Paulus Ebersperger

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Paulus Ebersperger, Ölgemälde von F. J. Kleemann

Paulus Ebersperger ist 1733 geboren. Von Beruf war er Bierbrauer und hatte seine Brauerei in der Neuen Gasse (später Bäumenstraße). Im Jahr 1775 wurde er zum markgräflich-ansbachischen Schul-Administrator der Fürther Armen- und Waisenschule gewählt.

Seit 1778 wünschte sich die Gemeinde eine Erweiterung der Schulausrichtung mit dem Fach Latein. Ebersperger stand dem, wie auch der nürnbergische Schul-Administrator Johann Michael Weißel, ablehnend gegenüber. Als dann 1781 die Gemeinde die Einrichtung einer Stelle für Lateinunterricht beschloss und im Dezember den "damals in Coburg wohnhaften Candidatus Theologiae Johann Christoph Rößner mit den Lateinstunden"[1] betraute, war der Streit so tief, dass die Bürgermeister und Vorsteher Weißel und Ebersperger aus der Schul-Administration entfernen wollten. Da schaltete sich die brandenburg-ansbachische Obrigkeit ein und verfügte, Weißel und Ebersperger seien bis an ihr Lebensende im Amt zu belassen.[1]
1791 konnte er als Schuladministrator das bedeutsame Vermächtnis des Johann Christoph Zumpe für die Armen- und Waisenschule annehmen.

Paul Ebersperger wurde außerdem in den Jahren 1779 und 1780 zum Vertreter der nürnbergischen Untertanen in das Gremium der Fürther Bürgermeister in der Epoche der Dreiherrschaft gewählt.

Siehe auch


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Hadrian Silberer: "ein erbauliche Erklärung denen sämmbtlichen Kindern" - Zur Entwicklung der Fürther Armen- und Waisenschule. In: Fürther Geschichtsblätter, 2015/3, S. 78