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Im Rückgebäude befand sich bis 2011 das Kurbad ''Luisenbad''.<ref>Claudia Ziob: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/luisenbad-hat-ausgedient-1.690032 ''Luisenbad hat ausgedient'']. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2011</ref> Es war eines der wichtigen öffentlichen und privaten Bäder der Stadt, in deren Altbauten häufig keine eigenen Bäder vorhanden waren. [[1922]] gehörte das Luisenbad Fritz Dobelmann, der auch im [[Wilhelmsbad]] aktiv war. Wie dort versuchte er auch hier, Zuschüsse zum Betrieb von der Stadt zu erhalten, hatte aber in beiden Fällen keinen Erfolg.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/444</ref>
Im Rückgebäude befand sich bis 2011 das Kurbad ''Luisenbad''.<ref>Claudia Ziob: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/luisenbad-hat-ausgedient-1.690032 ''Luisenbad hat ausgedient'']. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2011</ref> Es war eines der wichtigen öffentlichen und privaten Bäder der Stadt, in deren Altbauten häufig keine eigenen Bäder vorhanden waren. [[1922]] gehörte das Luisenbad Fritz Dobelmann, der auch im [[Wilhelmsbad]] aktiv war. Wie dort versuchte er auch hier, Zuschüsse zum Betrieb von der Stadt zu erhalten, hatte aber in beiden Fällen keinen Erfolg.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/444</ref>


Seit den 1930er Jahren befand es sich im Besitz der Familie Weitzel. Angeboten wurden neben warmen Wannenbädern auch medizinische und elektrische Bäder und Rückenmassagen. Mit der Wärme elektrischer Glühlampen wurde man zum Schwitzen gebracht. Daneben gab es Dampfbäder, Fußbäder, Kohlensäurebäder à la Nauheim und sogar Hühneraugenoperationen. Die Räumlichkeiten für die Frauen befanden sich im Erdgeschoss, die für die Männer im 1. Stock. In den 1970er Jahren wurde noch einmal umgebaut und man weihte [[1973]] mit „heilgymnastischem Wasserballett“ das neue Bewegungsbecken ein.<ref>Claudia Ziob: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/luisenbad-hat-ausgedient-1.690032 ''Luisenbad hat ausgedient'']. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2011</ref> Damit konnte man sich verstärkt auf Physiopraxis verlegen. 2011 wurde das Bad geschlossen, nachdem die Nachfrage nach Bädern zurückgegangen und die Heizungskosten zu hoch geworden waren.
Seit 1936 Jahren befand es sich im Besitz der Familie Weitzel. Angeboten wurden neben warmen Wannenbädern auch medizinische und elektrische Bäder und Rückenmassagen. Mit der Wärme elektrischer Glühlampen wurde man zum Schwitzen gebracht. Daneben gab es Dampfbäder, Fußbäder, Kohlensäurebäder à la Nauheim und sogar Hühneraugenoperationen. Die Räumlichkeiten für die Frauen befanden sich im Erdgeschoss, die für die Männer im 1. Stock. In den 1970er Jahren wurde noch einmal umgebaut und man weihte [[1973]] mit „heilgymnastischem Wasserballett“ das neue Bewegungsbecken ein.<ref>Claudia Ziob: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/luisenbad-hat-ausgedient-1.690032 ''Luisenbad hat ausgedient'']. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2011</ref> Damit konnte man sich verstärkt auf Physiopraxis verlegen. Nach dem Tod des Eigentümers  Hermann Weitzel im Jahre 1994, gleichzeitig Präsident des Verbandes Deutscher Badebetriebe, führte zunächst die Witwe Helga Weitzel mit Unterstützung des Mitarbeiters Carolos Popescudas das Unternehmen fort, ab 1998 übernahm der bisherige Geschäftsführer Popescu das Unternehmen vollständig. 2011 wurde das Bad geschlossen und den acht Mitarbeiteren gekündigt, nachdem die Nachfrage nach Bädern zurückgegangen, die Heizungskosten zu hoch geworden waren und eine kostspielige Sanierung der Heizungsanlage anstand. Popescu übernahm in der [[Mathildenstraße]] 15 die verwaiste Praxis von [[Joachim Mertens]].<ref>[[Damals und heute - Stadt Fürth und Landkreis Fürth (Buch)]], S. 176 f.; Auskunft C. Popescu.</ref>


== Buchhandlung A. Schmittner ==
== Buchhandlung A. Schmittner ==

Version vom 22. Oktober 2024, 13:12 Uhr

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Blick in die Schwabacher Straße mit Luisenbad 2007
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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade mit reicher Gliederung und flachem Mittelrisalit mit Prunkgiebel, Neurenaissance mit teilweise daran angepassten Jugendstilelementen, von Adam Egerer, im Kern 1827 und 1862, bez. 1891, Umbau und Erweiterung um Schwabacher Straße 40 1909/10 von Georg Gross; Rückgebäude, Wohnhaus, dreigeschossiger, teils verputzter Sandsteinbau mit Mansarddach, um 1910; Rückgebäude, ehemals Lager- und Kontorgebäude, jetzt Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossiger Putzbau mit Mansarddach, Mittelrisalit und Zwerchgiebel, davor zweigeschossiger Anbau mit Pultdach, um 1910; Rückgebäude, ehemals Lagergebäude, erdgeschossiger Pultdachbau mit Sandsteinfensterrahmung, um 1910.

Das Luisenbad

Im Rückgebäude befand sich bis 2011 das Kurbad Luisenbad.[1] Es war eines der wichtigen öffentlichen und privaten Bäder der Stadt, in deren Altbauten häufig keine eigenen Bäder vorhanden waren. 1922 gehörte das Luisenbad Fritz Dobelmann, der auch im Wilhelmsbad aktiv war. Wie dort versuchte er auch hier, Zuschüsse zum Betrieb von der Stadt zu erhalten, hatte aber in beiden Fällen keinen Erfolg.[2]

Seit 1936 Jahren befand es sich im Besitz der Familie Weitzel. Angeboten wurden neben warmen Wannenbädern auch medizinische und elektrische Bäder und Rückenmassagen. Mit der Wärme elektrischer Glühlampen wurde man zum Schwitzen gebracht. Daneben gab es Dampfbäder, Fußbäder, Kohlensäurebäder à la Nauheim und sogar Hühneraugenoperationen. Die Räumlichkeiten für die Frauen befanden sich im Erdgeschoss, die für die Männer im 1. Stock. In den 1970er Jahren wurde noch einmal umgebaut und man weihte 1973 mit „heilgymnastischem Wasserballett“ das neue Bewegungsbecken ein.[3] Damit konnte man sich verstärkt auf Physiopraxis verlegen. Nach dem Tod des Eigentümers Hermann Weitzel im Jahre 1994, gleichzeitig Präsident des Verbandes Deutscher Badebetriebe, führte zunächst die Witwe Helga Weitzel mit Unterstützung des Mitarbeiters Carolos Popescudas das Unternehmen fort, ab 1998 übernahm der bisherige Geschäftsführer Popescu das Unternehmen vollständig. 2011 wurde das Bad geschlossen und den acht Mitarbeiteren gekündigt, nachdem die Nachfrage nach Bädern zurückgegangen, die Heizungskosten zu hoch geworden waren und eine kostspielige Sanierung der Heizungsanlage anstand. Popescu übernahm in der Mathildenstraße 15 die verwaiste Praxis von Joachim Mertens.[4]

Buchhandlung A. Schmittner

Anfang der 1960er Jahre befand sich in der Schwabacher Straße 42 die Buchhandlung A. Schmittner.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Claudia Ziob: Luisenbad hat ausgedient. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2011
  2. Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/444
  3. Claudia Ziob: Luisenbad hat ausgedient. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2011
  4. Damals und heute - Stadt Fürth und Landkreis Fürth (Buch), S. 176 f.; Auskunft C. Popescu.

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