgesehen haben?'' In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 1/2007, S. 3 - 12


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 11. Februar 2016, 19:32 Uhr

St. Martinskapelle
Gegründet: - angeblich 793
- wahrscheinlich vor 750
Erste Erwähnung 1323
Baustil: fränkisch
Besonderheiten: Königliche Eigenkirche/Bezirkskirche
Die Ruine der Martinskapelle auf dem Stich von Johann Alexander Boener, von 1705
Denkmal Kapelle St. Martin

Die Kapelle St. Martin war eine königliche Eigenkirche auf einer Erhöhung im Rednitztal in der Nähe der Furt und älteste Kirche Fürths. Sie ist heute nicht mehr erhalten. Ihr Standort wird heute noch als "Kapellenruh" bezeichnet und an ihrer Stelle steht ein Denkmal.

Obwohl sie im Fürther Sprachgebrauch auch heute noch "Kapelle" genannnt wird, so war sie doch eine Kirche mit allen Pfarr-Rechten, sie war sogar eine königliche Eigenkirche.

Die Kapelle St. Martin und später dann auch die Kirche St. Michael waren u. a. die Mutterkirche (Benennung der Pfarrer, Unterhalt und Verwaltung) von St. Lorenz in Nürnberg, bevor sich das Verhältnis der beiden Kirchen zueinander genau umkehrte und St. Lorenz die Mutterkirche wurde.

Die Geschichte der Kapelle wird von der Fürther Gründungssage mit Kaiser Karl dem Großen verbunden, er selbst soll sie im Jahr 793 gestiftet haben. Wahrscheinlich ist aber, dass sie und damit Fürth selbst schon vor dem Jahr 750 bei der Fränkischen Landnahme dieses Gebietes gegründet wurde.

Zu dieser Bezirkskirche (Königliche Eigenkirche) gehörten anfangs:

Die Ruine der Kapelle St. Martin wurde 1705 auf einem Stich von Johann Alexander Boener abgebildet.

Beim Kirchweihfestzug 2007 wurde ein Nachbau der Kapelle St. Martin auf einem Festwagen gezeigt.

Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der Königshof gelegen haben könnte.

Literatur

Siehe auch

Bilder