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Der Fürther Ortsausschuss der AWO wurde am 12. Januar 1923 durch eine Gruppe von 11 Sozialdemokraten und 2 Sozialdemokratinnen gegründet. Die Fürther AWO war von Anfang an im Haus [[Hirschenstraße 24]] untergebracht, dass der Sozialdemokrat [[Fritz Gaum]] dem Arbeiterkartell 1907 überlassen hatte. | |||
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Erste Aktivitäten der Fürther Arbeiterwohlfahrt sind für die Jahre [[1928]]/[[1929|29]] nachgewiesen. Damals fiel sie vor allem durch Betreuungs- und Ferienangebote für die Kinder der Stadt auf, z. B. mit den sog. "Kinderlandverschickungen" und den Aufenthalten im [[Waldkrankenhaus]], wo vielen Kinder ermöglicht wurde, "sich richtig satt zu essen". Besonders beliebt waren die eintägigen Ferienwanderungen, an denen [[1928]] allein in Fürth 2.300 schulpflichtige Kinder teilnahmen.<ref name="AWO Fü">http://www.awo-fuerth.de/navid.17/die-arbeiterwohlfahrt.htm</ref> | Erste Aktivitäten der Fürther Arbeiterwohlfahrt sind für die Jahre [[1928]]/[[1929|29]] nachgewiesen. Damals fiel sie vor allem durch Betreuungs- und Ferienangebote für die Kinder der Stadt auf, z. B. mit den sog. "Kinderlandverschickungen" und den Aufenthalten im [[Waldkrankenhaus]], wo vielen Kinder ermöglicht wurde, "sich richtig satt zu essen". Besonders beliebt waren die eintägigen Ferienwanderungen, an denen [[1928]] allein in Fürth 2.300 schulpflichtige Kinder teilnahmen.<ref name="AWO Fü">http://www.awo-fuerth.de/navid.17/die-arbeiterwohlfahrt.htm</ref> | ||
[[1933]] wurde die AWO wie alle anderen SPD-nahen Organisationen verboten und aufgelöst. Die Wieder-Gründung erfolgte bereits 1945 unter Führung von [[Hans Segitz]]. | |||
[[1968]] begann man mit dem Projekt "Essen auf Rädern" und beschritt den Weg zum sozialen Dienstleister. [[1974]] erhielt [[Luise Strobl]] für ihr Engagement um die Einrichtung der bis heute bestehenden "Seniorenclubs" das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. | [[1968]] begann man mit dem Projekt "Essen auf Rädern" und beschritt den Weg zum sozialen Dienstleister. [[1974]] erhielt [[Luise Strobl]] für ihr Engagement um die Einrichtung der bis heute bestehenden "Seniorenclubs" das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. | ||
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* 1979 - 1990: [[Horst Jeromin]] | |||
* 1990 - 1999: Werner Mahr | |||
* 2000 - 2008: [[Wilhelm Bluth]] | * 2000 - 2008: [[Wilhelm Bluth]] | ||
* 2008 - 2011: [[Werner Bloß]] | * 2008 - 2011: [[Werner Bloß]] |
Version vom 10. November 2023, 19:38 Uhr
Die Arbeiterwohlfahrt Fürth (kurz AWO) ist als Fürther Kreisverband Teil des dezentral organisierten deutschen Wohlfahrtsverbandes mit der Hauptaufgabe schlechter gestellte Menschen zu unterstützen.
Die AWO unterhält zahlreiche soziale Angebote und Einrichtungen, darunter das Fritz-Rupprecht-Heim und das Wohnstift Käthe-Loewenthal.
Geschichte
Der Fürther Ortsausschuss der AWO wurde am 12. Januar 1923 durch eine Gruppe von 11 Sozialdemokraten und 2 Sozialdemokratinnen gegründet. Die Fürther AWO war von Anfang an im Haus Hirschenstraße 24 untergebracht, dass der Sozialdemokrat Fritz Gaum dem Arbeiterkartell 1907 überlassen hatte.
Erste Aktivitäten der Fürther Arbeiterwohlfahrt sind für die Jahre 1928/29 nachgewiesen. Damals fiel sie vor allem durch Betreuungs- und Ferienangebote für die Kinder der Stadt auf, z. B. mit den sog. "Kinderlandverschickungen" und den Aufenthalten im Waldkrankenhaus, wo vielen Kinder ermöglicht wurde, "sich richtig satt zu essen". Besonders beliebt waren die eintägigen Ferienwanderungen, an denen 1928 allein in Fürth 2.300 schulpflichtige Kinder teilnahmen.[1]
1933 wurde die AWO wie alle anderen SPD-nahen Organisationen verboten und aufgelöst. Die Wieder-Gründung erfolgte bereits 1945 unter Führung von Hans Segitz.
1968 begann man mit dem Projekt "Essen auf Rädern" und beschritt den Weg zum sozialen Dienstleister. 1974 erhielt Luise Strobl für ihr Engagement um die Einrichtung der bis heute bestehenden "Seniorenclubs" das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Die Arbeiterwohlfahrt bot bisher im Waldheim Sonnenland, in der Heilstättenstraße 140, 28 Wohnplätze für Menschen mit psychischer Erkrankung mit zeitlich unbefristetem Aufenthalt. Nun braucht der Wohlfahrtsverband Ersatz für sein Waldheim Sonnenland, denn der seit mehr als 30 Jahre laufende Erbpachtvertrag mit der Stadt Fürth über das Gelände im Stadtwald bei Oberfürberg läuft 2017 aus. Der Umzug in das ehemalige Metz-Verwaltungs- und spätere Bankgebäude der Raiffeisen-Volksbank in der Ritterstraße steht bevor. Die Immobilie sollte dann von der Stadt an einen Bauträger verkauft werden.[2] Inzwischen liegt der Fokus der Stadt nach Angaben der Baureferentin Christine Lippert wieder auf einer sozialen Einrichtung. Wie in der Presse bekannt wurde, hat aber die WBG Fürth Interesse an einer Wohnnutzung des alten Waldheims; die Verhandlungen befinden sich derzeit noch im Anfangsstadium.
Literatur
- Verein für Arbeiterwohlfahrt. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 370
- Sonnenland. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 340
- Jubiläumszeitschrift: 100 Jahre AWO Kreisverband Fürth-Stadt e. V., Anette Reichstein und Dietmar Schmidt, 2023
Kontakt
- AWO Kreisverband Fürth-Stadt e. V.
- Hirschenstraße 24
- 90762 Fürth
- Tel. 0911 / 8910-1000
Kreisvorstand
- ab 1923: Herber
- 1945 - 1953: Hans Segitz
- 1953 - 1958: Alfred Kanofsky
- 1958 - 1977: Fritz Rupprecht, Stv: Luise Strobl
- 1979 - 1990: Horst Jeromin
- 1990 - 1999: Werner Mahr
- 2000 - 2008: Wilhelm Bluth
- 2008 - 2011: Werner Bloß
- 2011 - 2022: Karin Hirschbeck, Stv: Benedikt Döhla, Karin Vigas
- seit 2022: Benedikt Döhla (kommissarisch), Stv: Karin Vigas
Siehe auch
- Hafenfest
- Fritz Rupprecht
- Max Seidel
- Adi Meister
- Luise Strobl
- Fritz-Rupprecht-Heim
- Wohnstift Käthe-Loewenthal
- AWO Bundesverband
- Feldstraße 7
Weblinks
- AWO Kreisverband Fürth-Stadt e. V. - Website
Lokalberichterstattung
- fn: Fürther Arbeiterwohlfahrt auf solidem Fundament. In: Fürther Nachrichten vom 14. Juni 2016
- Volker Dittmar: Waldheim Sonnenland wird geräumt. In: Fürther Nachrichten vom 6. Dezember 2017 (Druckausgabe) bzw. Fürther Awo räumt das Waldheim Sonnenland. In: nordbayern.de vom 6. Dezember 2017 - online abrufbar
- di: WBG zeigt Interesse. In: Fürther Nachrichten vom 8. Dezember 2017 (Druckausgabe)
- Armin Leberzammer: Die AWO in Fürth: "Immer etwas zu tun". In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2019, S. 30 (Druckausgabe) bzw. Fürth feiert 100 Jahre Arbeiterwohlfahrt. In: nordbayern.de vom 18. März 2019 - online abrufbar
- fn: Awo stoppt den negativen Mitgliedertrend. In: Fürther Nachrichten vom 26. September 2019 (Druckausgabe)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.awo-fuerth.de/navid.17/die-arbeiterwohlfahrt.htm
- ↑ Wolfgang Händel: Fürther Awo zieht ins markante Metz-Gebäude. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juni 2015 - online abrufbar
Bilder
Begegnungsstätte Flurstraße 2 der Arbeiterwohlfahrt Fürth Ortsverein Nord-Ost im Juni 2020
Übergabe der AWO-Trikots an die G-Jugend 2 des ASV Fürth am AWO-Wohnstift Käthe Loewenthal in Burgfarrnbach
Ehemaliges Kinderspital 2007 vor dem Umbau
Das Fritz-Rupprecht-Heim der AWO in Burgfarrnbach im Februar 1978
Das Fritz-Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach der AWO und die Kirche St. Johannis im Februar 1978
Das Fritz-Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach der AWO im Februar 1978
"Essen auf Rädern" Fahrzeug VW Passat Variant stationiert am Fritz-Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach der AWO im Februar 1978. Mit Hinweis auf "Zivildienst" Leistende, bis 2010 als Wehrersatzdienst. Vorgänger der heutigen "Bufdi".
Das Fritz-Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach der AWO im Februar 1978
"Essen auf Rädern" Fahrzeug Renault R 4 Kombi stationiert am Fritz-Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach der AWO im Februar 1978
Ansichtskarte des von der Fürther AWO betriebenen Waldheim Sonnenland. Historische Postkarte, 1970
Urkunde zur zehnjährigen Mitgliedschaft der Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Stadeln 1966
Ansichtskarte des von der Fürther AWO betriebenen Waldheim Sonnenland. Historische Postkarte, 1971
"Arbeiter-Sekretariat Fürth", Hirschenstraße 24. Historische Werbemarke.