Käppnersteg: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr [[1988]] wurden morsche Dielen ausgewechselt und ein neuer Asphaltbelag aufgetragen, [[1993]] dann auch das Geländer noch einmal erneuert. [[ | Im Jahr [[1988]] wurden morsche Dielen ausgewechselt und ein neuer Asphaltbelag aufgetragen, [[1993]] dann auch das Geländer noch einmal erneuert. [[2004]] wurde der jetzige Käppnersteg als 250.000 € teure, moderne Stahlbogenkonstruktion errichtet. | ||
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Version vom 1. Juni 2022, 18:19 Uhr
- Straße
- Käppnersteg
- Stadtteil
- Altstadt
- Abbruchjahr
- 1945; 1988
- Ehemals
- Nein
- Geokoordinate
- 49° 29' 4.24" N, 10° 59' 8.99" E
Der Käppnersteg ist eine Fuß- und Radwegbrücke über die Rednitz. Er überquert die Rednitz in der Nähe der Kapellenruh und verbindet so die Schwand und das "Eigene Heim" mit der Fürther Altstadt.
Geschichte
Die erste Brücke an dieser Stelle war eine Stahlbeton-Bogenkonstruktion aus dem Jahr 1911. Der Entwurf stammte vom Fürther Stadtbaurat Otto Holzer, die Bauausführung hatte die Firma Gebrüder Rank in München. In der Mitte schmückte ein Jugendstil-Turmhäuschen den Steg. Zwei Bänke im Innern luden zum Ausruhen ein. Wieder einmal hatte der Verschönerungsverein die Stadt in ihrem Bestreben unterstützt, der Fürther Bevölkerung Gutes zu tun, indem er den Bau des Steges in die Wege leitete. Da zu Baubeginn der Kassier des Vereins, Drechslermeister und Magistratrat Paul Käppner (geb. 1842) verstorben war, hatte man auch gleich einen Namen für diesen Steg. Der schmucke Steg in der idyllischen Tallandschaft zog Dichter und Fotografen gleichermaßen an.
Aufgrund der wohl vermeintlich großen strategischen Bedeutung dieses etwa 2 m breiten Steges wurde er am 12. April 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt und fiel in die Rednitzfluten. Danach schlug man flussaufwärts einen hölzernen Notsteg über die Rednitz. Als eines der ersten Bauvorhaben des neuen Stadtrates errichtete man 1947 für DM 29.000 den nächsten Steg. Die Holzkonstruktion erhob sich auf einer Länge von 25 m bis zu 4,5 m über dem Fluss und nutzte die noch vorhandenen Widerlager.
Im Jahr 1988 wurden morsche Dielen ausgewechselt und ein neuer Asphaltbelag aufgetragen, 1993 dann auch das Geländer noch einmal erneuert. 2004 wurde der jetzige Käppnersteg als 250.000 € teure, moderne Stahlbogenkonstruktion errichtet.
Literatur
- Käppnersteg. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 193
Siehe auch
- Paul Käppner
- Käppnerweg
- Zum Käppnersteg (Gaststätte)
- Wiesengrund
Einzelnachweise
Bilder
Beschriftungsstein am Käppnersteg
Käppnersteg über die Rednitz, östliche Seite im Mai 2020
Abholzaktion des Wasserwirtschaftsamtes am Rednitzufer beim Käppnersteg, Dezember 2007
Temporäre Behelfspegelanlage des Wasserverbands Knoblauchsland neben dem Käppnersteg, Februar 2007
Der neue Käppnersteg ist nach über einen Jahr Sperre und Bauzeit freigegeben, Dezember 2004
Der neue Käppnersteg in voller Schönheit kurz vor der Eröffnung, November 2004
Abbruch des alten Käppnerstegs im Oktober 2003, das Holztragwerk ist noch vorhanden
Pumpstation und Bauarbeiten des Wasserverbands Knoblauchsland am Käppnersteg, Oktober 1999 – am Steg Umlaufsperren für Fahrradfahrer, die aus Sicherheitsgründen die Räder auf dem Steg zu schieben hatten
Blick vom Käppnersteg auf die Rednitz mit Einmündung vom Scherbsgraben, Februar 1999 – im Hintergrund die Polizeihauptwache Kapellenstraße
Blick vom Käppnersteg in den Wiesengrund mit westlichem Rednitzufer kurz vor dem Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz, Februar 1998
Blick vom Käppnersteg in den Wiesengrund, Februar 1998 – im Hintergrund Eigenes Heim und Schwand
Hochwasser im Wiesengrund, Dezember 1986 – Blick über Käppnerweg, Kapellenruh zum Käppnersteg
Der Käppnersteg im Wiesengrund, ca. 1937 vor seiner Sprengung durch das NS-Regime im April 1945.