Geleitsgasse (ehemals)

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Öffentlicher Brunnen und Hof mit "Bogenstellung" in der Geleitsgasse, gegenüber Geleitsgasse 13, errichtet im Zuge des Neubaus des Brause- und Wannenbades. Zentral im Bild Giebel von Geleitsgasse 8, rechts Nr. 9. Aufnahme um 1907

Die Geleitsgasse lag in der Fürther Altstadt. Sie war eine Verbindungsgasse zwischen der Bergstraße und der Königstraße. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Areal in den 1970er Jahren völlig verändert und überbaut. Die heutige Geleitsgasse hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts mehr gemeinsam.


Geschichte

Die alte Geleitsgasse war eine Gasse im ehemaligen Gänsberg-Viertel, an der früher das Geleitshaus, dem Sitz des Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, einem der drei Herren in der Dreiherrschaft, stand. Im "Gleitshausgäßlein" und ähnlichen Variationen besteht diese Bezeichnung schon seit dem Jahre 1600.[1] Die Gasse wurde ab 1700 in rascher Folge für jüdische markgräfliche Untertanen bebaut. In der Geleitsgasse befand sich weiterhin auch ein Städtisches Brause- und Wannenbad welches wie alle anderen Gebäude im Zuge der Altstadtsanierung abgebrochen wurde. Ursprünglich befand sich hinter dem Geleitshaus eine Kaserne für das Geleitspersonal. Bis um 1870 diente dann der Bau als Gefängnis. Gegenüber stand ein Gebäude, das dem Gerichtsdiener als Wohnung diente. Anstelle des Gefängnisbaus entstand ein Volksbad.

Auszug aus der Wunschel-Chronik

Beschreibung nach Gebessler

Um 1700 in rascher Folge bebaut für jüdische und markgräfliche Untertanen.[2]

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Da es heute wieder eine Geleitsgasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Geleitsgasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • „Geleitsgasse” auf historischer Karte, siehe BayernAtlas; hier unbezeichnet.

Einzelnachweise

  1. "Geleitsgasse" in: Wunschelchronik, Band 2
  2. Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 31

Bilder