Christl Schuierer
- Vorname
- Christina Katharina
- Nachname
- Schuierer
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 10. Dezember 1916
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 2. Januar 1944
- Todesort
- Schaufling
- Friedhof
- Städtischer Friedhof
- Grabstelle
- Feld 44, Nr. 111
Christl Schuierer (eigentlich "Christina Katharina Schuierer", geb. 10. Dezember 1916 in Fürth; gest. 2. Januar 1944) war Tochter des Kaufmanns Johann Leonhard Schwarz und dessen Ehefrau Regina, geb. Kaspar, aus Fürth. Sie heiratete am 23. Februar 1940 den Oberingenieur Wilhelm Schuierer und wohnte mit ihm zusammen in der Kutzerstraße 25, bevor das Paar nach München, Frithjofstraße 4 umzog.
Wilhelm Schuierer war seit dem 19. April 1943 wieder bei seinen Eltern gemeldet, vermutlich wegen Quarantäneauflagen, nach dem seine Frau Christl Tuberkulose bekam.
Christl Schuierer starb am 2. Januar 1944 an einer Kreislaufschwäche während ihrer Tuberkulose-Erkrankung im Sanatorium am Hausstein in Schaufling. Beerdigt wurde sie dann im Grab ihres Vaters [1] auf dem Feld 19, Nr. 193-194 am städtischen Friedhof in Fürth. Aus bisher noch unbekannten Gründen wurde Christl Schuierer dann am 14. Oktober 1949 exhumiert - und anschließend wieder beerdigt, dieses Mal im Grab Feld 44, Nr. 111. -
Wilhelm Schuierer heiratete am 29. Dezember 1951 sodann die Sekretärin Hildegard Dorn (geb. 21. Oktober 1925 in Nürnberg), zog mit ihr nach Fürth, Parkstraße 79 und später nach Zirndorf, Siegfriedstraße 12. Nach dem Tode Wilhelm Schuierers am 8. September 1987 kündigte die zweite Ehefrau das Grab von Christl Schuierer im Jahr 1989 und löste es auf. Bei der Auflösung des Grabes wurde aber der Grabstein, mit der Abbildung einer jungen Frau, von der Friedhofsverwaltung auf dem Friedhof belassen, da er als denkmalwürdig eingestuft wurde. Ob es sich bei der Abbildung auf dem Grabstein tatsächlich um Frau Christl Schuierer handelt, oder ob die Darstellung einfach "nur" eine junge Frau darstellt, ist aktuell nicht belegt.
Erst anlässlich einer Gedenkveranstaltung am 30. August 2019 zu Ehren der ersten Medizinstudentin in Deutschland, der Fürtherin Emilie Lehmus, wurde dieser alte Grabstein renoviert, saniert und erneut aufgestellt, dieses Mal allerdings mit neuer Individualisierung als Ehrenmal für Emilie Lehmus und auf deren Begräbnisstätte am Feld 42, Nr. 9, wo Emilie Lehmus 1932 beerdigt worden war. Zur Erinnerung an die ursprüngliche Grabsteininhaberin Christl Schuierer soll demnächst ein Hinweis auf das Mahnmal angebracht werden [2]
Einzelnachweise
- ↑ der Vater Johann Leonhard Schwarz war bereits am 20. August 1936 gestorben, die Mutter war zum Zeitpunkt des Todes von Christl Schuierer auch bereits tot, allerdings woanders bestattet worden
- ↑ einer weiteren Idee zufolge soll dabei auch der Steinmetz des Ursprungentwurfs aus dem Jahr 1949 "Franz Xaver Bacherle" aus Berching genannt werden.
Lokalberichterstattung
- Sebastian Müller: Medizinpionierin: Fürth setzt Emilie Lehmus ein Denkmal. In: Fürther Nachrichten vom 1. September 2019 - online abrufbar