Vorlage:Gasthaus Der Gasthof zum Gold’nen Schwan am Marktplatz 2, ist eines der ältesten und größten Gasthäuser in Fürth.

Geschichte

 
Der Goldene Schwan am Fürther Marktplatz.
 
Golener Schwan um 1980

Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahre 1681. Der "Goldene Schwan" hatte das "Ausspannrecht", daher konnten hier Fuhrwerke und Pferde über Nacht einquartiert werden, worauf noch heute die zwei Hofeinfahrten zum Marktplatz und zur Königstraße hinweisen. Auch der 516 qm große Hof weist auf seine ehemaligen Bedeutung hin. Die repräsentative Sandsteinfassade kam erst im 18. Jahrhundert auf das Fachwerkhaus. Als einziges Haus am Platz besitzt der Goldene Schwan noch heute eine kleine Freitreppe.

Als Wirtshauszeichen, am Eck der Fassade, hat er einen plastisch gestalteten goldenen Schwan der seinen gebogenen Hals sowohl auf den Marktplatz als auch in die Königstraße reckt. Auch über der Toreinfahrt ist ein Schwan zu sehen.

1979 wurde er mit Unterstützung des Altstadtvereins renoviert, steht aber seit Jahren leer und verkommt erneut.

Beschreibung des Baudenkmals

Die Karte wird geladen …
Objekt
Ehemaliges Gasthaus „Zum Gold’nen Schwan
Baujahr
1681
Geokoordinate
49° 28' 46.08" N, 10° 59' 11.45" E

Zweigeschossiges giebelständiges Eckhaus in Sandsteinquadern mit durch Gesimse geteiltem Schweifgiebel mit Voluten, traufseitig mit Fachwerkobergeschoss, östliche Traufseite verschiefert mit Giebelzwerchhaus, 1681, wohl um 1800 verändert; Gedenktafel für Hermann Weigmann; Korbbogentor zu Marktplatz 4, Sandstein mit seitlichen Kugelbekrönungen, gleichzeitig; Rückgebäude, zweigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und verschiefertem Fachwerkobergeschoss und Giebel, 17./18. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt.

Persönlichkeiten

 
Historische Ansicht: Der Goldene Schwan (ganz rechts im Bild) am Grünen Markt

Die Initialen "LGW", die an der Fachwerkseite in der Königstraße zu lesen sind, weisen auf den Chirurgen Lorenz Gabriel Will hin.

Im Gasthof "Goldener Schwan" wurde 1856 Dr. Hermann Weigmann geboren.

Sonstiges

Bei den Arbeiten zur Fachwerk-Freilegung durch den Altstadtverein nutzte ein Dieb das angebrachte Gerüst um den wertvollen Goldenen Schwan abzumontieren. Sofort wurden Sammlungen in die Wege geleitet, um eine Replik zu finanzieren. Durch Zufall wurde das gestohlene Wirtshauszeichen schließlich von der Polizei in der Wohnung des Diebes - und Temposünders - entdeckt.[1]

 
Marktplatz um 1980, rechts Goldener Schwan

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hausgeschichte: Goldener Schwan. Ente gut – Alles gut. In: Altstadtbläddla. Organ des Altstadtvereins St. Michael Fürth. Nr. 42, 2008, S. 10 - PDF-Datei

Galerie

Vorlage:Bilder diesen Gebäudes