Auferstehungskirche: Unterschied zwischen den Versionen
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* Johannes Opp (1979 - ?) | * Johannes Opp (1979 - ?) | ||
Version vom 5. September 2011, 18:20 Uhr
Auferstehungskirche | |
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Erbaut: | 1825/26 |
Weihe: | 15. Oktober 1826 |
Baustil: | Klassizismus |
Architekt: | Johannes Brüger |
Besonderheiten: |
Die Auferstehungskirche (Nürnberger Straße 15/ Otto-Seeling-Promenade 9), ist eine evangelische Kirche in der Fürther Innenstadt. Sie ist die zweitälteste Kirche Fürths und liegt am Eingang zum Stadtpark.
Baugeschichte
Die evangelische Auferstehungskirche, ein Sandsteinbau, wurde von 1825 bis 1826 im klassizistischen Baustil erbaut. Architekt war Johannes Brüger, von ihn auch die katholische Liebfrauenkirche, ausgeführt durch Maurermeister Heinrich Jordan und Zimmermeister Georg Herrlein. Ursprünglich war der Bau als Friedhofskirche auf dem damals noch als Friedhof genutzten Gebiet des heutigen Stadtparks konzipiert. Aushilfsweise wurde dort von Pfarrern aus St. Michael am Sonntag Nachmittag ein Gottesdienst abgehalten. Erst 1889 wurde eine selbständige Pfarrei errichtet. Anbau der Sakristei 1886 durch Johann Christoph Kißkalt, Einbau der Doppelfenster unter der Empore zur Verbesserung der Lichtverhältnisse 1902 durch Fritz Walter.
Pfarrer der Aufstehungskirche
- Andreas Heinrich Langhanß (1877 - 1888)
- Reinhold Schmidt (1888 - 1908)
- Rudolf Herold (1908 - 1924)
- Franz G. Sigmund Winter (1924 - 1935)
- Rudolf Fürst (1936 - 1952)
- Christian Rieger 81952 - 1966)
- Theodor Heckel (1967 - 1979)
- Johannes Opp (1979 - ?)
Musik, Literatur und Kunst
Organisten und Kantoren an der Auferstehungskirche:
- Karl Wilhelm Auernheimer (1873 - 1898)
- Georg Rippel (1898 - 1922)
- Anton Oskar Schrems (1922 - 1959)
- Christian Ehrlinger (1959 - 1966)
- Jörn Tegtmeyer (1967 - 1971)
- Ernst Kelber (1972 - 1983)
- Herbert Deininger (1983 - 1993 ?)
- Roman Emilius, (19?? - 1997) Kantor, (jetzt Kirchenmusikdirektor in Regensburg)
- Sirka Schwartz-Uppendieck, Kantorin seit 1997
Errichtung einer hauptamtlichen Kirchenmusikerstelle im Jahr 1961.
In der Auferstehungsgemeinde gibt es mehrere Musikensembles: Posaunenchor, Liturgischen Chor, Kinderchor, Flötenchor und Gemeindeband.
Die erste Orgel war ein Werk des Orgelbauers Eichmüller in Heilsbronn; dieses Instrument wurde 1906 durch eines der "Orgelbauanstalt" Strebel (Nürnberg) ersetzt. Die heutige Orgel der Auferstehungskirche wurde im Jahr 1989 von der Firma Hartwig Späth gebaut und bietet 40 klingende Register auf drei Manualen und Pedal. Die Disposition des Instruments ist von französischen Klassik und Romantik inspiriert.
Besondere Veranstaltungsreihen in der Auferstehungskirche sind die Passionsmusiken und Passionsandachten, die Auferstehungskonzerte in der Österlichen Freudenzeit, die AbendKunstKlänge im Sommer, die Fürther Komponistinnenkonzerte, Konzerte im Rahmen der Fürther Kirchenmusiktage sowie die Adventskonzerte und der musikalische Silvestertusch. In Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Fürth finden Theatergottesdienste mit Szenen aus aktuellen Aufführungen statt. Bei Literaturgottesdiensten stellen Autoren neue Texte vor, u. a. Ewald Arenz und Michael Herrschel.
Die Auferstehungskirche ist auch ein Forum für die Bildende Kunst der Region. Der Arbeitskreis Kunst und Kirche hat in seinen Ausstellungen z. B. Werke von Birgit Maria Götz, Johanna Klose und Astrid Neumann präsentiert.
Ein weiterer programmatischer Schwerpunkt ist Neue Musik in der Auferstehungskirche. Unter Leitung der Kantorin Sirka Schwartz-Uppendieck wurden und werden regelmäßig zeitgenössische Kompositionen uraufgeführt, u. a. von Ralf Bauer (5 Uhr früh und Tanz der Erde um die Sonne, 2009), Helmut Bieler (Hannas Dank und Ruths Klage, 2010), Mercè Capdevila (Fons de mar [„Meerestiefe“], 2003), Volker Felgenhauer (Credo, 2008; Das erste Gebot, 2009), Julian Habryka (Hasava [„Gottesliebe“], 2010), Bernhard Matthias Hoffmann (Héd [„Widerhall“], 2010), Dorothea Hofmann (Maria von Magdala, 2010), Eva-Maria Houben (sarah, 2010), Karola Obermüller (…incalzando…, 2001), Grazia Salvatori (Tu scendi dalle stelle [„Du steigst hernieder von den Sternen“], 2003; Meditatio super „Victimae Paschali laudes“, 2004), Uwe Strübing (Aber die Wüste wird blühen wie die Lilien…, 2000).
Literatur
- Humbser, Maria: Fürth Auferstehungskirche, in: Dekanat Fürth in Bayern, hrsg. ... durch Christoph Jahn, Erlangen, 1979, S. 35 -39
- Habel, Heinrich: Stadt Fürth (Baudenkmäler in Bayern Bd. V.61), München, 1994, S. 300 - 303