Theodor Kutzer
Theodor Kutzer (* 30. Januar 1864 in Amberg; † 26. Februar 1948 in Fürth) war einer der bedeutendsten Fürther Oberbürgermeister. Als Vorstand des Deutschen Städtetages genoß er auch deutschlandweit einen hervorragenden Ruf als fähiger Bürgermeister.
Leben
Theodor Kutzer wurde am 30. Januar 1864 in Amberg geboren. Nach den beruflichen Stationen München und Düsseldorf wurde er 1901 als Nachfolger des verdienten Georg Friedrich von Langhans 1.Bürgermeister der Stadt Fürth. Als gebildete Persönlichkeit tatkräftiger Natur war er der rechte Mann zur rechten Zeit, um Fürth auf dem Weg einer emporstrebenden Großstadt zu unterstützen. Auch sozialen Fragen war er für die damalige Zeit sehr aufgeschlossen, so z.B. dem genossenschaftlichen Wohnungsbau. Darüber hinaus setzte er sich für die Volksbildung ein. Von 1914 bis 1928 wirkte er später als verdienstvoller Oberbürgermeister in Mannheim. Er starb am 26. Februar 1948 im Alter von 84 Jahren in Fürth.
Leistungen im Stadtbild
unter anderem entstammen der Zeit Kutzers folgende Bauvorhaben:
- Feuerwache an der Königstraße
- Berolzheimerianum
- Nathanstift
- Kgl. Oberrealschule, heute: Hardenberg-Gymnasium
- Mädchenrealgymnasium, heute Helene-Lange-Gymnasium
- Pestalozzischule
- Sparkassengebäude an der Hirschenstraße
- Erweiterung des Stadtparks
Werke (Auswahl)
- "Das bayrische Heimatrecht mit dem einschlägigen Rechte der Verehelichung und des Aufenthalts", 1905
- "Steuer- und Lastenverteilung zwischen Staat und Gemeinde in 8 deutschen Ländern", 1929
- "Dienstrecht der Bühnenmitglieder", 1931
- "Beiträge zur Frage der Vereinigung der Stadt Fürth mit Nürnberg", 1912
Literatur
- Adolf Schwammberger: Theodor Kutzer. In: Nordbayerische Zeitung vom 25. Juni 1955
- Kutzer, Theodor, Oberbürgermeister. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 234 f.
Querverweise
Quellen
siehe Literatur:
- Bernd Windsheimer: "Geschichte der Stadt Fürth"
- Dr. Adolf Schwammberger: "Fürth von A bis Z"