Am Kieselbühl (Steinkreuz): Unterschied zwischen den Versionen

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Steinkreuz, Sandstein, vielleicht Ende 16. Jahrhundert. Das Steinkreuz wurde mehrfach versetzt. Es stand ursprünglich am Nordrand des ehem. Hardwaldes, unmittelbar am Hang neben der ehem. Handelsstraße von Nürnberg nach Frankfurt/ Main über Fürth / Burgfarrnbach. Um 1955 wurde das Steinkreuz ca. 40 m ostwärts versetzt für den Ausbau der Bundesstraße 8. Anschließend wurde das Kreuz 1988 erneut versetzt, nach dem Ausbau der Würzburger Straße von 1970 bis 1977. Das Steinkreuz wurde an seinen heutigen Standort versetzt beim Ampelübergang auf die Grünfläche zwischen Fußweg und Straße im Bereich der Nordostecke. Hier mündet auch die Straße "Am Kießelbühl" in die Würzburger Straße, weshalb das Steinkreuz heute auch den Namen "Am Kieselbühl" trägt.  
Steinkreuz, Sandstein, vielleicht Ende 16. Jahrhundert. Das Steinkreuz wurde mehrfach versetzt. Es stand ursprünglich am Nordrand des ehem. Hardwaldes, unmittelbar am Hang neben der ehem. Handelsstraße von Nürnberg nach Frankfurt/ Main über Fürth / Burgfarrnbach. Um [[1955]] wurde das Steinkreuz ca. 40 m ostwärts versetzt für den Ausbau der Bundesstraße 8. Anschließend wurde das Kreuz [[1988]] erneut versetzt, nach dem Ausbau der Würzburger Straße von [[1970]] bis [[1977]]. Das Steinkreuz wurde an seinen heutigen Standort versetzt beim Ampelübergang auf die Grünfläche zwischen Fußweg und Straße im Bereich der Nordostecke. Hier mündet auch die Straße "Am Kießelbühl" in die [[Würzburger Straße]], weshalb das Steinkreuz heute auch den Namen "Am Kieselbühl" trägt.  


== Ursprung ==
== Ursprung ==
Das Steinkreuz wurde als Sühnekreuz aufgestellt von Wolf Balthasar von Wolfsthal. Am 22. April 1598 hatte Wolfsthal seinen ehemaligen Diener wegen Diebstahl an dieser Stelle zunächst mit einer Waffe in den Bauch geschossen und anschließend mit dem Degen ein Stück aus dem Kopf geschlagen. Der Markgraf wollte diese Tat nicht verzeihen, so dass von Wolfsthal vermutlich zur Sühne seine Kriegsdienste gegen die Türken anbot. 1605 musste von Wolfsthal seine Güter in Burgfarrnbach verkaufen und starb 1606 im Alter von nur 27 Jahren. Von Wolfsthal ist in Burgfarrnbach beerdigt. Auf seiner Grabplatte befindet sich eine Abbildung von ihm, auf dem eine Feldbinde zu sehen ist - dies gilt als Zeichen für den Offiziersrang im Krieg.
Das Steinkreuz wurde als Sühnekreuz aufgestellt von Wolf Balthasar von Wolfsthal. Am [[22. April]] [[1598]] hatte Wolfsthal seinen ehemaligen Diener wegen Diebstahl an dieser Stelle zunächst mit einer Waffe in den Bauch geschossen und anschließend mit dem Degen ein Stück aus dem Kopf geschlagen. Der Markgraf wollte diese Tat nicht verzeihen, so dass von Wolfsthal vermutlich zur Sühne seine Kriegsdienste gegen die Türken anbot. [[1605]] musste von Wolfsthal seine Güter in Burgfarrnbach verkaufen und starb [[1606]] im Alter von nur 27 Jahren. Von Wolfsthal ist in [[Burgfarrnbach]] beerdigt. Auf seiner Grabplatte befindet sich eine Abbildung von ihm, auf dem eine Feldbinde zu sehen ist - dies gilt als Zeichen für den Offiziersrang im Krieg.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 23. Dezember 2016, 01:08 Uhr

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Objekt
Steinkreuz
Geokoordinate
49° 29' 8.59" N, 10° 56' 57.48" E

Steinkreuz, Sandstein, vielleicht Ende 16. Jahrhundert. Das Steinkreuz wurde mehrfach versetzt. Es stand ursprünglich am Nordrand des ehem. Hardwaldes, unmittelbar am Hang neben der ehem. Handelsstraße von Nürnberg nach Frankfurt/ Main über Fürth / Burgfarrnbach. Um 1955 wurde das Steinkreuz ca. 40 m ostwärts versetzt für den Ausbau der Bundesstraße 8. Anschließend wurde das Kreuz 1988 erneut versetzt, nach dem Ausbau der Würzburger Straße von 1970 bis 1977. Das Steinkreuz wurde an seinen heutigen Standort versetzt beim Ampelübergang auf die Grünfläche zwischen Fußweg und Straße im Bereich der Nordostecke. Hier mündet auch die Straße "Am Kießelbühl" in die Würzburger Straße, weshalb das Steinkreuz heute auch den Namen "Am Kieselbühl" trägt.

Ursprung

Das Steinkreuz wurde als Sühnekreuz aufgestellt von Wolf Balthasar von Wolfsthal. Am 22. April 1598 hatte Wolfsthal seinen ehemaligen Diener wegen Diebstahl an dieser Stelle zunächst mit einer Waffe in den Bauch geschossen und anschließend mit dem Degen ein Stück aus dem Kopf geschlagen. Der Markgraf wollte diese Tat nicht verzeihen, so dass von Wolfsthal vermutlich zur Sühne seine Kriegsdienste gegen die Türken anbot. 1605 musste von Wolfsthal seine Güter in Burgfarrnbach verkaufen und starb 1606 im Alter von nur 27 Jahren. Von Wolfsthal ist in Burgfarrnbach beerdigt. Auf seiner Grabplatte befindet sich eine Abbildung von ihm, auf dem eine Feldbinde zu sehen ist - dies gilt als Zeichen für den Offiziersrang im Krieg.

Literatur

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