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==Göring und Fürth== | ==Göring und Fürth== | ||
Göring verbrachte ab [[1893]] etliche Jahre seiner Kindheit und Jugend bei Pflegeeltern in Fürth<ref>Werner Mohr: "CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg - Amberg - Ansbach" [http://www.graf-von-katzenelnbogen.de/neumarktiopf.html online]</ref> und wohnte u. | Göring verbrachte ab [[1893]] etliche Jahre seiner Kindheit und Jugend bei Pflegeeltern in Fürth<ref>Werner Mohr: "CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg - Amberg - Ansbach" [http://www.graf-von-katzenelnbogen.de/neumarktiopf.html online]</ref> und wohnte u. a. in der Hirschenstraße 18 (15.09.1900 - 18.7.1903) sowie in der [[Ottostraße 21; Ottostraße 23|Ottostraße 21]] (5.11.1903 - 1.10.1905).<ref>''Kindheit eines Reichsmarschalls''. In: PastFinder Nürnberg, S. 97</ref> Er war Schüler am [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]]. Zeitgenossen berichten, der junge Göring sei ein problematisches Kind gewesen; in seiner Freizeit versuchte er einen Hund auf jüdische Mitschüler abzurichten. | ||
Bekannt ist, dass Göring als prominenter Redner am 12. Mai 1929 in Fürth zur Unterstützung der NSDAP-Ortsgruppe auftrat und 500 Zuhörer mobilisiert haben soll.<ref>[[Manfred Mümmler]]: [[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth, 1933 - 1945]], Verlag Maria Mümmler, Emskirchen 1995, S. 16</ref> | |||
Nach der Machtergreifung der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] wurde die damalige [[Flughafenstraße]] im Juni [[1933]] in ''Göringstraße'' umbenannt. | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Version vom 5. Dezember 2016, 18:39 Uhr
Hermann Göring (vordere Reihe links) auf der Anklagebank des Nürnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher (1945/46) |
- Vorname
- Hermann, Wilhem
- Nachname
- Göring
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Rosenheim
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Politiker, General, Reichsminister der Luftfahrt, Preußischer Ministerpräsident, Reichstagspräsident, Reichstagsabgeordneter
- Partei
- Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
- Grabstelle
- verstreut in der Isar
Hermann Wilhelm Göring (geb. 12. Januar 1893 in Rosenheim; gest. 15. Oktober 1946 in Nürnberg) war der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und einer der führenden Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Göring war maßgeblich an der Ausschaltung und Verfolgung der Opposition beteiligt. Er zeichnete verantwortlich für die Gründung der Gestapo sowie die Einrichtung der ersten Konzentrationslager. Ab Oktober 1936 betrieb er als Beauftragter für den Vierjahresplan die Aufrüstung Deutschlands und bereitete so den Krieg vor. Am 31. Juli 1941 beauftragte er Heydrich mit der Organisation der so genannten Endlösung der Judenfrage.
Göring gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen und wurde am 1. Oktober 1946 in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Der Vollstreckung des Urteils entzog er sich durch Suizid.
Göring und Fürth
Göring verbrachte ab 1893 etliche Jahre seiner Kindheit und Jugend bei Pflegeeltern in Fürth[1] und wohnte u. a. in der Hirschenstraße 18 (15.09.1900 - 18.7.1903) sowie in der Ottostraße 21 (5.11.1903 - 1.10.1905).[2] Er war Schüler am Heinrich-Schliemann-Gymnasium. Zeitgenossen berichten, der junge Göring sei ein problematisches Kind gewesen; in seiner Freizeit versuchte er einen Hund auf jüdische Mitschüler abzurichten.
Bekannt ist, dass Göring als prominenter Redner am 12. Mai 1929 in Fürth zur Unterstützung der NSDAP-Ortsgruppe auftrat und 500 Zuhörer mobilisiert haben soll.[3] Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die damalige Flughafenstraße im Juni 1933 in Göringstraße umbenannt.
Einzelnachweise
- ↑ Werner Mohr: "CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg - Amberg - Ansbach" online
- ↑ Kindheit eines Reichsmarschalls. In: PastFinder Nürnberg, S. 97
- ↑ Manfred Mümmler: Fürth, 1933 - 1945, Verlag Maria Mümmler, Emskirchen 1995, S. 16
Weiteres zur Thematik rund um die Person und das Leben Hermann Göring sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.