Heilig-Geist-Kirche
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Weihedatum
- 3. November 1963
- Objekt
- Evangelisch-Lutherische Heilig-Geist-Kirche (Pfarrkirche)
- Baujahr
- 1963
- Baustil
- Brutalismus
- Architekt
- Theo Steinhauser
- Geokoordinate
- 49° 28' 45.89" N, 10° 57' 16.77" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Die Heilig-Geist-Kirche ist eine evangelische Kirche im Stadtteil Hardhöhe.
Beschreibung und Ausstattung
Der Architekt Theo Steinhauser (München) plante eine Kirche mit 430 Plätzen, dazu ein Gemeindezentrum mit Saal, Jugendräumen, Wohnungen für Hauptamtliche; die Gebäude gruppieren sich um einen beruhigten Innenhof. Am 15. Juli 1962 wurde die Grundsteinlegung vorgenommen, als erstes wurde im Juli 1963 das Gemeindehaus fertiggestellt, am 3. November 1963 fand die Kirchweihe statt. Die Altarwand schmückt ein Betonrelief 'Pfingsten' von Karlheinz Hoffmann (München), es stellt die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Jünger dar. Paramente an Kanzel und Altar stammen von Inge Gulbransson, der Ehefrau des bekannten, 1961 jung verstorbenen Kirchenarchitekten Olaf Andreas Gulbransson. Ein einziges Buntglasfenster von Arno Bromberger (Vaterstetten) befindet sich in der Taufkapelle, es stellt eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes dar und eine Wasserfläche, in der sich die obere Hälfte des Fensters spiegelt. Die Orgel stammt von der renommierten Orgelbauwerkstatt Steinmeyer (Oettingen).
Die Kirchengemeinde gehörte bis 1963 zu St. Martin.
Da die Kirchengemeinde und damit die Zahl der Gottesdienstbesucher schrumpfte, wurden eine Verkleinerung des Kirchenraumes auf 250 Sitzplätze und der Einbau eines Gemeindezentrums in die Kirche vorgenommen. Die Umgestaltung wurde zwischen 2011 und 2013 durch den Architekten Theo Steinhauser ausgeführt, der die Kirche auch plante.
Der in der Gemeinde 16 Jahre lang tätige Pfarrer Götz-Uwe Geisler wird am 24. Februar 2019 mit einem festlichen Gottesdienst verabschiedet.[1]
Beschreibung des Baudenkmals
Betonbau mit großflächiger Verglasung, Sichtziegelwänden und voll verglaster niedriger Eingangsfront, querrechteckiger Saalraum unter zur Altarwand ansteigendem Pultdach; mit Ausstattung; Campanile, Betonbau, sämtlich von Theo Steinhauser, Weihe 1963.
Literatur
- Gottfried Winning: Fürth Heilig-Geist-Kirche, in: Dekanat Fürth in Bayern, Hrsg. durch Christoph Jahn, Erlangen , 1979, S. 54 - 57
- Fischer, L.: Die neue Heilig-Geist-Kirche in Fürth in Bayern, in: Kunst und Kirche, 44.1966, S. 3 - 4
Lokalberichterstattung
- Armin Leberzammer: Kirche wird verkleinert. In: Fürther Nachrichten vom 9. Dezember 2010 - online abrufbar
- fn: Pfarrer verlässt Heilig Geist - Götz-Uwe Geisler zieht es nach 16 Jahren nach Nürnberg. In: Fürther Nachrichten vom 31. Januar 2019 (Druckausgabe)
Einzelnachweise
- ↑ fn: Pfarrer verlässt Heilig Geist. In: Fürther Nachrichten vom 31. Januar 2019
Bilder
Blick von Unterfürberg über den Main-Donau-Kanal und die Bahnstrecke auf die Hardhöhe mit Hochhäuser und die Heilig-Geist-Kirche im Februar 1978