Samson Landmann
Dr. med. Samson Landmann (geb. 8. Dezember 1816 in Ansbach, gest. 14. November 1899 in Fürth), war ab 1846 praktischer Arzt in Fürth und ab 1882 Hospitalarzt.
Samson Landmann studierte in Würzburg, wurde 1840 promoviert und kam 1846 als praktischer Arzt nach Fürth. 1848 wurde er Mitglied im politischen Leseverein und trat von da an ununterbrochen aktiv für die Demokratie ein. 1850 meldete er den Fürther Volksverein an und war dessen Vorsitzender. Er arbeitete später auch im Zweiten Volksverein mit. 1869 wurde er zum Gemeindebevollmächtigten gewählt und agierte dort bis 1891.
Er war von 1881- 1882 Landrat und in all den Jahren Mitglied diverser städtischen Gremien.
Samson Landmann erhielt 1891/92 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Fürth, "... wegen seiner hohen Verdienste um das Ansehen der städtischen Gremien". Unter anderem hatte er 22 Jahre lang, von 1870-1891, das Kollegium der Gemeindebevollmächtigten geleitet.
Er war seit 8. August 1869 verheiratet mit Fanni. Er hatte zwei Söhne (adoptiert) und eine Tochter.
Literatur
- Landmann, Samson. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 235
- Bernd Windsheimer: Geschichte der Stadt Fürth. C. H. Beck, 2007, S. 87.
- Barbara Ohm: Demokratische Bestrebungen im Fürth des 19. Jahrhunderts. Wilhelm Evora. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 1/2019, S. 9 - 32
Werke
S. Landmann: "Ueber Erkenntniss und Heilung der Epilepsie. Resultate der neuesten Beobachtungen..." Fürth, Schmid´s Buchhandlung, 1853. - zum online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
Siehe auch
- Landmannstraße
- Landmann (Namensklärung)
Bilder
Bekanntmachung, dass ein "Leseverein" gegründert werden soll, Juli 1848
Zeitungsanzeige von Samson Landmann bzgl. seiner Niederlassung als Arzt in Fürth, September 1846