Theodor Löwensohn
- Vorname
- Theodor
- Nachname
- Löwensohn
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Fürth
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Verleger, Druckereibesitzer
- Religion
- jüdisch
- Friedhof
- Jüdischer Friedhof
- Grabstelle
- Feld XIV Nr. 24/25(a)
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Geheimrat | 7 Januar 1917 | |
Kommerzienrat | 1899 | |
König-Ludwig-Kreuz | 7 Januar 1916 | |
Prinzregent Luitpold-Medaille in Silber | 12 März 1911 | |
Verdienstorden vom Heiligen Michael IV. Klasse | 8 August 1902 |
Adressart | VonObjekt |
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Wohnhaus bis 1890 | Blumenstraße 15 |
Wohnhaus 1890 bis 1918 | Hornschuchpromenade 3; Hornschuchpromenade 4 |
Wohnhaus 1918 bis 1931 | Festsaal (Parkhotel) |
Person | Beziehung |
---|---|
Albert Rosenfelder (Kommerzienrat) | Geschäftspartner |
Ernst Rosenfelder | Geschäftspartner |
Geheimrat Theodor Löwensohn (geb. 21. Februar 1853 in Fürth; gest. 10. April 1931 in Fürth) war ein Fürther Verleger, Druckereibesitzer und Stifter.
Leben
Theodor Löwensohn wurde am 21. Februar 1853 als drittes Kind des Druckereibesitzers Gerson Löwensohn (1817 - 1871) und seiner Frau Helene geb. Zenner (1821 - 1914) in Fürth geboren. Mit dem Tod seines Vaters 1871 übernahm er mit seinem Bruder Bernhard Löwensohn die Leitung der 1844 gegründeten Bilderbücherfabrik Löwensohn. Er war verheiratet mit Rosie geb. Stockheim (1862 - 1934). Das Paar hatte drei Kinder: Gustav (1883 - 1943), Johanna (1886 - 1934) und Robert (1895 - 1945). Von 1889 bis 1890 bauten Theodor und Bernhard Löwensohn in der Hornschuchpromenade 3 und 4 für sich und ihre Familien ein Doppelwohnhaus. 1919 geben die beiden Brüder die Leitung der Bilderbücherfabrik Löwensohn an Theodors Söhne Gustav und Robert ab. Theodor Löwensohn stirbt am 10. April 1931 im Alter von 78 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Urnenfeld des Neuen Jüdischen Friedhofs in Fürth.
Soziales Engagement
1894 gründete Theodor Löwensohn zusammen mit seinem Bruder Bernhard anlässlich des fünfzigjähreigen Bestehens der Bilderbücherfabrik Löwensohn eine Stiftung über je 15.000 Mark für die Angestellten des Unternehmens. Dabei sollte die "Bernhard Löwensohn'sche Arbeiterstiftung" für die Hinterbliebenen [...] der Arbeiter [...] Sorge [...] tragen, so daß es denselben mit Hilfe der ihnen zugewendeten Unterstützung leichter wird, sich durchs
Leben zu bringen, [1] während die "Theodor Löwensohn'sche Arbeiterstiftung" denen, die treu und fleißig gearbeitet haben, die Sorgen für die alten und kranken Tage [...] erleichtern[1] sollte.
1907 schenkte Theodor Löwensohn der Stadt Fürth 10.500 Mark für den "Rosa Löwensohn'schen Fonds zur Errichtung einer Waldschule", um damit eine Waldschule für schwächliche und genesende Kinder in Cadolzburg zu gründen. 1911 stiftete er weitere 50.000 Mark zu diesem Zweck. Zusätlich dazu spendete er mehrmals dem "Verein für Ferienkolonien und Waldschule", sowie anderen Einrichtungen, wie etwa der "Deutschen Gesellschaft für Kaufmannserholungsheim" 1911 5.000 Mark, größere Summen.
Ehrungen
Literatur
- Barbara Ohm: "... was der Staat allein nicht vollbringen kann" : Sozialmaßnahmen der Fürther Fabrikantenfamilie Löwensohn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2005, S. 50 - 54 - online abrufbar
- Karl-Maria Haertle: Fürth im 19. Jahrhundert. Volk Verlag München, 2012, S. 96.
Enzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Aus: Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 9, Nr. 3296, §2 der Sta- tuten: Zweck der Stiftung. In: Barbara Ohm: "... was der Staat allein nicht vollbringen kann" : Sozialmaßnahmen der Fürther Fabrikantenfamilie Löwensohn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2005, S. 50 - 54 - online abrufbar
Siehe auch
- Löwensohn (Namensklärung)
- Bernhard Löwensohn
- Bilderbücherfabrik Löwensohn
- Hornschuchpromenade
Bilder
Grab Theodor Löwensohn und Rosie Löwensohn, Neuer Jüdischer Friedhof, Erlanger Straße 99 im Mai 2020.
Historistisches Doppelgebäude der Gebrüder Theodor Löwensohn und Bernhard Löwensohn
Geheimrat Theodor Löwensohn