Waisenschul: Unterschied zwischen den Versionen
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Am [[7. September]] [[1945]]<ref>dies war ein Freitag, also vermutlich Freitagabend nach Sonnenuntergang und damit Beginn des [[Wikipedia:Schabbat|Schabbat]]</ref> fand ein Gedenkgottesdienst in der ''Waisenschul'' statt, anlässlich von ראש השנה ([[wikipedia:Rosch Haschana|Rosch Haschana]]), den jüdischen Neujahrsfeierlichkeiten<ref>Das Jüdische Jahr 5706 begann am Freitag, 7. September 1945 and endete am Sonntag, 9, September 1945.</ref>. Dies war der erste Gottesdienst nach der Renovierung und damit der ''Wiedereinweihungsgottesdienst'' ("Rededication of Waisenhaus Synagogue") der fortan neuen Gemeindesynagoge. | Am [[7. September]] [[1945]]<ref>dies war ein Freitag, also vermutlich Freitagabend nach Sonnenuntergang und damit Beginn des [[Wikipedia:Schabbat|Schabbat]]</ref> fand ein Gedenkgottesdienst in der ''Waisenschul'' statt, anlässlich von ראש השנה ([[wikipedia:Rosch Haschana|Rosch Haschana]]), den jüdischen Neujahrsfeierlichkeiten<ref>Das Jüdische Jahr 5706 begann am Freitag, 7. September 1945 and endete am Sonntag, 9, September 1945.</ref>. Dies war der erste Gottesdienst nach der Renovierung und damit der ''Wiedereinweihungsgottesdienst'' ("Rededication of Waisenhaus Synagogue") der fortan neuen Gemeindesynagoge. | ||
==Rabbiner der Waisenschul vor 1938== | |||
* [[Simon Bamberger]] | |||
* [[Moses Jonas Königshöfer]] | |||
* [[Hermann Deutsch]] | |||
==Rabbiner der Waisenschul nach 1945 (= Gemeindesynagoge)== | |||
* [[David Spiro]], [[1945]] - [[1970]] | |||
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* [[Shlomo Appel]] [[1989]] - [[1996]] | |||
* [[Netanel Wurmser]] [[1996]] - [[2002]] | |||
* [[Yakov Harety]] [[2003]] - [[2006]] | |||
* [[Shlomo Wurmser]] [[2006]] - [[2011]] | |||
* [[David Geballe]] [[2011]] - [[2017]] | |||
* [[Jochanan Guggenheim]] [[2017]] - [[2021]] | |||
* [[David Zharko]], seit [[2021]] | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 12. August 2023, 13:43 Uhr
- Objekt
- Ehemaliges Israelitisches Waisenhaus mit Synagoge, jetzt Wohnhaus mit Synagoge
- Baujahr
- 1868
- Baustil
- Klassizismus
- Architekt
- Friedrich Friedreich
- Geokoordinate
- 49° 28' 35.16" N, 10° 59' 11.42" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Die Waisenschul in der Hallemannstraße 2 / 2a dient seit 1945 als Gemeindesynagoge der Israeltischen Kultusgemeinde in Fürth.
Schon in dem Vorgängerbau des Waisenhauses in der Geleitsgasse 1 gab es einen Synagogenraum. Als das Waisenhaus 1868 in der Julienstraße 2 (heute Hallemannstraße 2 / 2a) erstellt wurde, kam im Parterre des Anbaus die Synagoge, die Waisenschul hinein. Als einzige Synagoge Fürths überstand diese die Zerstörungen und Verwüstungen der Reichspogromnacht, ebenso die in dem Gebäude befindliche Mikwe und Sukka. Der erste Rabbiner Fürths nach dem Krieg David Spiro betonte bei vielen Gelegenheiten, er glaube dass die Waisenschul den Naziterror überstanden habe allein aufgrund der Gebete der Waisenkinder.[1]
Unmittelbar nach dem Krieg fanden 1945 erste jüdische Gottesdienste im Stadttheater statt, das von der amerikanischen Armee konfisziert worden war.[2] Die Waisenschul war zu jenem Zeitpunkt seit 1938 geschändet und ab 1942 als Kartoffellagerungsstätte[3] genutzt worden und benötigte daher noch eine Restaurierung ehe sie im September 1945 wieder eingeweiht werden konnte.
Am 7. September 1945[4] fand ein Gedenkgottesdienst in der Waisenschul statt, anlässlich von ראש השנה (Rosch Haschana), den jüdischen Neujahrsfeierlichkeiten[5]. Dies war der erste Gottesdienst nach der Renovierung und damit der Wiedereinweihungsgottesdienst ("Rededication of Waisenhaus Synagogue") der fortan neuen Gemeindesynagoge.
Rabbiner der Waisenschul vor 1938
Rabbiner der Waisenschul nach 1945 (= Gemeindesynagoge)
- David Spiro, 1945 - 1970
- ?
- ?
- Shlomo Appel 1989 - 1996
- Netanel Wurmser 1996 - 2002
- Yakov Harety 2003 - 2006
- Shlomo Wurmser 2006 - 2011
- David Geballe 2011 - 2017
- Jochanan Guggenheim 2017 - 2021
- David Zharko, seit 2021
Siehe auch
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Mosche N. Rosenfeld: The Rav of Fürth. Israel, Eigenverlag, 2021, S. 374
- ↑ Mosche N. Rosenfeld: The Rav of Fürth. Israel, Eigenverlag, 2021, S. 374
- ↑ Monika Berthold-Hilpert: Synagogen in Fürth, S. 11
- ↑ dies war ein Freitag, also vermutlich Freitagabend nach Sonnenuntergang und damit Beginn des Schabbat
- ↑ Das Jüdische Jahr 5706 begann am Freitag, 7. September 1945 and endete am Sonntag, 9, September 1945.
Bilder
Neuweihe der Synagoge nach der Renovierung 1967, am Tora-Schrein bestickter Parochet, links neben dem Tora-Schrein Jean Mandel, rechts Kantor Hochwald, München.
Synagoge (ehem. Waisenschul), in: Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths 1962
Innenraum der Synagoge in der Hallemannstraße 2 in Fürth, am Lesepult rechts neben dem Tora-Schrein Ignaz Bubis, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland.