Zum Goldenen Löwen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Februar 2024, 16:11 Uhr

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Unter dem Namen Zum Goldenen Löwen gab es einerseits ein Gasthaus in der Altstadt, zudem auch ein weiteres in Burgfarrnbach.

Wirtshaus in der Altstadt

Zum Goldenen Löwen war ein Gasthof am Löwenplatz.

Bereits bei Lebenslaufaufzeichungen des Burgfarrnbacher Pfarrers Georg Ernst Weber wurde über den dort 1787 verstorbenen Bärenwirt Christian Zink vermerkt, dass sein ältester Sohn Johann Georg Zink (geb. 20. Februar 1750 in Burgfarrnbach) Wirt zum "Gelben Löwen" in Fürth geworden ist.[1] Auch im Adressbuch von 1807 wird ein "Wirthshaus zum goldnen Löwen" erwähnt. Der Löwenplatz soll seinen Namen nach diesem Wirtshaus erhalten haben.

Anfang des 20. Jahrhunderts firmierte auch der Gelbe Löwe in der Gustavstraße als "Goldener Löwe".

Frühere Adressbezeichnungen

  • 1807: Hinter dem Juden-Schulhof Haus-Nr. 380; "Wirthshaus 2. Klasse und Weinschenke"[2]
  • 1819: Auf dem Schöllsplatz Haus-Nr. 380; "Gasthof 2. Klasse"[3]
  • 1836: Löwenplatz Nr. 67[4]
  • 1860: Löwenplatz Nr. 11[5]
  • 1890: Löwenplatz Nr. 2[6]

Besitzer/Wirte

  • um 1780: Johann Georg Zink (geb. 20. Februar 1750)[1]
  • 1792: Schöll[7]
  • 1797: Schöll[8]
  • 1798: Johann Georg Schöll[9]
  • 1807: Eckart, Johann Michael/Schöll[2]
  • 1819: Eckart, Johann Michael/Schöll, Johann Georg[3]
  • 1836: Eckart D.[4]
  • 1840: Eckart/Joh. Georg Hempfling[10] (auch Hömpfling[11])
  • 1844 - 1846: Wirt Jakob Walter[12]
  • 1846: Eckart, D.[13]/Wirt: Simon Schickhuber[14]
  • 1854: Eckart, Eduard[15]
  • ab 1857: Stengel, Andr. Conr.[16]
  • 1890: Stengel, Andreas Konrad, Privatier[6]

Wirtshaus in Burgfarrnbach

Es gab eine Wirtschaft mit diesem Namen auch in Burgfarrnbach. Sie ist bereits 1734 im Kuchen-Plan aufgeführt: "47. Joh. Habels Loewen wirths Hofrait". Sie befand sich angrenzend an der Ummauerung von St. Johannes auf der südöstlichen Seite. Später führte das Anwesen die Hausnummer 29.[17]

Im Jahr 1772 hieß der Löwenwirt Johann Michael Habel.[18] Um 1838 bis mind. 1848 gehörte das Anwesen (damalige Haus-Nr. 6/15 mitsamt Gastwirtschaftsgerechtigkeit und Bäckereirecht) dem Bäcker und Wirt Johann Georg Hofmann.[19] Dessen Grundbesitztümer sollten im Herbst 1848 auf "Antrag eines Hypothekgläubigers" versteigert werden.[20] Im April 1849 inseriert dann Leonhard Götz, dass er das Anwesen gekauft hat und die Gastwirtschaft wieder eröffnet.[21]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Lebensläufe im 18. Jahrhundert bei St. Johannis Burgfarrnbach, Teil I; Hrsg. Ev.-luth. Pfarramt St. Johannis Burgfarrnbach, 2003, S. 403/404
  2. 2,0 2,1 Adressbuch von 1807
  3. 3,0 3,1 Adressbuch von 1819
  4. 4,0 4,1 Adressbuch von 1836
  5. Adressbuch von 1860
  6. 6,0 6,1 Adressbuch von 1890
  7. "Erlanger Real-Zeitung" von 1792, Nr. 62, S. 576
  8. Fürther Anzeiger vom 2. Mai 1797
  9. "Fürther Anzeiger" vom 1. Mai 1798
  10. "Fürther Tagblatt" vom 21. August 1840
  11. "Fürther Tagblatt" vom 29. Mai 1841
  12. "Fürther Tagblatt" vom 21.06.1844 und 14. März 1846
  13. Adressbuch von 1846
  14. "Fürther Tagblatt", 04.09.1846
  15. Adressbuch von 1854
  16. Fürther Tagblatt vom 15. März 1857 und Adressbuch von 1859
  17. Lage des Gasthauses in historischer Karte - BayernAtlas
  18. nach Archivakte StadtAFÜ Sign.-Nr. PLA 1085
  19. "Fürther Tagblatt" vom 28. Juli 1838, S. 176 - online-Digitalisat und "Fürther Tagblatt" vom 23. Juli 1847
  20. "Fürther Tagblatt" vom 9. August 1848
  21. "Fürther Tagblatt" vom 13. April 1849

Bilder

Werbeannonce der Gastwirtschaft "Zum goldenen Löwen in Burgfarrnbach" im Fürther Tagblatt vom 28. Juli 1838