Ruth Weiss
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
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Bundesverdienstkreuz | Dezember 2014 | |
Goldenes Kleeblatt | 2007 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
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Jakob Cohen | Onkel |
Margot Schloss (geb. Löwenthal) | Schwester |
Martha Cohen | Tante |
Max Meyer Cohen | Großvater |
Paula (Pauline) Cohen | Großmutter |
Richard Löwenthal | Vater |
Selma Löwenthal geb. Cohen | Mutter |
Ruth Weiss (geb. 1924 in Fürth), geborene Loewenthal, ist eine Fürther Schriftstellerin und trug als jahrezehntelange Kämpferin gegen Rassismus und Faschismus in Afrika maßgeblich zur Abschaffung der Apartheid bei.
Biographie
1936 emigriert sie mit ihrer jüdischen Familie nach Johannesburg (Südafrika). Nach Tätigkeit in einem Anwaltsbüro, bei einer Versicherung und einem Verlag, beginnt sie 1954 für verschiedene internationale Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben. Sie setzt sich als Journalistin in Südafrika insbesondere gegen die Apartheid ein, sodass sie zur „Persona non grata“ erklärt und in eine so genannte „schwarze Liste“ eingetragen wird, von der sie mithilfe von Freunden 1991 gelöscht wird. Sie erhält ferner bald Einreiseverbot. Folglich arbeitet sie fortan in Südrhodesien und begleitete die Unabhängigkeit Zimbabwes, bis sie schließlich, nachdem sie einige Zeit auf Isle of Wight (England) gelebt hat, nach Deutschland zurückzieht. 2005 ist sie für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Heute schreibt sie primär nicht mehr Sachbücher, sondern Romane, die zum Teil im Literaturkanon der Schulen (vor allem "Meine Schwester Sara") aufgenommen worden sind. Das Buch "Meine Schwester Sara" war im Schuljahr 2006/2007 die Prüfungslektüre der Realschulen in Baden-Württemberg. 2007 wurde sie mit dem Goldenen Kleeblatt der Stadt Fürth geehrt.
Werke
- Lied ohne Musik (1980)
- Die Saat Geht Auf - Zimbabwes Landwirtschaft (1987)
- Feresia (1988)
- Menschen werfen Schatten (1989)
- Wege im harten Gras (Autobiographie; 1994)
- Die Reise nach Gaborone (1997)
- Sascha und die neun alten Männer (Kinderbuch) (1997)
- Geteiltes Land (1997)
- Nacht des Verrats (2000)
- Meine Schwester Sara (2002)
- Blutsteine (2003)
- Der Judenweg (2004)
- Die Nottaufe (2006)
- Mitzis Hochzeit (2007)
Auszeichnungen
2005 war Ruth Weiss nominiert für den Friedensnobelpreis in Stockholm. Im Juli 2010 wurde eine Realschule in Aschaffenburg zu Ehren von Frau Weiss nach Ihr benannt. Im Dezember 2010 erhielt Sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehhen[1].
Einzelnachweise
Literatur
Franger, Gaby: Ruth Weiß, in: Bedeutende Fürther Frauen. - Fürth, 2009. - S. 7
auch online zugänglich unter: http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/tourismus/dokumente/BedeutendeFrauen.pdf
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- ↑ Wikipedia: Ruth Weiss, Online abgerufen am 23. November 2015 | 22:08 Uhr