Hans Dedi
- Vorname
- Hans
- Nachname
- Dedi
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 11. Dezember 1918
- Geburtsort
- Basel
- Todesdatum
- 12. Juni 2016
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Unternehmer
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Bayerischer Verdienstorden | 1980 | |
Bundesverdienstkreuz | 1983 1989 | Großes Bundesverdienstkreuz Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern |
Goldene Bürgermedaille | 16 Dezember 1988 | |
Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich | 1988 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Dr. Irmingard Dedi geb. Post | 2. Ehefrau |
Grete Schickedanz | Schwiegermutter |
Gustav Schickedanz | Schwiegervater |
Joseph Dedi | Vater |
Louise Dedi | 1. Ehefrau |
Madeleine Schickedanz | Schwägerin |
Margarete Riedel geb. Dedi | Tochter |
Martin Dedi | Sohn |
Roland Dedi | Sohn |
Hans Dedi (geb. 11. Dezember 1918 in Basel, gest. 12. Juni 2016 in Fürth) war von 1977 bis 1989 Vorstandsvorsitzender des Versandhauses Quelle und der Schwiegersohn von Gustav Schickedanz. 1988 wurde Dedi von der Stadt Fürth mit der Goldenen Bürgermedaille ausgezeichnet.
Leben und Wirken
Dedi kam als Sohn des Textilfabrikanten Joseph Dedi zur Welt. Sein Vater war Vorstand der Textilfabrik Hüssy & Künzli AG im südbadischen Murg und Ehrenbürger des Ortes.
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er 1946 in die Spinnerei und Weberei Offenburg ein und stieg dort bis in den Vorstand auf. 1952 heiratete Dedi Louise Schickedanz, Tochter aus erster Ehe von Gustav Schickedanz. Er trat 1958 auf Wunsch des Schwiegervaters als Prokurist in dessen Versandunternehmen ein und wurde 1962 Generalbevollmächtigter. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Dedi 1967 zusätzlich das Familienunternehmen Hüssy & Künzli AG in Murg und 1970 die Gold-Zack Werke Mettmann. Dedi übernahm nach dem Tod von Gustav Schickedanz 1977 den Vorstandsvorsitz bei Quelle. 1982 wechselte er auf den Vorstandsvorsitz der Schickedanz Holding und führte das Unternehmen zusammen mit seiner Schwiegermutter Grete Schickedanz.
Neben zahlreichen Aufsichtsratsmandaten bei Tochter- und Beteiligungsfirmen engagierte sich Dedi außerdem als Mitglied und Vizepräsident im Präsidium der Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels. 1988 trat der Wahl-Fürther und passionierte Jäger in den Ruhestand. Er war jedoch als Mitglied des Stiftungsrates bis Ende 1994 noch im Schickedanz-Konzern tätig. In den 30 Jahren seiner Arbeit trug er wesentlich zum geschäftlichen Erfolg und zur Umsatzsteigerung der Schickedanz-Gruppe bei.
In seiner Wahlheimat Fürth war er in zahlreichen Ausschüssen, Gremien und Ehrenämtern aktiv. Dank seiner Fürsprache förderte die Quelle sportliche, kulturelle und wirtschaftliche Projekte mit Spenden in Millionenhöhe und großzügigen Stiftungen.[1]
Aus seiner ersten Ehe mit der im September 1994 verstorbenen Louise Schickedanz gingen die Kinder Roland (bereits verstorben), Martin und Margarete hervor.
Auszeichnungen
- 1980: Bayerischer Verdienstorden
- 1983: Großes Bundesverdienstkreuz
- 1988: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- 1988: Verleihung Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth am 16. Dezember 1988 nach Beschlussfassung am 13. Oktober 1988
- 1989: Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
Siehe auch
Lokalberichterstattung
- Volker Dittmar: Förderer der Kleeblattstadt - der frühere Quelle-Chef Hans Dedi ist 97-jährig gestorben. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juni 2016
- nn: Die reichsten Menschen in der Region 2013. In: Nürnberger Nachrichten 10. Oktober 2013 online abrufbar
- Hans-Martin Vögtle: Hans Dedi: Ein Quelle-Chef auf Murg. In: Südkurier am 23. Oktober 2009 online abrufbar
Weblinks
- Hans Dedi: Ein Quelle-Chef aus Murg Artikel im Südkurier (2009)
- Foto von Hans Dedi mit seiner Frau (1953) Fotostrecke Die Geschichte des Quelle-Imperiums in der Nürnberger Zeitung (2010)
- Hans Dedi bei - Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf auf Hans Dedi. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 13 vom 06. Juli 2016, S. 2