Paulus August Zeitler

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Paulus August Zeitler (geb. 23. Juni 1840 in Fürth[1]; gest. 29. September 1907 in Fürth[2]) war ein Schreinermeister.

Paul Zeitler kam als erstes, uneheliches Kind der Schreinermeistertochter Barbara Falkner im Haus Nr. 70, II. Bez. (ab 1890 Heiligenstraße 25) zur Welt. Als Vater des Kindes bekannte sich der Schreinergeselle Johann Paulus Zeitler, der seine Braut Ende 1841 heiraten konnte. Taufpate war Paulus Knopf, Sohn eines hiesigen Knopfstechers.[1]

Er erlernte das Schreinerhandwerk, wurde Schreinermeister und oft als Galanteriewarenverfertiger bezeichnet.

Am 8. Juni 1868 verheiratete er sich mit Maria Magdalena Gottinger (geb. 5. Juni 1840 in Fürth), Tochter des Metallschlägermeisters Peter Gottinger und seiner Frau Margaretha.[3] Das Ehepaar hatte bereits zwei Kinder, die jedoch zur Eheschließung nicht mehr lebten. Der Erstgeborene Lorenz Nicolaus Johann verstarb einen Monat zuvor im Alter von 6 Jahren an Scharlach, der zweite Sohn Adolph Julius Albert wurde nur 6 Wochen alt. Nach ihnen folgten drei Kinder, die großjährig wurden:

  • Anna Regina Zeitler (geb. 19. Mai 1869)
  • Joseph Zeitler (geb. 26. September 1871)
  • Johann Friedrich Zeitler (geb. 22. September 1872)

Im September 1874 kamen noch Zwillinge zur Welt, die aber nur 4 bzw. 8 Monate lebten.

Seine Ehefrau Maria Magdalena Zeitler starb am 26. Dezember 1882 im Alter von nur 42 Jahren.[4] Daher ging er eine zweite Ehe ein und heiratete am 15. Juli 1883 in Bayreuth die Mehlhändlerstochter Franziska Hacker (geb. 24. November 1852 in Hilpoltstein).[5][6] Kinder aus der zweiten Ehe sind nicht bekannt.

Paul Zeitler starb im Alter von 67 Jahren in seiner Wohnung im Hofgebäude von Friedrichstraße 11.

Adressen

Adressen der Witwe Franziska Zeitler:

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 126
  2. Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1905–1917, S. 67
  3. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1865–11872, S. 109
  4. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1876–1883, S. 448
  5. Kirchenbücher Stadtkirche Bayreuth, Trauungen 1881–1890, S. 84
  6. Dagegen wird im Wikipedia-Artikel über den Sohn Josef Zeitler die jüngere Tochter des Bayreuther Bürgermeisters Theodor von Muncker als zweite Ehefrau angegeben – das könnte eine Legende sein.
  7. 7,0 7,1 nach Registereinträgen der Kirchenbücher von St. Michael
  8. Adressbuch von 1873
  9. Adressbücher von 1879, 1884, 1886, 1889
  10. Adressbücher von 1891, 1893
  11. Adressbuch von 1895
  12. Adressbücher von 1896, 1899, 1901
  13. Adressbücher von 1903, 1905, 1907
  14. Adressbücher von 1909, 1911
  15. Adressbuch von 1913